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RE: Wie sich der Klimawandel aufhalten lässt. |
Beitrag Kennung: 1046830
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Meta hat am 11. November 2021 um 02:49 Uhr folgendes geschrieben:
Wie soll das funktionieren Pfiffikus, immerhin trifft durch die Strahltriebwerke ein starker Gegenwind mit starken Turbulenzen auf das nachfolgende Flugzeug? |
Nein, in der Abbildung ist deutlich zu sehen, dass der Nachfolger seitlich versetzt fliegt, um genau diesen Bereich der Triebwerkabluft zu meiden.
Schau Dir die Abbildungen an, die hier gezeigt werden. Das Flugzeug ist schwerer als Luft und drückt dadurch die Luft unter den Tragflächen nach unten. Oberhalb des Flugzeuges entsteht Unterdruck. Dieser Druckunterschied wird ausgeglichen, indem die Luft seitlich wieder nach oben fließt. So entstehen diese Wirbelzöpfe.
Der Nachfolger fliegt nicht direkt hinter dem Ersten, sondern seitlich leicht versetzt. Nämlich genau dort, wo man diesen Aufwind vorfindet, den der Vorderflieger erzeugt hat. Und eben durch diesen Aufwind, in dem er fliegt, spart er Treibstoff.
Kannst schon glauben, dass das funktioniert. Gänse und Kraniche wissen das auch und fliegen in ebensolchen Formationen, weil das Kräfte spart.
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Meta hat am 11. November 2021 um 02:49 Uhr folgendes geschrieben:
Strahltriebwerke gibt es seit ungefähr 80 Jahren, seitdem wurde nichts Neues erfunden. |
Doch! Doch! Du hast es nur nicht zur Kenntnis genommen. Welches Verkehrsflugzeug nutzt denn heute noch Strahltriebwerke?
Inzwischen haben sich wegen ihrer Effizienz die Mantelstromtriebwerke durchgesetzt, die natürlich jünger als 80 Jahre sind.
Es wurden die Winglets erfunden, die genau die Energieverluste durch Wirbelschleppen, die ich oben beschrieb, verringern sollen.
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Meta hat am 11. November 2021 um 02:49 Uhr folgendes geschrieben:
Übrigens warum nutzt man die atmosphärischen Gleitflugzeuge noch nicht, welche in der Atmosphäre Luft aufnehmen, damit man über der Atmosphäre ohne Luftwiderstand fliegen kann?
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4nge...ransportsystem) |
Die Antwort findest Du selbst in dem verlinkten Artikel. Mit einer Treibstoffmenge, die für einen Airbus reichen würde, transportiert dieses Ding 5 Tonnen Nutzlast. Noch Fragen?
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JuMeck hat am 11. November 2021 um 06:43 Uhr folgendes geschrieben:
Jetzt müssten die Flüge über den Atlantik aus den verschiedenen Ländern nur noch koordiniert werden. Vermutlich wird es aber daran scheitern. |
Da hiermit Treibstoff und damit Kosten in größeren Mengen eingespart werden kann, glaube ich nicht, dass es an Absprachen und Koordination der Airlines scheitert. Es ließe sich problemlos koordinieren, dass die Flieger aus Frankfurt, München, Paris, London und Amsterdam zur jeweils passenden Zeit abheben, um sich über Irland zu einer Formation zu vereinigen, die wie Kraniche in einer Formation über den Atlantik fliegen, während sie sich an der Ostküste Amerikas auf die Zielflughäfen verteilen. Die Flieger müssen sich nicht abwechseln wie Vögel es tun. Vielmehr könnte man der Fluggesellschaft, deren Flieger voran fliegt, einen Bonus zahlen. Das ist alles lösbar.
Riesige Probleme sehe ich noch bei der Flugsicherung. Für den hier beschriebenen Flug waren Dutzende Ausnahmegenehmigungen von den einzelnen nationalen Luftaufsichtsbehörden erforderlich. Und solche Entscheidungen, dass sich zwei Flugzeuge so dicht nähern dürfen, können auch nicht mal schnell von einem kleinen diensthabenden Fluglotsen getroffen werden. ...
Zusätzlich ist da noch Arbeit seitens der Flugzeughersteller nötig. Üblicherweise wird ja mit Autopilot geflogen. Der Vorausflieger konnte das hier durchaus so praktizieren. Doch der Airbus, der weiter hinten flog, war mutmaßlich handgesteuert, denn er musste ja genau in der richtigen Position der Wirbelschleppe verbleiben.
Sofern das zu einem Standard wird, müssen die Flugzeugbauer noch ein Update für die Autopiloten anfertigen, das die nachfolgenden Flugzeuge im Aufwind der Wirbelschleppe hält und den Abluftstrom aus den Triebwerken meidet.
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass diese Technik zur CO²-Vermeidung noch nicht in den nächsten Monaten zur Praxis wird
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