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Forum-Thueringen» Speziell» Natur » Erster Braunbär seit 170 Jahren in Deutschland » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Erster Braunbär seit 170 Jahren in Deutschland
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Adeodatus
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29.06.2006 ~ 16:50 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 13877
gelesener Beitrag - ID 13877


@ geschlossen

Befasse Dich doch ersteinmal mit einem Thema bevor Du Dich äußerst, jedes Raubtier erlegt Beute um seinen Hunger zu stillen, nur der Mensch tötet ohne Not. Ja und in Deutschland sterben jeden Tag mehr Menschen durch die Hand von Menschen als es Weltweit Übergriffe von Bären gibt.

Übergriffe von Bären auf Menschen sind sehr selten und in einem Großteil der Fälle vom Menschen provoziert. Der Mensch passt nicht in das Beuteschema eines Bären, schon der Geruch eines Menschen veranlasst einen Bären zur Flucht.

Die Meldungen über gerissene Schafen halte ich für nicht ganz richtig, da ein Bär kein guter und Ausdauernder Jäger ist begnügt er sich häufig mit Aas, und ein Totes Schaf würde er nicht verschmäen. Also bedeutet das fressen an einem toten Schaf nicht automatisch das er es auch gerissen hat.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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29.06.2006 ~ 19:38 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Beitrag Kennung: 13922
gelesener Beitrag - ID 13922


Zitat:
Original von spidy
jedes Raubtier erlegt Beute um seinen Hunger zu stillen, nur der Mensch tötet ohne Not.

Wirklich?

Da schlage ich dir einen Versuch vor. Mach in Afrika eine Safari. Und dort, wo du ein Löwenrudel siehs, geh mal hin. Die Jungen (ach, die sind ja sooo niedlich!) bitte nur streicheln, nicht mehr! Versprich uns bitte, dass du denen nix tun wirst!

Ich geh mal davon aus, dass sich die Löwinnen um dich kümmern werden, auch wenn sie wirklich keinen Hunger mehr haben.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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29.06.2006 ~ 19:47 Uhr ~ gastli schreibt:
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Die wolln doch nur spielen.



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Digedag    Digedag ist männlich Zeige Digedag auf Karte FT-Leitung # Moderator Spiele
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29.06.2006 ~ 20:11 Uhr ~ Digedag schreibt:
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Beitrag Kennung: 13932
gelesener Beitrag - ID 13932


Zitat:
Original von Pfiffikus
Ich geh mal davon aus, dass sich die Löwinnen um dich kümmern werden, auch wenn sie wirklich keinen Hunger mehr haben.


Sieh Dir mal das Video an, was @gerassimov vor einiger Zeit mal reingestellt hat und Du wirst die Bestie im Menschen sehen. So handelt kein Tier.

Stoppt Seehofer! Den Gentechnik-Angriff abwehren!



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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29.06.2006 ~ 21:02 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Beitrag Kennung: 13938
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Zitat:
Original von Pfiffikus

Ich geh mal davon aus, dass sich die Löwinnen um dich kümmern werden, auch wenn sie wirklich keinen Hunger mehr haben.


@ Pfiffikus,das würden sie mit Sicherheit tun, weil alles Andere unnatürlich wäre. Selbstverständlich verteidigen die ihre Jungen, genauso wie das jeder gesunde Mensch auch tun würde!
Das hat aber doch rein gar nichts mit dem Beuteverhalten eines Raubtiers zu tun!!!



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29.06.2006 ~ 21:30 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Beitrag Kennung: 13942
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Zitat:
Original von Herasun
Das hat aber doch rein gar nichts mit dem Beuteverhalten eines Raubtiers zu tun!!!

Hm. Ich unterstelle hier erstmal, dass der Bär in Bayern nicht aus Beutegier erlegt wurde. Sondern aus Schutz um potentielle menschliche Opfer, zu denen es glücklicherweise nicht kam. Der Bär, um den es hier ging, hatte sich nun leider an die Nähe menschlicher Siedlungen gewöhnt, doch seine Scheu vor dem Menschen ist nun mal lebenswichtig. In Deutschland genauso wie in den Karpaten oder in Amerika.

