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RE: Dresden wird noch bekannter |
Beitrag Kennung: 289243
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Zitat: |
strubbel hat am 16. Juli 2009 um 18:05 Uhr folgendes geschrieben:
aber nu alles auf eine stadt zu projizieren, ist ja wohl echt bissel herb. |
Naja, aber irgendwie müssen doch auch die Bemühungen von Lokalpolitikern mal gewürdigt werden.
Was hat die Oberbürgermeisterin Orosz sich aufgeplustert, sie würde Alles dafür tun, damit Dresden den Titel Weltkulturerbe nicht verliert. Als ob die UNESCO sich nach persönlichen Wünschen imperialistischer Provinzpolitiker richtete, die nun wirklich nichts für den Erhalt der Weltkultur getan haben.
Dabei stellen Orosz und Konsorten ihr Licht grundlos unter den Scheffel. Auf anderen Gebieten des Kulturerbes leisten sie ganz Hervorragendes. Zum Beispiel für Erhalt und Wiederbelebung der Nazikultur. Mit großem Aufwand organisieren die Verantwortlichen der Stadt immer wieder genügend Unterstützung und Schutztruppen, damit Nazis ihre Pressefeste und europaweit organisierten Aufmärsche abhalten können. Und sie sorgen für eine effektive Unterdrückung jeglicher Aktivitäten von Nichtnazis, wenn Nazis aufmarschieren wollen.
Dresden kann so ohne Übertreibung für sich beanspruchen, eine Naziwohlfühlstadt zu sein. Daß Orosz und Konsorten mit den Aktivitäten der Nazis sehr gut klarkommen, zeigten sie durch ihre mit schlafwandlerischer Sicherheit zelebrierte demonstrative Abwesenheit auf der Trauerfeier für die von einem Nazi aus rassistischen Motiven in einem Dresdner Gerichtssaal erstochene Ägypterin.
Wo muß man bei der UNESCO beantragen, der Stadt Dresden den Titel Nazikulturerbe zu verleihen? Schließlich haben die Stadtpolitiker sich darum tatsächlich verdient gemacht. Damit würde ihnen gezeigt, daß ihre eifrigen Bemühungen um Kultur und Tradition, wenn auch nur bestimmte, wahrgenommen und gewürdigt werden.
Ich finde eine Schande, daß solche Verdienste nicht ausreichend gewürdigt werden und Alles nur auf den Verantwortlichen herumhackt, wenn der Weltkulturerbetitel flöten geht. Man kann schließlich nicht Alles haben und Wichtiges geht nunmal vor.
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