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Forum-Thueringen» Politik» Politik Weltweit » Durban II (neu) » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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RudiRatlos
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20.04.2009 ~ 17:20 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
Durban II (neu) Beitrag Kennung: 250233
gelesener Beitrag - ID 250233


...ohne Deutschland

http://www.zeit.de/news/artikel/2009/04/19/2777835.xml

Leider verpasst unser Staat und einige andere damit die Chance sich direkt mit dem iranischen Diktator über seine Einstellung zum israelischen Staat auseinander zu setzen.



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RudiRatlos
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21.04.2009 ~ 00:24 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 250510
gelesener Beitrag - ID 250510


Und schon hat sich bestätigt das der iranische Präsident nicht benehmen kann. Sein Israelhass ist absolut wiederlich.

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/624149



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Adeodatus
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21.04.2009 ~ 09:30 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 250601
gelesener Beitrag - ID 250601


Das Ahmadinedschad ein schwieriger Zeitgenosse ist wissen wir ja, aber in wie weit seine Reden nur aus dem Zusammenhange gerissen wieder gegeben werden entzieht sich wie so oft unserer Kenntnis. Das aber das Vorgehen der Israelischen Regierung (nicht verwechseln mit dem Israelischen Volk) in weiten Zügen als rassistisch zu betrachten ist sollte man schon sagen dürfen, ohne das einem Hass auf Israel unterstellt wird. Ahmadinedschad ist selbst nach unserem Demokratieverständnis durch freie und demokratische Wahl an die Macht gekommen, wer ihn zu Veränderungen im Iran unter seiner Herrschaft bewegen will muss mit ihm Reden, und nicht ein gesamtes Volk verdammen oder gar mit Krieg bedrohen.

Wer wahrhaft Interesse an einem friedlichen Zusammenleben von Juden und Arabern im Nahen Osten hat und dauerhaften Frieden will muss nicht nur mit der israelischen Regierung verhandeln sondern die Staaten die sich so gern als Freunde Israels bezeichnen müssen klare Position beziehen, ohne das Existenzrecht Israels zu gefährden, jedoch ohne einseitige Parteiergreifung, wenn ein Staat wie Deutschland sich als Freund Israels bezeichnet sollte man sich auch wie ein Freund verhalten und nicht nur nach dem Mund reden sondern auch die Fehler und Gefahren in der Politik gegenüber den Palästinensern sieht aufzeigen. Und auf Abhilfe drängen.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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21.04.2009 ~ 10:05 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 250611
gelesener Beitrag - ID 250611


Zitat:
Leider verpasst unser Staat und einige andere damit die Chance sich direkt mit dem iranischen Diktator über seine Einstellung zum israelischen Staat auseinander zu setzen.


Mit dieser Entscheidung stellt sich Deutschland in die Reihe mit den USA, den Niederlanden und Israel, die eine einseitige Verurteilung Israels fürchten.

Sie sind zu feige Israel für seine Greueltaten zu verurteilen.
Siehe meine Signatur.



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Markenhai
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21.04.2009 ~ 21:28 Uhr ~ Markenhai schreibt:
RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 250869
gelesener Beitrag - ID 250869


Zitat:
gastli hat am 21. April 2009 um 10:05 Uhr folgendes geschrieben:
... Sie sind zu feige Israel für seine Greueltaten zu verurteilen. ...


... auch die Palästinenser sind nicht ganz ohne. Es ist falsch dort unten nur einen zu verurteilen ... wie es eben wiedermal Ahma ... getan hat.



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RudiRatlos
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22.04.2009 ~ 00:24 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 250968
gelesener Beitrag - ID 250968


Zitat:
...Isreal für seine Greueltaten (zu) verurteilen


Das der Staat Israel nicht gerade zimperlich mit seinen Gegnern umgeht ist allseits bekannt. Würden sie das nicht so handhaben wäre allerdings Israel wohl längst Geschichte und das Mittelmeer hätte eine Insel mehr, aus Leichen abgeschlachteter Juden.
Und das alles geschieht weil die Palästinenser es ehedem verpasst haben das Angebot zweier Staaten, bei dem sie das größere Stück vom Kuchen abbekommen hätten, ausschlugen und lieber die Gewalt wählten.



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Adeodatus
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22.04.2009 ~ 08:42 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 251019
gelesener Beitrag - ID 251019


Wie kommst Du nur auf dieses schmale Brett?

