|
RE: Marxismus-Leninismus |
Beitrag Kennung: 110646
|
|
|
|
Ich denke mal das man sich über die Erzeuhung des gesellschaftlichen Gesamtproduktes unterhalten sollte. Wie funktioniert das? Marx stellte dazu fest das dies im Kapitalismus auf der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beruht und führte folgendes dazu aus:
Zitat: |
1. Ausbeutung ist erzwungene Arbeitsleistung für andere
Ausbeutung ist entweder unmittelbare Zwangsarbeit oder vermittelte Zwangsarbeit. K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, 232.
1.1. Für die Produzenten bedeutet Ausbeutung, dass sie die Macht eines fremden Willens, der ihr Tun seinem Zweck unterwirft, ertragen müssen. (K. Marx, Kapital I, MEW 23, 351.) Ausbeutung heißt, dass die produktiven Arbeiter fremdes Eigentum schaffen und dieses Eigentum über fremde Arbeit kommandiert. K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, 148.
Wenn der Produzent sich zu seiner Arbeit als einer unfreien verhält, so verhält er sich zu ihr als der Tätigkeit im Dienst, unter der Herrschaft, dem Zwang und dem Joch eines anderen Menschen. K. Marx, Ökonomisch-philosophische Manuskripte, MEW 40, 519.
1.2. Für die Produzenten bedeutet Ausbeutung weiter, dass ihnen ihr Arbeitsprodukt nicht gehört: Das Produkt oder der Wert des Produkts der Arbeit gehört nicht dem Arbeiter. K. Marx, Theorien über den Mehrwert I, MEW 26.1, 43. Alle Ausbeutungsverhältnisse sind gekennzeichnet durch den Ausschluss des Arbeiters vom Produkt. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 555. Ausgebeutete Produzenten haben nicht mitzusprechen bei der Teilung des gesellschaftlichen Reichtums in Genussmittel der Nichtarbeiter und in Produktionsmittel. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 638. Wenn das Produkt der Arbeit nicht dem Arbeiter gehört, ... so ist dies nur dadurch möglich, dass es einem anderen Menschen außer dem Arbeiter gehört. Wenn seine Tätigkeit ihm Qual ist, so muss sie einem anderen Genuss ... Lebensfreude ... sein. K. Marx, Ökonomisch-philo-sophische Manuskripte, MEW 40, 519.
1.3. Da das von ihnen geschaffene Produkt nicht den wirklichen Produzenten gehört, müssen sie Höhe und Umfang ihres Lebensunterhalts von ihren Ausbeutern erstreiten. Der Arbeitslohn ist nur eine besondere historische Erscheinungsform des Fonds von Lebensmitteln oder des Arbeitsfonds, den der Arbeiter zu seiner Selbsterhaltung und Reproduktion bedarf und den er in allen Systemen der gesellschaftlichen Produktion stets selbst produzieren und reproduzieren muss. K. Marx, Kapital I, MEW 23, 593.
Das Mehrprodukt (sollte eigentlich heißen der Mehrwert), das übrig bleibt, nachdem die Arbeiterklasse ihren Anteil von ihrer eigenen jährlichen Produktion erhalten hat, bildet die Substanz, von der die Kapitalistenklasse lebt. K. Marx, Theorien über den Mehrwert II, MEW 26.2, 419. |
Der Arbeiter gibt im Prinzip dem Unternehmer seine Arbeitskraft und dieser nimmt sie um damit möglichst Gewinn zu erzielen. Der Arbeiter selbst erhält einen Teil seiner Arbeitsleistung in Lohn vergütet während sich der Bourgeois den überwiegenden Teil unentgeltlich aneignet. Das Verhältnis zwischen der tatsächlich erbrachten Arbeitsleistung und dem Arbeitslohn ist bestimmend für den jeweiligem Ausbeurtungsgrad.
Vom Mehrwert, dem überwiegend größeren Teil des durch Produkte erzielten Gewinnes lebt die Klasse der Kapitalisten.
|
|
|
|
|
|
|