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Bei arte lief dieser Tage "Stalingrad".
Ein Film, der das Gemetzel eines Krieges, ganz unheroisch, aus der Perspektive armer Frontschweine schilderte.
In einer Szene wurde ein Soldat mit dem Ruf, "weiter, du verteidigst deine Heimat hier", zum Weiterschlachten angespornt.
Worauf die treffende Bemerkung eines der Antihelden war: "Muss ich deswegen 2000 km von der Heimat entfernt, in ein fremdes Land einfallen?"
Das war noch zu Zeiten als Deutschland vom land "der Dichter und Denker" zu einem Land der "Richter und Henker" pervertiert war.
Die Hoffnung, dies dürfe nie wieder passieren, löst sich gerade wieder nur in Wohlgefallen auf.
Übrigens, in dem Film "Stalingrad" gab es auch solche Szenen.
Eine davon war, als ein "Feldgeistlicher", so heißen die, die den Frontschweinen das Sterben schön reden, die Bedeutung des Koppels erläuterte.
Auf dem stand nämlich "Gott mit uns".
"Also, immer daran denken", so wörtlich in der Filmszene, "ihr seid nie allein".
Das christliche Abendland und seine "Werte".
Das war noch während des alten Faschismus.
Nur, wo liegt der Unterschied zum heutigen neuen Faschismus.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 21.09.2016 12:14.
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