In der Haut des Bayerischen Umweltministers hätte ich nicht stecken wollen (in der des Bären natürlich auch nicht.) Angenommen, der Bär wäre nicht zum Abschuss freigegeben worden, hätte einen Saziergänger - oder schlimmer noch ein kleines Kind - gerissen, dann kannste wetten, welchen Aufbacher die BILD am nächsten Tag hat. Und mit Sicherheit wird in richtig fetten Lettern gefragt: "Warum wurde diese Bestie nicht schon lange unschädlich gemacht?" Und selbstverständlich gäbe es lautstarke Forderungen an den Minister, dass er bitteschön zurücktreten soll.
Nun kam es glücklicherweise nicht so weit, doch sein Rücktritt wird trotzdem wegen des Bären gefordert.

@Digedag
Der Vergleich hinkt. Der Bär wurde nicht einfach so dahingemetzelt, sondern fand ein waidgerechtes Ende wie Millionen von Hirschen, Rehen usw.

In dem Video, das die Pelzgegner zeigen, ist bewusst darauf geachtet worden, dass besonders viel rohes Fleich zu sehen ist. Da wird einigen Tieren das Fell abgezogen, wie Millionen Rindern und Schweinen in Schlachthöfen. Und Hähnchen, die uner Andy112 nun grillt, werden gebrüht, um die Federn leichter ausreissen zu können. Denkt ihr denn immernoch, Fleisch kommt aus der Fleischtheke?

Ich musste mir das Video ohne Ton ansehen doch ich gehe davon aus, dass die Tiere vor ihrer Verarbeitung getötet oder wenigstens betäubt worden sind. In Deutschland ist jedenfalls die Tötung eines Wirbltieres unter Qualen verboten. Und darum geht es hier (siehe Topic). Die schlimmsten Qualen, die Menschen hier in Deutschland Wirbeltieren legal zufügen dürfen, haben ohnehin die Angler auf dem Gewissen.



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29.06.2006 ~ 22:11 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Beitrag Kennung: 13961
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Zitat:
Original von Herasun
Das hat aber doch rein gar nichts mit dem Beuteverhalten eines Raubtiers zu tun!!!

Hm. Ich unterstelle hier erstmal, dass der Bär in Bayern nicht aus Beutegier erlegt wurde.


Na, aber davon gehe ich doch aus!!!!
Denn auch hier ging es wieder einmal um die Lobby irgendeines- weißichnichtwofürverantwortlichen- Politikers und vor allem um den Tanz mit den grauenvollen Medien.
Aber Politiker, die Entscheidungen treffen, nur um ihren eigenen "A...." zu retten, haben nichts Anderes verdient als eine Abfuhr!
Eines jedenfalls wird mir hier wieder ganz deutlich : So krank wie diese Gesellschaft ist, ist sie zum Sterben verurteilt!



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29.06.2006 ~ 22:27 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Original von Herasun
Denn auch hier ging es wieder einmal um die Lobby irgendeines- weißichnichtwofürverantwortlichen- Politikers und vor allem um den Tanz mit den grauenvollen Medien.

Welche Lobby meinst du denn? Ich gehe davon aus, du meinst die Bevölkerung des Oberallgäu.

Zitat:
Original von Herasun
Aber Politiker, die Entscheidungen treffen, nur um ihren eigenen "A...." zu retten, haben nichts Anderes verdient als eine Abfuhr!

Ich kann hier nicht erkennen, dass er diese Entscheidung nur deshalb traf, um seinen Allerwertesten zu retten.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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29.06.2006 ~ 22:44 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Welche Lobby meinst du denn? Ich gehe davon aus, du meinst die Bevölkerung des Oberallgäu.


Na klar, denn die waren ja ganz fürchterlich bedroht!
Stell dir nur mal vor, die liegen nachts in ihren Betten und plötzlich bricht die "Bestie" in ihre Häuser ein und tötet Alles, was sich nicht rechtzeitig retten kann!
Ich habe das Gefühl, daß die Menschheit seit ihrer, so genannten, Zivilisation nichts gelernt hat!



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Adeodatus
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30.06.2006 ~ 08:41 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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@ Pfiffikus

Zitat:
Da schlage ich dir einen Versuch vor. Mach in Afrika eine Safari. Und dort, wo du ein Löwenrudel siehs, geh mal hin. Die Jungen (ach, die sind ja sooo niedlich!) bitte nur streicheln, nicht mehr! Versprich uns bitte, dass du denen nix tun wirst!
,

Eine Safari kann ich mir nicht leisten, aber wenn Du einmal den Schutz Erleben willst den Tiere ihren Jungtieren geben, musst Du nicht nach Afrika, Du brauchst bloß einmal in eine Koppel mit Rindern die gerade Kälber haben eindringen und Dich den Kälbern nähern, am besten nimmst Du einen Hund mit, die Rinder werden Ihre Kälber schützen mit sehr viel Glück wirst Du entkommen, einen Trost hast Du die würden Dich nicht fressen!