Du begegnest den Einwänden gegen die willkürliche Unterdrückung der Palästinenser und der Kritik an marodierenden Siedlern sofort mit dem Argument eines neuen Holocaust. Nach Deiner Meinung muss jeder Palästinenser, ob Mann, Frau oder Kind aufgrund des Holocausts leiden. Der Holocaust ein Verbrechen das die Palästinenser nicht begangen haben sondern die Deutschen. Frau Merkel sagte zum Konflikt in Palästina: "Man muss immer im Blick haben, wer angefangen hat."! Diese Frage ist bisher nicht geklärt Um verstehen zu können was dort wirklich geschieht sollte man sich mit der Geschichte der Konflikte und deren Ursachen beschäftigen.



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RudiRatlos
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23.04.2009 ~ 00:40 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 251409
gelesener Beitrag - ID 251409


Aufgrund des von dir angesprochenen Holocaust sind sind nach WW2 abertausende ins damals englische Protektorat Palästina geflohen, illegal und doch nicht verhinderbar, da dort die Wurzeln des jüdischen Volkes liegen. Es mußte also eine Lösung gefunden werden wie Israel als Staat dort zu etablieren wäre, was Anfangs garnicht das Ziel der Alliierten war, ohne die berechtigten Interessen der Palästinenser zu verletzen. Es war seinerzeit keineswegs so das sich die Juden gewaltsam dort breitgemacht haben. Erst nach Ablehnung zweier unabhängiger Staaten, die Gründung Israels gilt manchem heute noch illegal, durch die Palästinenser entwickelte sich ein bis heute andauernder Konflikt. Mehrere kriegerische Auseinandersetzungen in der Folge hatten Aufgrund der militärischen Unfähigkeit und Zerstrittenheit der Angreifer zum Resultat das der israelische Staat jedesmal als Sieger hervorging. Ihr unbändiger Wille einem erneuten Holocaust, dieses mal durch arabische Staaten bezweckt, einte sämtliche israelischen Strömungen im Kampf und machte sie somit stark genug um auch in Zukunft jedem Angriff zu trotzen. Weitaus größere Verbrechen an den Palästinensern wurden von Jordanien verübt, aber das interessiert ja niemanden wenn sich Araber untereinander abschlachten, nur wenn Israel wenn auch bisweilen mit zumindest fragwürdigen Methoden gegen palästinensische Menschen vorgeht ist der Aufschrei gewaltig.
Erste Landgewinne seitens der jüdischen Bevölkerung an ehemals palästinensischem Land vollzogen sich im übrigen friedlich da die dort lebenden Menschen von den Warlords der Palästinenser zur finaziellen Unterstützung gezwungen wurden, was diese dazu zwang an die Israelis welche das nötige Kleingeld hatten zu verkaufen. Warum also sollte dieser legale Landgewinn nun nicht mehr rechtens sein?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von RudiRatlos: 23.04.2009 00:42.



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Adeodatus
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23.04.2009 ~ 07:27 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 251478
gelesener Beitrag - ID 251478


Die Geschichte habe ich ein wenig anders in Erinnerung

Palästina, wurde 1918 von Großbritannien erobert, das damalig Palästina umfasste das Gebiet des heutigen Israel und des heutigen Jordanien und sollte nach Wunsch der britischen Eroberer aus einem arabischen und einem jüdischen Teil bestehen. Der Plan sah vor, dass Israel ebenfalls in mehrere Zonen aufgeteilt werden sollte; die Hauptstadt Jerusalem sollte in einen jüdischen und einen kleineren, arabischen Teil im Osten der Stadt aufgeteilt werden.

Die Briten dachten offenbar nicht an die Konsequenzen, die ihr Plan mit sich bringen würde. Die Palästinenser befürchteten verständlicherweise, vertrieben und ihres Landes beraubt zu werden.

1948 wurde die Republik Israel ausgerufen und es begann zwischen den Juden, deren Geschichte einst in diesem Territorium begonnen hatte und die nun nach den grauenvollen Erlebnissen der jüngsten Vergangenheit eine neue Heimat finden und einen jüdischen Staat gemeinsam aufbauen wollten, und den dort bereits seit über tausend Jahren ansässigen Palästinensern ein Krieg, der bis heute immer wieder aufflammt.

Die Folgen des Krieges: Von einst 800 000 Arabern die an der West Bank, dem israelisch - palästinensischen Grenzstreifen lebten, befanden sich nach den Kämpfen nur noch etwa 170 000, der Rest war entweder tot oder in andere arabische Länder geflüchtet. Nun bestand die Bevölkerung Israels aus ungefähr 85% Juden, 6% Christen und nur noch 9% Arabern.

