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RE: Alles zur geplanten Batteriewiederaufbereitungsanlage |
Beitrag Kennung: 1163828
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Zitat: |
do4rd hat am 29. September 2024 um 18:09 Uhr folgendes geschrieben:
Anbei das Drama um voraussichtlich 100 Arbeitsplätze. |
Diese Zahl ist aber nur Brutto. Entscheidend sollte sein, welcher Nutzen Netto davon übrig bleibt.
Soweit aus der Presse bekannt ist, bringen sie die Führungskräfte selbst mit. Für die Ostthüringer bleiben da allenfalls 90 Arbeitsplätze übrig, wohl nicht die besser bezahlten.
Die Anlage soll Abgase emittieren. Es ist zwar nicht klar, was und wie viel in diesen Gasen enthalten ist. Das erfahren wir erst bei Inbetriebnahme. Aber man sieht sich gezwungen, diese Gase durch relativ hohe Schornsteine zu emittieren. Für das Ausblasen von sauberer Luft, wie zum Beispiel aus einer Wärmepumpe, würde man keine Schornsteine benötigen.
Durch die unklare Zusammensetzung der Abgase ist die Produktionsstätte von ELECTRONICON vakant geworden. Diese Firma ist auf saubere Luft angewiesen. Es ist noch nicht klar, ob sie nach der Eröffnung der Batteriewiederaufbereitungsanlage da oben bleiben können. Und es ist sehr fraglich, ob ein eventueller Ersatzstandort wieder auf dem Territorium unserer Stadt liegen würde. Wie viele Arbeitsplätze bleiben dann in diesem Gewerbegebiet Netto noch übrig.
In der Nähe produziert ein Bio-Hof. Der wird seine Produkte künftig nicht mehr mit Bio-Siegel verkaufen dürfen. Aber für solche kleinen Fische interessiert sich ohnehin niemand, genausowenig wie für die Anwohner aus dem Umland.
Und was haben wir von einer solchen Anlage? Jedenfalls kein Lithium. Denn die Schwarzmasse wird schließlich nach Südkorea überführt und das Lithium dort extrahiert. Wenn wir wieder einmal Lithium brauchen sollten, das können wir dann in Korea käuflich erwerben.
Hier in Gera soll der Plastik-Sondermüll aus den geschredderten Gehäusen bleiben. Den nehmen sie nicht mit nach Korea. Und hier bleiben die Gase, die aus den Schloten entweichen werden.
Wem fällt sonst noch ein Nutzen ein, den wir von dieser Anlage haben könnten?
Pfiffikus,
der bedauert, dass wegen einer solchen Anlage wieder viele Quadratmeter Boden versiegelt werden, um das nächste Hochwasser zu verstärken
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