Also hinkt Dein Vergleich etwas selbst Vögel verteidigen ihre Jungen vor dem Menschen, gerade Rabenvögel und Greifvögel greifen immer wieder Menschen an und Verletzen diese zum Teil auch sehr schwer, wenn sie eine Gefahr für ihre Jungen sehen.

Und was den Bären anbelangt glaube ich Persönlich keiner dieser Meldungen mit denen wir Wochenlang beglückt wurden.



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30.06.2006 ~ 14:46 Uhr ~ kritiker schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Angenommen, der Bär wäre nicht zum Abschuss freigegeben worden, hätte einen Saziergänger - oder schlimmer noch ein kleines Kind - gerissen,


wo, bitte schön, ist denn da ein unterschied? mensch ist mensch!



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30.06.2006 ~ 14:51 Uhr ~ kritiker schreibt:
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Zitat:
Original von spidy
Und was den Bären anbelangt glaube ich Persönlich keiner dieser Meldungen mit denen wir Wochenlang beglückt wurden.


genau das denke ich auch, man kann auch ein verstorbenes schaf (vielleicht von der versicherung schon bezahlt) medienwirksam aufbahren! der michel wirds schon glauben!



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02.07.2006 ~ 23:38 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Original von Herasun
Na klar, denn die waren ja ganz fürchterlich bedroht!

Na klar, menschliche Zweiradfahrer zwängen sich auch in eine wärmende Kluft und unter einen schützenden Helm, weil Motorradfahren so fürchterlich gefährlich ist.


Zitat:
Original von Herasun
Stell dir nur mal vor, die liegen nachts in ihren Betten und plötzlich bricht die "Bestie" in ihre Häuser ein und tötet Alles, was sich nicht rechtzeitig retten kann!

Diesen Schwachfug hast du dir aus den Fingern gesogen.
Aber man sollte schon noch die Möglichkeit haben, Kinder im Freien spielen zu lassen.

Zitat:
Original von kritiker
[wo, bitte schön, ist denn da ein unterschied? mensch ist mensch!

Recht hast du! Auch Erwachsenen sollte ein gefahrloser Aufenthalt im Freien möglich sein.

Zitat:
Original von spidy
Du brauchst bloß einmal in eine Koppel mit Rindern die gerade Kälber haben eindringen und Dich den Kälbern nähern
...
selbst Vögel verteidigen ihre Jungen vor dem Menschen, gerade Rabenvögel und Greifvögel greifen immer wieder Menschen an und Verletzen diese zum Teil auch sehr schwer, wenn sie eine Gefahr für ihre Jungen sehen.

Na bitte! Die Abwehr von (möglichen, scheinbaren) Gefahren ist kein typisch menschliches Verhalten, sondern tief in der Evolution verankert.

Zitat:
Original von spidyUnd was den Bären anbelangt glaube ich Persönlich keiner dieser Meldungen mit denen wir Wochenlang beglückt wurden.


Zitat:
Original von kritiker
genau das denke ich auch, man kann auch ein verstorbenes schaf (vielleicht von der versicherung schon bezahlt) medienwirksam aufbahren! der michel wirds schon glauben!

Da muss wohl die Seuche unter den Schafen im Allgäu grassiert haben. Eine Seuche, die offene Wunden macht.
Übrigens - die Seuchenkasse zahlt nur für Tiere, die auf amtliche Anordnung gekeult werden müssen. Den Kilopreis, mehr nicht. Aber das ist ein anderes Thema.

Man darf allerdings davon usgehen, dass die Besitzer der gerissenen Schafe ihre Tiere vom Naturschutz bezahlt bekommen haben.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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03.07.2006 ~ 09:18 Uhr ~ gastli schreibt:
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Zitat:
Original von kritiker
Zitat:
Original von Pfiffikus
Angenommen, der Bär wäre nicht zum Abschuss freigegeben worden, hätte einen Saziergänger - oder schlimmer noch ein kleines Kind - gerissen,


wo, bitte schön, ist denn da ein unterschied? mensch ist mensch!


