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RE: Antisemitismus und Israelfeindschaft in der DDR - Nicht nur ein historisches Thema |
Beitrag Kennung: 530796
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Wer bestimmt Antisemiten?
Von Evelyn Hecht-Galinski
Hermann Dierkes, Kreisvorsitzender der Linken in Duisburg, hat eine Auszeichnung bekommen, zu der ich ihm herzlich gratulieren möchte. Er befindet sich an neunter Stelle auf einer Top Ten-Liste der Antisemiten, die das Simon Wiesenthal Center Jerusalem/Los Angeles alljährlich veröffentlicht.
Betrachten wir diese Liste einmal genauer: An erster Stelle Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas, Grund: Anlässlich seiner Rede vor der UN- Vollversammlung am 23.September 2011 erwähnte er nicht die "jüdischen Bande mit dem Heiligen Land".
An zweiter Stelle: Recep Tayyip Erdogan, Grund: Anlässlich eines CNN-Interviews erwähnte er die von israelischen Bomben ermordeten Palästinenser.
An dritter Stelle Mikis Theodorakis, Grund: Anlässlich der Preisverleihung des Music Council-Unesco-Preises sagte er dem griechischen Fernsehen, dass seiner Ansicht nach die Finanzkrise Griechenlands mit Zionisten und amerikanischen Juden zu tun hat. Liegt er da ganz falsch? Dazu erinnere ich an den interessanten Artikel von Tani Goldstein in der NRhZ vom 9. 11. (1)
An vierter Stelle John Galliano, Grund: Ein begnadeter Modeschöpfer, der unter Alkohol und Drogengenuss unflätige Bemerkungen machte, die ihn sofort als Antisemiten diffamieren sollten. Er wurde von der jüdischen Leitung von Dior vorverurteilt und danach (geplant?) entlassen.
An fünfter Stelle Lars von Trier, Grund: Dieser begabte Regisseur provozierte in Cannes, wurde daraufhin u.a. auch auf Druck von jüdisch/israelischen Schauspielern (N. Portman?) rausgeworfen. Glücklicherweise gewann sein letzter Film jetzt einen Preis.
An sechster Stelle, Osama Al-Malouhi, der syrische Schriftsteller, Grund: Weil er über die Hintergründe der syrischen Politik Betrachtungen anstellte, die der Israel Lobby missfallen.
An siebter Stelle Tawfig Okasha, ein ägyptischer Präsidentschaftskandidat in der nach Mubarrak Ära, Grund: Er äußerte am 31.Oktober im Al-Fareen TV, dass die zionistische Ideologie eine der schlimmsten Ideologien ist.
An achter Stelle George Saliba, Bischof der syrisch-orthodoxen Kirche im Libanon, Grund: Er machte sich im libanesischen Fernsehen, Al-Duya TV, Gedanken über Zionismus und Judentum.
An neunter Stelle endlich, der einzige deutsche, mein Freund (kein Parteifreund) Hermann Dierkes, Grund: Ein "antisemitscher" Flyer im April 2011. Gerade aber an der Kampagne gegen Hermann Dierkes sieht man genau, wie diese Unwahrheiten und Halbwahrheiten und Rufmordkampagnen gestrickt werden.
An zehnter Stelle, Referent Jeriah Wright , der ehemalige Berater von Obama, Grund: Anlässlich einer Rede vor tausenden von Zuhörern in Baltimore, Maryland, am 14. Juni 2011, sagte er u.a.: "Der Staat Israel ist illegal und betreibt Völkermord, und das Judentum mit dem Staat Israel zu vergleichen ist, als ob man das Christentum mit Rappern vergleicht". Obama trennte sich danach sofort von ihm, schließlich wollte er ja Präsident werden und die jüdischen Wähler nicht verprellen.
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