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RE: Willkommen in der Oberschicht |
Beitrag Kennung: 123460
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Ich sehe hier auch wieder eine Neiddebatte, aber vielleicht kommt das nur falsch an. Natürlich haben wir keine Chancengleichheit, aber die gibt es nirgends und ich sehe auch keinen Weg, wie man die Schaffen kann. Menschen bringen eben unterschiedliche Vorraussetzungen mit "ins Leben": Intelligenz, Interessen und Neigungen sind verschieden und beeinflussen natürlich auch Chancen.
Wenn wir uns das Bildungssystem ansehen, dass gibt es verschiedene Maßnahmen, Chancengleichheit (was die Beteiligung angeht) herzustellen. In Deutschland kann der Bildungsweg weitgehend unabhängig vom Einkommen gestaltet werden, dennoch beobachten wir, dass viele Kinder aus der "Unterschicht" nicht studieren. Es ist eben nicht nur das Einkommen, das zählt. Der von mcbernie angeführte Beruf "Zahnarzt" kann von jedem, der die intellektuellen Fähigkeiten mitbringt, erlernt werden. Und NUR weil man Geld hat, kann man nicht Medizin studieren. Im Studium, vor allem in den NC fächern, bedarf es anderer Dinge als Geld.
Bemerkenswert finde ich die in Deutschland weit verbreitete Auffassung, dass "der Staat" oder "die Politik" für eine Grundsicherung zu sorgen hat. Gleichzeitig wird aber der Staat bzw. die Politik als etwas fremdes, als "die da oben" angesehen, nach dem Motto "die da oben machen ja doch, was sie wollen".
mcbernie, Du hast hier selbst neulich geschrieben, dass Du nicht mehr wählen gehst. Aber wie willst Du dann Einfluß nehmen? Wie soll sich denn mit so einer Einstellung was ändern?
WIR ALLE SIND DER STAAT und wir alle können mit bestimmen, WER DA OBEN agiert.
Ich frage mal stellvertretend mcbernie und füchschen: Welche "Grundbedürfnisse" könnt Ihr denn nicht befriedigen?
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