Dito, Mensch ist Mensch. Aber Bären reißen keine Menschen. Bären geben Menschen die ihnen ständig auf den Pelz rücken bestenfalls eine Schelle, die dann allerdings auf Grund der verschiedenen Kräfteverhältnisse uns Anatomien für Menschen nicht so gut ist wie die Schelle einer bärigen Ehefrau wenn Mann vom (Untermhäuser)Stammtisch kommt.

Der Bruno wird sicher nicht als Bestie in die Geschichte eingehen, eher als Bild-Rätselbär. Die BILD Berichterstattung lässt nur folgenden Schluss zu:
"Leugnen. Schweigen. Widersprüche. Der Tod des Bären Bruno wird immer rätselhafter."

Stimmt schon irgendwie, zumindest in "Bild". Und wir fassen zusammen.

1. Das verräterische Herz

Zitat:
Sein Herz und seine anderen inneren Organe wurden heimlich verbrannt!

Eine Tag später stand dann in "Bild":

Zitat:
Erst hieß es, Brunos Herz und die anderen Innereien seien verbrannt worden. Die Wahrheit: Sie liegen in einer geheimen Kühlkammer (7 Grad Celsius).

"Bild" am 28.6.2006.

2. Voller Magen stirbt nicht gern

Zitat:
Er riß in den letzen Wochen 35 Schafe, aber starb mit leerem Magen!

"Bild" am 27.6.2006.

Zwei Tage später druckte "Bild" Brunos Sektionsbericht ab:

Zitat:
Magen: Inhalt 6,3 kg, bestehend aus Fleisch-, Organ- und Pflanzenmaterial (…)

"Bild" am 29.6.2006.

3. Ein Schuss im Dunkeln

Agenturberichten zufolge hatte Bayerns Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard kurz nach Brunos Tod gesagt, dass der erste Schuss auf das Tier tödlich gewesen sei. (Etwas später war dann auch die Rede davon, dass Bruno mit einem Schuss getötet wurde.) Insofern ist es also nachvollziehbar, dass "Bild" am Tag nach Brunos Tod schrieb:

Zitat:
Ein Schuß! Bruno ist tot.

"Bild" am 27.6.2006.

Einen Tag später, nachdem das Umweltministerium dann offiziell präzisere Informationen herausgab, schrieb "Bild" allerdings:

Zitat:
Erst hieß es, Bruno sei mit einem Schuß getötet worden. Die Wahrheit: Zwei Kugeln töteten den Bären. Eine traf ins Herz, eine zerfetzte die Lunge. Das ergab die dreistündige Obduktion im tierpathologischen Institut in München.

"Bild" am 28.6.2006.

Und das war mal wieder falsch, wie einen Tag später aus "Bild" selbst deutlich wird:

Zitat:
Nach Schüssen in Lunge und Leber hörte [Brunos Herz] auf zu schlagen. (…) "Der Leberschuß führte zu einem massiven Schock", erläutert BILD der Münchner Tiermediziner Prof. Henning Wiesner (Hellabrunn). Die "Ausweitung der rechten Herzkammer" führte zum Herz-Kreislauf-Stillstand. (…) Die 2. Kugel wurde "sicherheitshalber gesetzt".

"Bild" am 29.6.2006.

Sicherheitshalber hat "Bild" noch einen anderen Tiermediziner gefragt. Und so steht danach in "Bild":
Zitat:
"Experten zweifeln das Obduktionsergebnis an".


Nur zur Erinnerung: Der Obduktionsbericht der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München ist eindeutig. Er spricht, wie auch in "Bild" nachzulesen war, von zwei Projektilen. Und inwiefern Ulf Christian Hellinger, einer der von "Bild" befragten Experten, das Obduktionsergebnis anzweifelt, wird aus "Bild" nicht deutlich. Tatsächlich "analysiert" er, wie "Bild" im Text schreibt, den Obduktionsbericht wohl eher. Und von einer dritten Kugel sagt er nichts.

4. Das Mörderspiel

Schon am Tag, nachdem Bruno erschossen worden war, wusste "Bild" scheinbar recht genau, was passiert war. Sie schrieb:

Zitat:
Der Koch ruft die Polizei, schnell treffen drei Männer an der Kümpflalm ein. Zwei Jäger, ein Polizist, heißt es. Ihr Auftrag: Sie sollen den Bären in dieser Nacht erschießen.

"Bild" am 27.6.2006.

