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Ein Vier-Punkte-Plan zur Reinigung des Christentums
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Skywalker
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FT-Nutzer
33 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Chemnitz
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21.04.2022 ~ 12:12 Uhr ~ Skywalker schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 10.03.2022
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Ein Vier-Punkte-Plan zur Reinigung des Christentums |
Beitrag Kennung: 1062870
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Seid ihr auch entsetzt über die Verbrechen der Kirchengeschichte? Wie konnte das geschehen?
Das Alte Testament befiehlt Völkermorde an den Heiden sowie das Töten der Ketzer und der Zauberinnen. Das sind genau die Verbrechen, die das Christentum beging!
Das Christentum beging schon in seiner Frühzeit einen Riesenfehler: Es übernahm die heiligen Schriften der Juden. Damit wurden die Wurzeln für alle späteren Grausamkeiten der Kirchengeschichte gepflanzt.
Die Abschaffung des Alten Testaments wäre somit die wichtigste Maßnahme zur Reinigung des Christentums.
Die Anerkennung des Alten Testaments durch die Christen hatte aber noch ein paar Nebeneffekte, die drei weitere Maßnahmen zur Reinigung des Christentum nötig machen. Dazu später mehr.
Wenn die Christen auf das Alte Testament verzichten, dann müssten sie auch ohne die zehn Gebote auskommen. Aber die wichtigsten der zehn Gebote stehen auch im Neuen Testament: das Verbot des Tötens, des Ehebrechens und des Stehlens.
Im Neuen Testament wird aber nicht ausdrücklich befohlen, dass man nur an einen Gott glauben darf. Im Neuen Testament wird auch nicht geboten, den Feiertag zu heiligen. Auf diesen Teil der zehn Gebote müssten die Kirchen künftig verzichten.
Wenn die Christen das Alte Testament abschaffen, dann müssten sie auch auf den mosaischen Schöpfungsbericht verzichten. Aber es gibt ja noch den neutestamentlichen Schöpfungsbericht im Johannes-Evangelium, Kapitel 1, Verse 1-16.
Leider gibt es einen weiteres Problem, wenn die Christen versuchen, das Alte Testament abzuschaffen: Das Neue Testament, so wie es heute vorliegt, enthält nämlich zahlreiche Verweise auf das Alte Testament. Zum Beispiel behauptet das Neue Testament (in der herkömmlichen Version), dass sich viele Prophezeiungen aus dem Alten Testament erfüllt hätten, als Jesus lebte.
Das Neue Testament (in der herkömmlichen Version) erwähnt Figuren wie Abraham, Bauwerke wie den Jerusalemer Tempel und Bräuche wie die Beschneidung.
Wer im Neuen Testament über alle diese Figuren, Bauwerke und Bräuche liest, der möchte gern im Alten Testament nachschlagen, um den Zusammenhang zu verstehen. Aber wenn man dann das Alte Testament liest, dann wird man leider zu Grausamkeiten verführt, was wir ja vermeiden wollen.
Die herkömmliche Version des Neuen Testaments eignet sich leider nicht dazu, die neue heilige Schrift des Christentums zu werden.
Aber es gibt eine gute Nachricht: Marcion verfasste eine eigene Version des Neuen Testaments, und diese Version existiert heute noch! Das Marcionitische Neue Testament enthält nur eine Version des Lukas-Evangeliums und die Marcionitischen Versionen einiger Paulus-Briefe. Aber das Marcionitische Neue Testament enthält keinen einzigen Verweis auf das Alte Testament!
Leider hätten die Christen dann keinen Schöpfungsbericht mehr, wenn sie das Marcionitische Neue Testament als ihre heilige Schrift akzeptieren, weil das Johannes-Evangelium nicht in Marcions Neuem Testament enthalten ist. Das Johannes-Evangelium als solches enthält viele Verweise auf das Alte Testament. Aber die ersten 16 Verse des Johannes-Evangeliums sind frei von jedem Hinweis auf das Alte Testament.
Darum können die Christen eins machen: Sie können noch die ersten 16 Verse des Johannes-Evangeliums zu ihrer heiligen Schrift hinzunehmen.
Schließlich gibt es noch ein Problem: Weihnachten ist ein beliebtes Fest. Aber die Weihnachtsgeschichte kommt bei Marcion gar nicht vor. Die übliche Weihnachtsgeschichte ist auch wirklich gespickt mit Hinweisen auf das Alte Testament.
Zum Beispiel behauptet das herkömmliche Neue Testament, dass sich die alttestamentliche Prophezeiung von einer Jungfrauen-Geburt erfüllt hätte. Aber das ist Unsinn.
Die Christen glaubten ursprünglich, dass Joseph der Vater von Jesus ist. Denn der Stammbaum Jesu wird über Joseph auf die Könige Israels zurückgeführt. Dieser Stammbaum würde keinen Sinn machen, wenn die Christen schon immer geglaubt hätten, dass Jesus von einer Jungfrau geboren wurde.
Ich meine, der Stammbaum Jesu war schon verfasst, bevor die Geschichte von der Jungfrauen-Geburt in das Neue Testament eingefügt wurde. Der kritische Leser merkt aber heute noch, dass die Jungfrauen-Geburt nicht in den Kontext passt.
Ich schlage vor, dass jemand eine neue Weihnachtsgeschichte schreibt, damit meine Reform den Christen nicht ihr Lieblingfest verdirbt. Die neue Weihnachtsgeschichte muss nichts mit der Geburt Jesu zu tun haben und auch nicht zur heiligen Schrift des Christentums gehören.
Hier ist noch einmal mein Vier-Punkte-Plan in Kurzform:
1. Abschaffung des Alten Testaments.
2. Marcions Neues Testament anstatt der üblichen Veriante des Neuen Testaments.
3. Eventuell können die Christen noch die ersten 16 Verse des Johannes-Evangeliums zu ihrer heiligen Schrift hinzunehmen, damit sie einen Schöpfungsbericht haben.
4. Jemand sollte eine neue Weihnachtsgeschichte schreiben, damit die Reform den Christen nicht ihr Lieblingsfest verdirbt.
Die Umsetzung dieses Vier-Punkte-Plans wird zu einem humanen Christentum führen.
Weitere Informationen über Marcion gibt es hier:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Marcion
https://anthrowiki.at/Marcion
Ich selbst bekenne mich zum Buddhismus. Aber ich mache mir erste Sorgen um den Zustand der Welt. Außerdem kenne ich mich sehr gut im Christentum aus.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Skywalker: 21.04.2022 12:14.
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