Frieden in dieser Region wird es nur geben wenn beide Seite eine Lösung finden die so wohl für die Israelis als auch für die Palästinenser akzeptabel ist und vor allem wenn der Westen aufhört einseitig Partei zu ergreifen. Das Argument der „Urheimat“ ist dabei aber wenig hilfreich.

Zu diesem Begriff habe ich mich schon oft gefragt, was wäre, wenn ein paar katholische Nordiren, die sich unterdrückt und verfolgt fühlen, eines Tages auf die Idee kämen, dass Süddeutschland ihre keltische Urheimat ist, das Land ihrer Glückseligkeit. Was wäre, wenn plötzlich hunderttausende von Iren nach Bayern zögen und nach kurz oder lang die Bayern in unwirtliche Alpenreservate oder nach Österreich und die Schweiz verdrängt hätten, wo sie in Flüchtlingslagern über Jahrzehnte ihre karges Dasein fristeten.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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23.04.2009 ~ 12:47 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 251630
gelesener Beitrag - ID 251630


Wieder einmal erlebe ich, wie ich dem iranischen Präsidenten Ahmadinejad beifällig zustimme und seine Worte voll und ganz unterstütze. Kein anderer hätte es besser schaffen können, die diskriminierenden rassistischen Überzeugungen der Europäer ans Licht zu bringen.
Westliche Regierungen und Medien sind empört über die Rede des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinejad auf der Antirassismuskonferenz in Genf. Er habe die Regierung von Israel rassistisch genannt, heißt es. Damit hat er Recht, Israel ist tatsächlich ein rassistischer Staat.

Die Rede



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RudiRatlos
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23.04.2009 ~ 16:46 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 251688
gelesener Beitrag - ID 251688


@spidy

Zitat:
Zu diesem Begriff habe ich mich schon oft gefragt, was wäre, wenn ein paar katholische Nordiren, die sich unterdrückt und verfolgt fühlen, eines Tages auf die Idee kämen, dass Süddeutschland ihre keltische Urheimat ist, das Land ihrer Glückseligkeit. Was wäre, wenn plötzlich hunderttausende von Iren nach Bayern zögen und nach kurz oder lang die Bayern in unwirtliche Alpenreservate oder nach Österreich und die Schweiz verdrängt hätten, wo sie in Flüchtlingslagern über Jahrzehnte ihre karges Dasein fristeten


Was soll dieser unsinnige Vergleich, Juden leben in Palästina schon immer, auch hatten sie nirgendwo anders bisher einen eigenen Staat. Die Juden sind das einzigste Volk das trotz Verstreuung auf der ganzen Erde nie ihre Identität abgelegt haben. Das als Rassismus gegen andere Völker auszulegen ist abartig.

@gastli

Da hättest du auch gleich schreiben können das du judenfeindlich bist, würdest sicher Beifall klatschen wenn sie ins Mittelmeer vertrieben werden. Bei solcher Einstellung bist du bei mir unten durch.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von RudiRatlos: 23.04.2009 16:47.



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Adeodatus
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23.04.2009 ~ 17:25 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 251696
gelesener Beitrag - ID 251696


@ RudiRatlos

Zitat:
Was soll dieser unsinnige Vergleich, Juden leben in Palästina schon immer, auch hatten sie nirgendwo anders bisher einen eigenen Staat. Die Juden sind das einzigste Volk das trotz Verstreuung auf der ganzen Erde nie ihre Identität abgelegt haben. Das als Rassismus gegen andere Völker auszulegen ist abartig.


Juden leben auch schon immer z. B. im Iran, in Ägypten etc., und haben die Araber oder Iraner die in ihrer Mehrheit dem Islam angehören, schon jemals Juden unter ihrer Herrschaft wie Du so schön zu sagen pflegst abgeschlachtet? Nein! denn die einzigen die Pogrome gegen Juden durchführten die letztendlich in die Judenvernichtung des 3. Reichs mündeten, waren Christen schon vergessen? Man sollte mit solchen Unterstellungen recht vorsichtig sein, denn bisher haben nur die so genannten zivilisierten Staaten als Meister des Mordens fungiert und sie tun es immer noch. Völkerechte scheinen nur für alle auf der Welt zu gelten außer er ist von seiner Abstammung Araber und ganz nachteilig ist es wenn derjenige auch noch an Allah glaubt.