Doch einen Tag später ist daraus in "Bild" scheinbar eine offizielle Verlautbarung geworden:

Zitat:
Erst hieß es: Drei Jäger seien an dem Todesschuß beteiligt gewesen. Die Wahrheit: Ein "staatlich beauftragtes Sicherheitsteam des Landkreises Miesbach" hat Bruno erschossen. Elitejäger oder gar Elitepolizisten?

"Bild" am 28.6.2006.

Und einen weiteren Tag später wurde wieder etwas Fakt:

Zitat:
Fakt ist: Polizisten waren beim Abschuß vor Ort.

"Bild" am 29.6.2006.

Fakt ist aber auch, dass sich das zuständige bayerische Umweltministerium nicht zu dem Thema äußert. Es bleibe bei der Formulierung, dass es sich um "jagdkundige Personen" handelte, sagte uns ein Sprecher.

Doch "Bild" gibt sich, offenbar von journalistischem Ehrgeiz gepackt, damit nicht zufrieden. Und schrieb:

Zitat:
Aber seltsam: Die Behörde äußert sich nach wie vor nicht zu den verwendeten Projektilen. Wurde Bruno mit einem Jagdgewehr getötet?

"Bild" am 29.6.2006.

Und dann wird "Bild" noch detailverliebter:

Zitat:
Der Experte [Hellinger] fragt sich auch, was für Munition verwendet wurde. Die Behörden verraten es bisher nicht. Fakt ist: Bei einem starken Kaliber müßte das Projektil auch den Tierkörper durchschlagen. Hat es aber nicht.


Laut Thomas Schreder, Sprecher des Deutschen Jagdschutz-Verbandes, ist das allerdings keineswegs Fakt. Er sagte auf Anfragen:

"Es gibt großkalibrige Geschosse, die darauf ausgelegt sind, den Tierkörper zu durchschlagen, und solche, die darauf ausgelegt sind, das nicht zu tun."

Aber "Bild" meint ja, noch mehr über die Jagd zu wissen:

Zitat:
Außerdem würden Jäger für einen Bären Teilmantelgeschosse verwenden, die aufsplittern. Von Geschoßsplittern ist in dem Obduktionsbericht jedoch nicht die Rede.


Und auch zu Teilmantelgeschossen wurde Schreder befragt. Er sagt:

"Es gibt verschiedene Arten von Teilmantelgeschossen. Manche die aufsplittern, andere die aufpilzen und keine Splitter hinterlassen. Beide haben ihre Stärken."

Aber nochmal zurück zu der vermeintlichen dritten Kugel und zu dem zweiten Experten, den "Bild" zitiert und übrigens nicht namentlich nennt:

Zitat:
Ein Münchner Wildtier-Experte vermutet, daß eine Polizeiwaffe benutzt wurde: "Die mangelnde Durchschlagskraft der Geschosse weist darauf hin."


Allerdings erwähnt auch dieser ominöse Experte eine dritte Kugel mit keinem Wort, er interpretiert, wie es scheint, bloß den Obduktionsbericht, in dem ja bekanntlich von zwei Kugeln die Rede ist.
Nachfragen beim bayerischen Umweltministerium, warum es denn eigentlich keine näheren Informationen zu den "jagdkundigen Personen" oder zur verwendeten Munition gibt ergeben:

"Zu den verwendeten Projektilen geben wir vor allem deshalb keinen Kommentar ab, weil sich dadurch Rückschlüsse auf den tatsächlichen Schützen ziehen lassen könnten."

Dass der Schütze geheim bleiben soll, liege vor allem daran, dass es schon "sehr viele Morddrohungen" gegeben habe, sowohl beim bayerischen Umweltministerium, als auch beim bayerischen Jagdschutz-Verband – was übrigens auch "Bild" weiß.

So gesehen lässt sich eine Frage, die "Bild" stellt, sogar beantworten:
Zitat:
SOLLEN WIR DIE GANZE WAHRHEIT NIE ERFAHREN?


Nein. Die Öffentlichkeit soll "die ganze Wahrheit" tatsächlich nicht erfahren. Und das kann man doof finden. Viel schlimmer ist allerdings, dass man aus "Bild" nicht mal die halbe Wahrheit erfährt.



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03.07.2006 ~ 15:14 Uhr ~ kritiker schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus

Da muss wohl die Seuche unter den Schafen im Allgäu grassiert haben. Eine Seuche, die offene Wunden macht.
Übrigens - die Seuchenkasse zahlt nur für Tiere, die auf amtliche Anordnung gekeult werden müssen. Den Kilopreis, mehr nicht. Aber das ist ein anderes Thema.

