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RE: Hartz IV ist offener Strafvollzug |
Beitrag Kennung: 694931
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Zitat: |
KEA e.V. - Gewalt im Kölner Jobcenter
Letzte Woche, am 20. Mai 2014, wurde eine Jobcenter-Mitarbeiterin der U25-Abteilung in Köln von einem 23jährigen Hartz-IV-Betroffenen – ohne Termin – angegriffen und offenbar schwer verletzt. Auch ein einschreitender Mitarbeiter musste stationär behandelt werden. [Ein (viel zu braver) Kommentar.]
Menschen, die mit Hartz IV nichts zu tun haben bzw. nicht gerade erwerbslos sind, verbinden den Begriff ‘Jobcenter’ gerne mit einem Center, das Jobs vermittelt. Menschen, die mit Hartz IV nichts zu tun haben denken dann auch oft, dass die Zahl der Arbeitslosen identisch ist, mit der Zahl freier Arbeitsstellen, die die Zig-Millionen Hartz-IV-Betroffenen nur aus Faulheit nicht besetzen.
Dem ist aber nicht so. Es gibt diese Millionen freie Stellen nicht, wenn man sich nicht für einen oder weniger Euro ausbeuten lassen will.
Und was machen Jobcenter, wenn sie nicht gerade Jobs vermitteln? Hilfe, sie wollen uns trotzdem helfen.
Das Prinzip ‘Zuckerbrot und Peitsche’
In den Zimmern bzw. an den Schreibtischen des Jobcenters kommt so einiges zusammen. Menschen und ihre Geschichten, manchmal auf Nummern und Zahlen reduziert, Maßnahme- und Strafenkataloge, Ängste, Wut.
‘Strukturelle Gewalt’ ist ein Begriff, den man freilich auf der einen Seite des Schreibtischs nicht verwendet, was aber auf der anderen Seite oft genau so und als solches ankommt und empfunden wird. ‘Strukturelle Gewalt’ ist aber auch ein Begriff, der im Sinne einer institutionalisierten Gewalt geeignet scheint, persönliche (Mit)Schuld von sich und mit dem Zeigefinger nach Berlin weisen zu können, wo die groooße Politik gemacht wird, auf das Gesetz oder wenigstens auf seinen Chef. „Ich kann ja nix dafür!“ Das verkennt aber die Tatsache, dass Sachbearbeiter letztlich ihre fachliche Kompetenz (und persönliche Verantwortung) in die Waagschale legen, wenn sie sich für das Mittel einer finanziellen Sanktion unter das sogenannte Existenzminimum entscheiden. Und es ignoriert die Bauernweisheit, dass die Auseinandersetzung just immer dort anfängt, wo ich eine in die Fresse bekomme. Das ist oft am Tisch des Sachbearbeiters irgendeines Jobcenters … |
[Quelle und vollständiger Artikel: KEA e.V]
Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
Es ist immer wieder wichtig und nicht oft genug wiederholt werden:
10 Regeln zum Umgang mit dem Jobcenter
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