Und noch etwas zu Rassismus: Unabhängig von seiner Herkunft kann Rassismus jeden Menschen betreffen. Die Konvention der Vereinten Nationen unterscheidet nicht zwischen rassischer und ethnischer Diskriminierung, ein erweiterter Rassismusbegriff kann auch eine Vielzahl anderer Kategorien mit einbeziehen. Menschen mit rassistischen Vorurteilen diskriminieren andere aufgrund solcher Zugehörigkeit, institutioneller Rassismus verweigert bestimmten Gruppen Vorteile und Leistungen oder privilegiert andere. Rassistische Theorien und Argumentationsmuster dienen der Rechtfertigung von Herrschaftsverhältnissen und der Mobilisierung von Menschen für politische Ziele. Die Folgen von Rassismus reichen von Vorurteilen und Diskriminierung über Rassentrennung, Sklaverei und Pogrome bis zu so genannten «Ethnischen Säuberungen» und Völkermord.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 23.04.2009 17:28.



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RudiRatlos
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23.04.2009 ~ 17:37 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 251700
gelesener Beitrag - ID 251700


@spidy

Zitat:
..denn die einzigen die Pogrome gegen Juden durchführten die letztendlich in die Judenvernichtung des 3. Reichs mündeten, waren Christen schon vergessen...


Da hast du dich aber verdammt weit aus dem Fenster gelehnt, pass auf das du nicht runterfällst. Ein Christ der da zufällig zum Auffangen bereit steht könnte es ganz unchristlich einfach mal nicht tun. Du hast ein etwas merkwürdiges Verständnis von Geschichte, anders gesagt, du machst aus Geschichten Geschichte.



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Adeodatus
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23.04.2009 ~ 18:12 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 251707
gelesener Beitrag - ID 251707


Zitat:
Ein Christ der da zufällig zum Auffangen bereit steht könnte es ganz unchristlich einfach mal nicht tun.


Da antworte ich Dir einmal mit Winston Churchill

Ich bin bereit, meinem Schöpfer gegenüberzutreten. Ob mein Schöpfer ebenso bereit ist, diese Begegnung über sich ergehen zu lassen, ist eine andere Sache.

Ansonsten hier schnell noch ein wenig Auffrischung im Rahmen des heutigen Geschichtsunterrichtes.

Mit der Verbreitung des Christentums in Europa begann auch die Degradierung des Juden zum Sündenbock, der verantwortlich ist für Leid und Elend; ein Gottesmörder, Kindesmörder, Wucherer, der immer fremder wird in einer Gesellschaft, die ihn zunehmend an ihren Rand drängt. Er wird in abgeschottete Ghettos verbannt und unzählige Pogrome entziehen den Juden die Lebensgrundlage. Das Mittelalter - eine blutige Zeit, in der das "Jüdischsein" zum Makel wird.
Die Judenfeindschaft entstand mit dem Alleingeltungsanspruch des Christentums und wurde seit der Zerstörung des Jerusalemer Tempels 70 n. Chr. bis zur „konstantinischen Wende“ zu einem durchgehenden Kennzeichen christlicher Theologie. Sie bestimmte seit der Spätantike - von räumlich und zeitlich begrenzten toleranten Perioden abgesehen - die Volksfrömmigkeit und den Umgang christlicher Mehrheiten mit jüdischen Minderheiten in weiten Teilen Europas während des Mittelalters.
Seit der Reformation wurde der Antijudaismus in die Neuzeit überliefert, wo er sich je nach Ländern und Konfessionen unterschiedlich ausprägte und zum Teil in den Antisemitismus (bis 1945) überging, zum Teil mit diesem verband oder parallel dazu weiterexistierte.
Der jüdische Chronist Salomo bar Simeon berichtet über den Herzog Gottfried von Bouillon während der Kreuzzüge im Jahr 1097
„Er tat den bösen Schwur, nicht anders seinen Weg zu ziehen, als indem er das Blut seines Erlösers an dem Blute Israels rächen und von jedem, der den Namen Jude trägt, weder Rest noch Flüchtling übrig lassen werde…“
Den Vorwurf, sie seien unmittelbar Schuld an Christus' Tod, mussten sich Juden schon seit der Antike anhören. Dennoch gelang Jahrhundertelang ein relativ ruhiges Nebeneinander zwischen Juden und Christen - im Vergleich zu dem, was ab dem Hochmittelalter folgte. In dieser Epoche ist eine wachsende Rigidität der christlichen Kirche zu beobachten, die auf eine strenge Abtrennung und Entrechtung der Juden drang. Seit den Kreuzzügen wurde dann blanker Hass gepredigt, der schließlich in die Pogrome mündete: schon während des ersten Kreuzzugs 1096 auch in Regensburg, Aschaffenburg und Würzburg. In Regensburg ermordete man damals viele Juden, den Rest "bekehrte" man gewaltsam. Fortan gingen immer wieder ganze Judenviertel in Flammen auf, Zigtausende mussten ihr Leben lassen. Üb