Man darf allerdings davon usgehen, dass die Besitzer der gerissenen Schafe ihre Tiere vom Naturschutz bezahlt bekommen haben.


wer,bitte schön, hat was von einer sueche gesagt?



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03.07.2006 ~ 15:18 Uhr ~ kritiker schreibt:
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@gastli, wenn ich deine umfangreichen ausführungen mal so zusammenfasse, gehen wir beide von einem inszeniertem märchen aus, oder?



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03.07.2006 ~ 16:33 Uhr ~ gastli schreibt:
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Nicht unbedingt. Das würde ich eher bei der Vogelkrippe (das war der Zirkus vor ein paar Wochen, wo Stallpflicht nur für Tiere bekannt war, jetzt sogar für junge arme Menschen bis 25 Jahre) so ansetzen.
Der Teddy ist schon durch die Wälder der Alpenländer gegangen. Hätte er nur die leiseste Ahnung von der Blödheit der Deutschen gehabt, dann wäre er mit Sicherheit im italienischen Teil der Alpenregion geblieben.



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03.07.2006 ~ 19:55 Uhr ~ kritiker schreibt:
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Beitrag Kennung: 14224
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ich meinte doch die inszenierung der ermordung des armen tieres. was ja nun wirklich nichts von der blödheit der deutschen wissen konnte! den vergleich mit der vogelgrippe finde ich übrigens sehr gut und treffend!



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03.07.2006 ~ 22:27 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Beitrag Kennung: 14258
gelesener Beitrag - ID 14258


Zitat:
Original von gastli

Nein. Die Öffentlichkeit soll "die ganze Wahrheit" tatsächlich nicht erfahren. Und das kann man doof finden. Viel schlimmer ist allerdings, dass man aus "Bild" nicht mal die halbe Wahrheit erfährt.


Ich finds nicht doof, ich finds typisch und habe nichts Anderes erwartet!
Und daß man aus der "BLÖD" nicht mal Halbwahrheiten erfährt, ist ja wohl hinlänglich bekannt.
Was ich wirklich schlimm finde ist, daß es so viele Menschen gibt, die sich so´ne Gülle reinziehen und es dann auch noch für bare Münze nehmen!



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04.07.2006 ~ 15:41 Uhr ~ geschlossen schreibt:
Beitrag Kennung: 14301
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Als früher mal ein Wolf die "7 Geislein" verspeisen wollte hatten sie ihn dann Wackersteine in den Wanst getan. Und als er damit in den Brunnen fiel und jämmerlich ersoffen ist tanzten die Geislein im Kreis und riefen voller Glück "Der Wolf ist tot, der Wolf ist tot".
Heute müssten wir auch im Kreis tanzen und die Tötung der Haustiere durch den Bären, zur Freude der Tierschützer, rufen: "Die Geislein sind tot, die Geislein sind tot".
Der gesunde Menschenverstand ist im Laufe der Jahre immer verrückter geworden.



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04.07.2006 ~ 21:20 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Zitat:
Original von geschlossen
Der gesunde Menschenverstand ist im Laufe der Jahre immer verrückter geworden.


Und manch einem ist er völlig abhanden gekommen!! Ja



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Biggi
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05.07.2006 ~ 03:18 Uhr ~ Biggi schreibt:
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Ist ja schon nicht mehr schön, wie ihr auf dem Bären rumtrampelt. Lasst ihm doch jetzt mal seine verdiente Ruhe und macht euch nicht noch über ihn lustig.

Euer Verhalten ist einfach abscheulich.



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as65    as65 ist männlich Zeige as65 auf Karte FTplus
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08.07.2006 ~ 11:03 Uhr ~ as65 schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 14785


Wenn das Bruno erlebt hätte !

as65



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Jointroch   Jointroch ist weiblich Zeige Jointroch auf Karte FT-Nutzer
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08.04.2007 ~ 20:44 Uhr ~ Jointroch schreibt:
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Braunbär "Brunos" Mutter wütet in Südtirol Beitrag Kennung: 44829
gelesener Beitrag - ID 44829


Nicht einmal ein Jahr nach dem Abschuss des Braunbären Bruno breitet sich in Bayern erneut Bärenfieber aus. Zwar ist konkret noch kein neuer tierischer Einwanderer in Sicht.

