|
Zitat: |
Ein Christ der da zufällig zum Auffangen bereit steht könnte es ganz unchristlich einfach mal nicht tun. |
Da antworte ich Dir einmal mit Winston Churchill
Ich bin bereit, meinem Schöpfer gegenüberzutreten. Ob mein Schöpfer ebenso bereit ist, diese Begegnung über sich ergehen zu lassen, ist eine andere Sache.
Ansonsten hier schnell noch ein wenig Auffrischung im Rahmen des heutigen Geschichtsunterrichtes.
Mit der Verbreitung des Christentums in Europa begann auch die Degradierung des Juden zum Sündenbock, der verantwortlich ist für Leid und Elend; ein Gottesmörder, Kindesmörder, Wucherer, der immer fremder wird in einer Gesellschaft, die ihn zunehmend an ihren Rand drängt. Er wird in abgeschottete Ghettos verbannt und unzählige Pogrome entziehen den Juden die Lebensgrundlage. Das Mittelalter - eine blutige Zeit, in der das "Jüdischsein" zum Makel wird.
Die Judenfeindschaft entstand mit dem Alleingeltungsanspruch des Christentums und wurde seit der Zerstörung des Jerusalemer Tempels 70 n. Chr. bis zur „konstantinischen Wende“ zu einem durchgehenden Kennzeichen christlicher Theologie. Sie bestimmte seit der Spätantike - von räumlich und zeitlich begrenzten toleranten Perioden abgesehen - die Volksfrömmigkeit und den Umgang christlicher Mehrheiten mit jüdischen Minderheiten in weiten Teilen Europas während des Mittelalters.
Seit der Reformation wurde der Antijudaismus in die Neuzeit überliefert, wo er sich je nach Ländern und Konfessionen unterschiedlich ausprägte und zum Teil in den Antisemitismus (bis 1945) überging, zum Teil mit diesem verband oder parallel dazu weiterexistierte.
Der jüdische Chronist Salomo bar Simeon berichtet über den Herzog Gottfried von Bouillon während der Kreuzzüge im Jahr 1097
„Er tat den bösen Schwur, nicht anders seinen Weg zu ziehen, als indem er das Blut seines Erlösers an dem Blute Israels rächen und von jedem, der den Namen Jude trägt, weder Rest noch Flüchtling übrig lassen werde…“
Den Vorwurf, sie seien unmittelbar Schuld an Christus' Tod, mussten sich Juden schon seit der Antike anhören. Dennoch gelang Jahrhundertelang ein relativ ruhiges Nebeneinander zwischen Juden und Christen - im Vergleich zu dem, was ab dem Hochmittelalter folgte. In dieser Epoche ist eine wachsende Rigidität der christlichen Kirche zu beobachten, die auf eine strenge Abtrennung und Entrechtung der Juden drang. Seit den Kreuzzügen wurde dann blanker Hass gepredigt, der schließlich in die Pogrome mündete: schon während des ersten Kreuzzugs 1096 auch in Regensburg, Aschaffenburg und Würzburg. In Regensburg ermordete man damals viele Juden, den Rest "bekehrte" man gewaltsam. Fortan gingen immer wieder ganze Judenviertel in Flammen auf, Zigtausende mussten ihr Leben lassen. Üb
Um die Übergriffe zu rechtfertigen, griff man immer wieder auf dieselben Denunzierungsmuster zurück: Ritualmord, Hostienschändung, Brunnenvergiftung. Aus der Gerüchteküche brodelte: Juden bringen christliche Kinder um, weil deren Blut zu Ritualzwecken gebraucht werde. Juden zerstechen Hostien, also den "Leib des Herrn". Juden vergiften Brunnenwasser, womit man auch für die Verbreitung der Pest die Schuldigen gefunden zu haben glaubte.
Zu trauriger Berühmtheit gelangten 1298 die von einem Ritter namens Rintfleisch angezettelten Ausschreitungen in Franken wegen eines angeblichen Hostienfrevels. Der verarmte Adelige wütete dort praktisch gegen sämtliche Juden. 4000 bis 5000 von ihnen wurden dabei von den aufgehetzten Massen erschlagen oder bei lebendigem Leib verbrannt.
Und wie schon erwähnt erreichte der Judenhass in Europa seinen Höhepunkt mit der Machtergreifung Hitlers, es waren auch Christen die zusahen und johlten als die Synagogen brannten als man Juden durch die Straßen jagte.
Und jetzt verunglimpfen wir den Islam in dem wir ihm genau diese Taten andichten oder wie soll es weiter gehen mit der Islamophpbie.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 23.04.2009 18:12.
|