Um die Übergriffe zu rechtfertigen, griff man immer wieder auf dieselben Denunzierungsmuster zurück: Ritualmord, Hostienschändung, Brunnenvergiftung. Aus der Gerüchteküche brodelte: Juden bringen christliche Kinder um, weil deren Blut zu Ritualzwecken gebraucht werde. Juden zerstechen Hostien, also den "Leib des Herrn". Juden vergiften Brunnenwasser, womit man auch für die Verbreitung der Pest die Schuldigen gefunden zu haben glaubte.

Zu trauriger Berühmtheit gelangten 1298 die von einem Ritter namens Rintfleisch angezettelten Ausschreitungen in Franken wegen eines angeblichen Hostienfrevels. Der verarmte Adelige wütete dort praktisch gegen sämtliche Juden. 4000 bis 5000 von ihnen wurden dabei von den aufgehetzten Massen erschlagen oder bei lebendigem Leib verbrannt.

Und wie schon erwähnt erreichte der Judenhass in Europa seinen Höhepunkt mit der Machtergreifung Hitlers, es waren auch Christen die zusahen und johlten als die Synagogen brannten als man Juden durch die Straßen jagte.

Und jetzt verunglimpfen wir den Islam in dem wir ihm genau diese Taten andichten oder wie soll es weiter gehen mit der Islamophpbie.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 23.04.2009 18:12.



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RudiRatlos
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23.04.2009 ~ 23:01 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 251800
gelesener Beitrag - ID 251800


Zitat:
Und jetzt verunglimpfen wir den Islam in dem wir ihm genau diese Taten andichten oder wie soll es weiter gehen mit der Islamophpbie.


Mit wir meinst du jetzt aber nicht mich, zumindest ziehe ich mir diese Jacke nicht an.
Und deine Beispiele aus dem Mittelalter sind wenig bedeutsam für die aktuellen Geschehnisse im nahen Osten. Ich verurteile keinesfalls die gesamte islamische Welt, ich habe soetwas weder angedeutet noch direkt geschrieben, von Islamophobie kann demnach nicht ausgegangen werden.
Die Rolle der Europäer welche dort im nahen Osten ihre Spuren hinterlassen haben sollte ebenso beleuchtet werden. Ich meine dass das jetzige Problem zwischen den Israeliten und den Palästinensern keinesfalls nur diesen beiden Volksgruppen angelastet werden kann, geschweige denn nur durch diese zu einer befriedigenden Lösung gebracht werden sollte. Die Volksgemeinschaft dieser Welt muß zu einer dauerhaften Befriedung beitragen, am wichtigsten ist es dabei religiöse Meinungsverschiedenheiten außen vor zu lassen.
Dabei darf ebenfalls nicht vergessen werden das die Palästinenser nie einen eigenen Staat hatten und ihr Ansehen in der arabischen Welt sehr gering ist, sie werden nur massiv unterstützt solange sie dem Existenzrecht Israels widersprechen.
Ich wiederhole nochmals das die Rede des iranischen Despoten ein Affront nicht nur gegen Israel sondern auch gegen die Gemeinschaft der Völker insgesamt darstellt.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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26.09.2013 ~ 09:40 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Durban II (neu) Beitrag Kennung: 653306
gelesener Beitrag - ID 653306


Irans Präsident Rouhani hat im Radio den Holocaust verurteilt.

Das erwischt Israels zionistische Terrorbande und ihre Kriegspolitik auf dem falschen Fuß.

Sie müssen ihre Lügen aufrecht erhalten um weiter Frieden zu verhindern.
Deshalb hat Israel ein Fake-Linkedin-Profil von Rouhani veröffentlicht.

Spon versucht eine Übersetzung.
Streit über Irans Atomprogramm: Netanjahu kontert Rohanis Charmeoffensive



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