Aber in den Medien wird jeder Schritt insbesondere von Brunos drei jüngeren Geschwistern in Norditalien genau verfolgt, Tierschützer warnen vor einem neuen "Fall Bruno", die Behörden sind in Hab-Acht-Stellung.

Denn in Tirol hat Braunbärin Jurka, Mutter des im Vorjahr abgeschossenen Braunbären Bruno, in den vergangenen Nächten in Südtirol wieder Hühner gerissen und Bienenstöcke beschädigt. Und ihre zwei gut ein Jahr alten männlichen Jungbären dürften sich in Kürze von ihrer Mutter lösen und auf Wanderschaft gehen, während das Jungweibchen in der Region bleibt. Drei Wochen später könnten die Jungbären in Deutschland sein - und sie dürften ähnlich frech sein wie einst ihr älterer Bruder Bruno. Dessen Kadaver liegt noch immer an einem geheim gehaltenen Ort bei minus 20 Grad auf Eis, er soll irgendwann ausgestopft ins Museum.

"Bruno darf nicht umsonst gestorben sein", verlangt der Vizepräsident des bayerischen Tierschutzbundes, Berthold Merkel. "Die Vorbeugung muss jetzt laufen." Medienberichten zufolge war Jurka kürzlich schon am Reschenpass an der Grenze zu Österreich - eine Fehlinformation, sagen die Bärenexperten, die per Sender jeden Schritt Jurkas überwachen. Als sicher gilt aber, dass die neunjährige Bärin ihre Nachkommen JJ3, JJ4 und JJ5 - dritter, vierter und fünfter Sprössling von Jurka und Vater Jose - ähnlich erzogen hat wie Bruno. Von ihr lernten sie, wie man Hühnerställe plündert und Schafe reißt, ohne erwischt zu werden. Jurkas Trick, den sie auch an Bruno weitergab: Sie kommt nie an den Ort ihrer Taten zurück.

"Man muss sich darauf einstellen, dass sich der neue Wurf ähnlich verhält und dass damit vergleichbare Probleme verbunden sind", sagt der Sprecher von Bayerns Umweltministerium, Roland Eichhorn. "Das kann bedeuten, dass der Bär kaum zu fangen, zu besendern und gezielt zu vergrämen ist." Der von Politikern als "Problembär" eingestufte Bruno, der gerade wegen seiner Dreistigkeit so viele Sympathien gewonnen hatte, war nach wochenlangem Katz- und Maus-Spiel im Juni 2006 erlegt worden.

Die Behörden fürchteten, dass er bei seinen Ausflügen bis in die Zentren von Ferienorten einen Menschen anfallen könnte. Der Abschuss löste heftige Emotionen aus, Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) und seine Mitarbeiter bekamen Drohbriefe. Besonders die Italiener reagierten aufgebracht - mancher kündigte wütend an, nie wieder nach Bayern zu kommen.

Diesmal sieht sich der Freistaat für einen Bären besser gerüstet. "Der Bärenplan steht", sagt Eichhorn. Das mit Experten und Verbänden abgestimmte Management enthält Vorbeugemaßnahmen, Informationen für die Bevölkerung, aber auch Regelungen für die Entschädigung bei Zerstörungen, die von den Bären angerichtet werden. Nur als letztes Mittel sieht der Plan einen Abschuss vor - wenn der Bär gefährlich ist, nicht gefangen werden kann und alle anderen Maßnahmen versagt haben.

Experten verlangen, die Jungbären wie Mutter Jurka möglichst schnell mit Sendern zu versehen. "Das wäre eine erhebliche Erleichterung", sagt Eichhorn. Auch Tierschützer Merkel und der Bärenanwalt für Oberösterreich, Walter Wagner, sehen darin einen wichtigen Schritt. Ein Jungbär könnte dann mit Gummigeschossen schmerzhaft abgeschreckt werden, bevor er sich Siedlungen nähert, an Bienenstöcken nascht und Ställe ausraubt. "Jurka noch umzupolen, wäre extrem schwierig", sagt Wagner. "Aber einem jungen Bären kann man noch kräftig auf die Finger klopfen und ihn umerziehen."

