Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
18.02.2011 ~ 09:08 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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RE: Offener Brief der Freunde des Ferberschen Hauses |
Beitrag Kennung: 463129
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Nun ist es amtlich der Stadtrat hat das Aus für das Ferbersche Haus beschlossen zwar noch gekoppelt an eine Nachnutzung des Gebäude, aber die wird es wohl nicht geben.
Etwas irritiert mich der Herr Thorey der sonst immer den Pfennigfuchser gibt er stimmt zu und gab folgendes zum Besten.
Zitat: |
Dass in der Greizer Straße ein Museum ist, da kommt kein Fremder drauf, ahnt der Stadtrat von der Wählergemeinschaft Arbeit für Gera. Der Umzug in die Orangerie sei das Beste, was dem MAK passieren könne. |
Also Herr Thorey wenn ich als Fremder in einer Stadt unterwegs bin, weiß ich in der Regel auch nicht wo sich ein Museum versteckt, die stehen ja schließlich in keiner Stadt alle vorm Bahnhof herum.
Aber für solche Problemchen gibt es ja eine eigentlich einfache Lösung man orientiert sich an Wegweisern, schaut auf Stadtpläne oder fragt halt einmal bei den Einheimischen nach, auf diese Art findet selbst der Dussligste das Versteckteste Museum.
Zitat: |
Ferbersches Haus in Gera wird fre
Das Museum für Angewandte Kunst Gera soll künftig in der Orangerie sein neues Domizil erhalten. Das hat gestern Abend der Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen. Vorausgegangen waren 15 Monate Diskussionen.
Gera. Volker Thorey wollte es schon drauf ankommen lassen und sich mit einem Taxi zum Museum für Angewandte Kunst chauffieren lassen. Er ließ es erst mal sein. Dass in der Greizer Straße ein Museum ist, da kommt kein Fremder drauf, ahnt der Stadtrat von der Wählergemeinschaft Arbeit für Gera. Der Umzug in die Orangerie sei das Beste, was dem MAK passieren könne.
Der Stadtrat stimmte gestern Abend mit großer Mehrheit dem Umzug vom Ferberschen Haus in die Orangerie zu. Diese Grundsatzentscheidung war die letzte offene Frage im Museumskonzept, das im Dezember 2009 beschlossen wurde. Eingebettet im Küchengarten und in der Nachbarschaft zum Hofwiesenpark sei es die beste Möglichkeit, in der Orangerie, im Otto-Dix-Geburtshaus und im künftigen Kunsthaus bildende und angewandte Kunst zu präsentieren, so Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm (SPD). Ausdrücklich bedankte sich der Rathauschef beim Förderverein des MAK, der ein Alternativangebot unterbreitet hatte, das Museum am angestammten Ort, dem Ferberschen Haus, in eigener Regie und mit Zuschüssen der Stadt zu betreiben.
Für Klaus Peter Creter (CDU), zugleich Kulturausschussvorsitzender, ist allerdings klar, dass der Förderverein kaum die Kraft aufbringen könnte, das Museum weiter zu betreiben, wenn sich der langjährige MAK-Direktor Hans-Peter Jakobson zurückziehen würde. Die Orangerie wird eine gute Zukunft für das MAK bedeuten, bekräftigte Creter.
Die Linken stimmten ebenfalls dem Umzug zu nach kontroverser Diskussion in der Fraktion, wie Günter Domkowsky berichtete. Für ihn stehen freilich die Investitionen, die in die Orangerie getätigt werden müssen, im Widerspruch zur grundsätzlichen Haltung des Stadtrates, dem Schulsanierungsprogramm absolute Priorität einzuräumen. Kann sich die Stadt Gera angesichts ihrer Finanzlage überhaupt noch diese Museumslandschaft leisten?, stellte der Linken-Politiker die Frage in den Raum. SPD-Stadträtin Sigrid Müller sieht hier Bund und Land in der Verantwortung: Die Stadt allein ist nicht in der Lage, das kulturelle Erbe zu schultern.
FDP und Wählervereinigung Arbeit für Gera hatten gestern Abend, wenn auch vergeblich, gefordert, dem Änderungsantrag des Kulturausschusses nicht zu folgen. Dieser Änderungsantrag enthält zwei Positionen: Er streicht den 31. Dezember 2011 als Schließ-Datum des MAK im Ferberschen Haus und er macht den Umzug in die Orangerie davon abhängig, dass es für das Gebäude in der Greizer Straße zuerst eine Nachnutzung geben muss. FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Harald Frank hatte darin eine Aufweichung des Beschlusses gesehen. Zumal es keine Chance gebe, bis zum 30. Juni 2011 eine Nachnutzung für das Ferbersche Haus zu erreichen. Doch er wolle keine Auseinandersetzung um der Auseinandersetzung willen, bekräftigte OB Vornehm die Formel des Kulturausschusses. Und räumte ein, dass die Orangerie als Ausstellungsort zum Otto-Dix-Geburtstag benötigt wird, da der Umbau der ehemaligen Landeszentralbank zum Kunsthaus hinter dem Zeitplan liegt, von dem im Dezember 2009 bei der ersten Beschlussfassung zum Museumskonzept ausgegangen worden war.
Quelle: Uwe Müller / 18.02.11 / OTZ
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