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Ja, ja, die monatliche Zahlenspielerei.
Nach Angaben einer Erhebung des sogenannten Sachverständigenrates wurden aus der offiziellen Statistik (die zur Selbstbeweihräucherung) 1,28 Millionen Arbeitslose, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen befinden ohne ihre Arbeitslosigkeit beendet zu haben, entfernt.
Da sieht die Sache schon ganz anders aus.
Vorschlag von mir. Die Quelle "regierungonline" in "luegenonline" umbenennen oder dem Springer-Verlag unterordnen.
Passend die Aufschwungdaten von Heute:
28.02.2007
Fleischwarenfabrik Willershausen, Lohra, hat Insolvenz beantragt. Betroffen sind 12 Mitarbeiter die entlassen werden.
28.02.2007
Haushaltswaren Heese, Bad Oeynhausen, hat Insolvenz beantragt. Betroffen sind - nach unserer Schätzung etwa 10 Mitarbeiter die entlassen werden.
Aussagen des Inhabers:
Eine Kaufzurückhaltung wie in den vergangenen vier, fünf Jahren habe ich noch nie erlebt. Statt neue Geräte zu kaufen, haben sich die Kunden oftmals für eine teure Reparatur entschieden.
28.02.2007
Ernst Beck Textil-Produktions- und Vertriebsgesellschaft und Befatex GmbH, Reutlingen, haben Insolvenz beantragt. Betroffen sind 84 Mitarbeiter die entlassen werden.
28.02.2007 Frank Walder, Damenoberbekleidung, Münchberg, hat 205 Mitarbeiter entlassen.
28.02.2007
Schoedel, Weberei, Strickerei, Münchberg, hat 80 Mitarbeiter entlassen. Das haben wir aber schon vor einem Jahr, mit der Ankündigung der Auslagerung nach Tschechien berücksichtigt.
28.02.2007
Pelzer, Automobilzulieferer, Wittten-Annen, Kreditrückforderungen der Bank lassen die Insolvenz befürchten. Weltweit beschäftigt Pelzer rund 4.000 Mitarbeiter in der Herstellung von Akustik-Elementen (Dämmstoffe). In Witten gibt es 350 Jobs, aber Pelzer hat noch weitere Werke in Deutschland. Wobei Pelzer im Grunde nicht mehr Pelzer ist, sondern seit Ende letzten Jahres nur noch Renditeobjekt der Beteiligungsgesellschaft MVB. Nachdem die Beteiligungsgesellschaft offenbar nicht Willens ist, eine Einigung mit der Bank zu erzielen, gehen wir davon aus, dass das Unternehmen übergeordneten Profitinteressen geopfert wird und schätzen, dass in Deutschland dabei etwa 2.000 Jobs verloren gehen
28.02.2007
Hempel, Modehaus, Gifhorn, Salzgitter, Wolfsburg, die Häuser in Gifhorn und Salzgitter werden geschlossen. Das kostet 55 Arbeitsplätze.
28.02.2007
Leipzig, Kommune, die Bundeszuweisungen an die ARGE (Arge ist eine der vielen neuen Verwirrnamen für das, was früher Arbeitsamt oder Sozialamt war) wurden um 9 Millionen Euro gekürzt. Die fehlen jetzt bei Weiterbildungen und Eingliederungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose. Nun werden 400 ABM-Stellen gestrichen. Das sind zwar keine Jobs, aber wer eine ABM-Stelle hat, wird nicht als arbeitslos gezählt, wer keine hat, und auch sonst nicht als Billiglöhner verheizt werden kann, der schon. Melden wir also 400 die entlassen werden.
Extra-Häppchen
Airbus bestätigt Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen
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