Jurka war im Rahmen des EU-Projekts "Life Ursus" angesiedelt worden - doch jetzt wird es den italienischen Behörden mit ihr zu bunt. Im Januar wurde sie samt Nachwuchs sogar auf den Skipisten von Madonna di Campiglio gesichtet und von Touristen fotografiert. "Wir werden die Bärin wahrscheinlich in einem Gehege einsperren und brauchen jetzt nur noch die Genehmigung des Umweltministeriums", kündigte Claudio Groff, Sprecher der Provinz Trient, an. Gerüchte, dass Jurka abgeschossen werden könnte, wies er zurück.

Auch Bayern will einen neuen Abschuss unbedingt vermeiden, bereitet der tote Bruno den Behörden doch noch genug Kopfzerbrechen. Denn der römische Umweltminister Alfonso Pecoraro Scanio verlangt weiter die Auslieferung des gebürtigen "Italieners". Schnappauf aber will das Fell nicht hergeben. In Kürze soll endlich der Auftrag zur Präparation ergehen, um den Bären in ein Museum zu bringen.

Einfach wird das Miteinander von Mensch und Bär in den Alpen auch künftig nicht sein. "Bärenmanagement bedeutet mehr als ein weißes Knäuel mit zwei schwarzen Knopfaugen", sagt Bärenanwalt Wagner mit Blick auf den kleinen Berliner Eisbären Knut. "Wie viele Bären es in den Alpen geben wird, ist eine Akzeptanzfrage - es geht nicht um den Platz in der Natur, sondern um den Platz in unseren Köpfen."

Quelle: www.morgenweb.de



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Einsiedel   Einsiedel ist männlich Zeige Einsiedel auf Karte FT-Nutzer
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18.04.2007 ~ 12:36 Uhr ~ Einsiedel schreibt:
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Bruno bleibt ausgestopft in Bayern Beitrag Kennung: 45490
gelesener Beitrag - ID 45490


Endlich ist unser Museum um eine Rarität reicher Kopfpatsch

Wochenlang wurde er im vergangenen Sommer gejagt und schließlich erlegt - nun soll Problembär Bruno in einem bayerischen Museum seine letzte Ruhestätte finden. Das allerdings dürfte für Aufregung in Italien sorgen.

Zitat:

Bruno bleibt ausgestopft in Bayern

Noch liegt der erschossene Bär Bruno tiefgekühlt in einer geheimen Kammer. Doch bald schon soll das Tier ausgestopft und anschließend in einem bayerischen Museum ausgestellt werden, sagte eine Sprecherin von Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) heute. Es solle
keine reine Zurschaustellung des Braunbären geben, sondern eine wissenschaftlich aufbereitete Darstellung.

Eine Rückgabe des toten Braunbären an Italien ist damit vom Tisch - dabei hatte auch die italienische Regierung Anspruch auf den Kadaver erhoben. Denn Bruno war im Sommer 2006 von Italien aus über Österreich nach Bayern eingewandert und schließlich dort zur Strecke gebracht worden.



Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Einsiedel: 18.04.2007 12:37.



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Tom   Tom ist männlich Zeige Tom auf Karte FT-Nutzer
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26.11.2007 ~ 20:44 Uhr ~ Tom schreibt:
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RE: Bruno bleibt ausgestopft in Bayern Beitrag Kennung: 86751
gelesener Beitrag - ID 86751


"Damit ist der Bär würdig präsentiert", sagt der bayrische Umwelt-Minister. Der "Problembär" wurde im Juni 2006 in Bayern erschossen.

Der vor eineinhalb Jahren erschossene Braunbär Bruno bekommt seine letzte Heimat im Münchner Museum "Mensch und Natur" in Schloss Nymphenburg. Das bayerische Umweltministerium bestätigte einen entsprechenden Bericht des "Münchner Merkur" (Dienstagsausgabe). Der Bär wurde nach seinem Tod eingefroren und anschließend präpariert.
"Damit ist der Bär würdig präsentiert", sagte Umweltminister Otmar Bernhard (CSU) laut Zeitung. "Der Bär soll nicht als Kuscheltier dargestellt werden und auch nicht als brutaler Räuber, sondern zusammen mit anderen Tieren in einem wissenschaftlichen Umfeld."

Ein "Problembär" als Medienstar

Der junge Bär war nahe der Kümpflalm unterhalb der Rotwand nach einem wochenlangen Streifzug durchs bayerische Voralpenland am 26. Juni 2006 getötet worden.

"Bruno" zog durch das bayerische Oberland zog und seinen Häschern immer wieder entkam - in den Medien wurde ihm der Beiname "Problembär" angedichtet. Auf seiner Suche nach Nahrung hatte der aus ...

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