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Forum-Thueringen» Speziell» Arbeit, Rente & Soziales » Zu viele ALG-II-Bezieher » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Zu viele ALG-II-Bezieher
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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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Wohnort: Gera



31.05.2006 ~ 20:32 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Beitrag Kennung: 10446
gelesener Beitrag - ID 10446


Zitat:
Original von gastli
So ist es. Hier geht es um nichts weiter als den Abbau weiterer Arbeitsplätze durch in Billigistarbeit gezwungene Menschen unter Missbrauch der Gemeinnützigkeit. Diese Denkmuster sind das Allerletzte. Was Kauder hier will ist das Menschen unter Androhung von Sanktionen zu gemeinnütziger Arbeit gezwungen werden sollen. Das wird nicht funktionieren.
Ich spreche hier mal aus meiner persönlichen Erfahrung. Seit Januar bin ich an einer Geraer Schule im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung (1,-Euro-Job) beschäftigt. Diese Beschäftigung erfüllt die erforderlichen Rahmenbedingungen. Ich mache das sehr gern und mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft. Ich mache das ohne Zwang.

Mit Zwang würde ich mich mit allen mir zur Verfügung stehenden rechlichen Mitteln und zivilen Ungehorsam gegen die selbe Beschäftigung wehren. Sollte ich feststellen, das durch diese Tätigkeiten reguläre Arbeitsplätze verdrängt werden bringe ich das beim zuständigen Amtsgericht zur Anzeige. Das gebietet die Solidarität gegenüber den Beschäftigten dieser Firmen. Solidarität ist das was hier am ehesten hilft, nicht die Ellebogengesellschaft.


Deine Einstellung in allen Ehren, aber was glaubst du, wieviele sogenannte 1,-Euro- Jobber aus Angst vor Sanktionen und aus Freude, mal wieder am Arbeitsleben teilnehmen zu dürfen jede Tätigkeit annehmen, ohne zu hinterfragen, inwieweit sie damit reguläre Arbeitsplätze vernichten?



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
2.322 geschriebene Beiträge
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31.05.2006 ~ 21:00 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
52 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 10451
gelesener Beitrag - ID 10451


Zitat:
Original von Digedag
Mich stört u.a. folgede Aussage:
[I]Kauder: Da haben Sie völlig Recht, das muss sich ändern. Die allermeisten, die arbeitslos sind, suchen ja eine Arbeit. Aber die Kommunen würden sich in vielen gemeinnützigen Bereichen über den Einsatz von Erwerbslosen freuen. Solche Ansätze sollten wir nutzen.


Diese Aussage stört mich ebenso, allerdings auch aus weiterführenden Gründen!
Wenn nämlich die allermeisten, die arbeitslos sind, auch arbeitssuchend sind, was soll dann eine solche Kampagne, die doch offensichtlich gegen alle Arbeitslose geführt wird? Für mich stellt es sich eigentlich ganz simpel dar: Gespart muß werden, wo fangen wir an? Na, da, wo wir selbst die größte S....... verzapft haben!
Diese Energien(ist das überhaupt Energie oder nur blinder Aktionismus?) , die hier entwickelt werden, wären an anderen Stellen gewiß sinnvoller und wirksamer eingesetzt!



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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31.05.2006 ~ 21:40 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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Beitrag Kennung: 10454
gelesener Beitrag - ID 10454


@ kritiker:

Lies nochmal durch, was Du von mir zitiert hast. Ich habe geschrieben, was ich sehe und was ich gerne würde, nämlich differenziert mit Menschen umgehen. Und meine Gedanken habe ich noch eingeschränkt, ob diese Einteilung in drei große Gruppen richtig ist und handhabbar ist. Meine Gedanken habe ich nicht zu einer unfehlbaren These erhoben. Wir können darüber diskutieren, dazu habe ich sie ja geäußert.

Ich könnte Dir eine Reihe von Beispielen aus einem recht großen Kreis mir bekannter Menschen nennen, die sich diesen drei Gruppen zuordnen ließen.

Die Menschen in der 1.Gruppe lösen ein Arbeitslosigkeitsproblem selbständig. Hier muß der Staat eigentlich nichts weiter tun, außer ihnen überbrückungsweise Arbeitslosengeld zu zahlen. Solche Menschen geraten in der Regel aus einem Arbeitslosengeld I nicht in das Arbeitslosengeld 2. Sie haben eine Qualifikation und/oder persönliche Voraussetzungen, die ihnen einen Wiedereinstieg erleichtern. Einige zeigen durch familiäre oder eingegangene finanzielle Verpflichtungen (wie z.B. Hausfinanzierung) hohen Einsatz.

Die Menschen in der 2.Gruppe benötigen neben einer überbrückungsweisen Arbeitslosengeldzahlung mehr oder weniger Hilfe seitens der Arbeitsagentur, des Staates, der Unternehmen oder anderer Träger, um wieder in Arbeit zu kommen. Mit anderen Worten: Förderung.

In der 3.Gruppe habe ich zwei unterschiedliche Situationen zusammengefaßt. Das müßte wohl nochmal unterschieden werden. Es gibt Menschen, die nicht mehr arbeiten können. Die gehören eigentlich nicht in die Gruppe der Arbeitslosen bzw. Arbeitssuchenden. Und es gibt Menschen, die keinem offiziellen Arbeitsverhältnis nachgehen wollen und nur Leistungen beziehen wollen. Hier ist wohl eine andere Maßnahme angezeigt: Forderung.

Zusammengefaßt sehe ich also folgende drei grundsätzliche Handlungsmöglichkeiten des Staates für arbeitslose Menschen neben einer Arbeitslosengeldzahlung: nichts weiter tun, fördern, fordern.

Bis hier habe ich mich zum Umgang des Staates mit arbeitslosen Menschen geäußert.

Eine andere Frage ist, wie möglichst viele Menschen durch Unternehmen in Beschäftigung gebracht werden können.

Und eine weitere Frage ist, wie ein einzelner Mensch im konkreten Fall wieder aus der Arbeitslosigkeit herausfindet. Zu dieser Frage habe ich in meinen ersten Beiträgen zu diesem Thema Stellung genommen.

Zu Deinen unzutreffenden persönlichen Bemerkungen und anderen Äußerungen sage ich jetzt nichts weiter. Rückschlüsse daraus könnte man schon ziehen. Das alles würde im Sinne einer sachlichen Diskussion aber nicht weiterhelfen.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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31.05.2006 ~ 21:47 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Beitrag Kennung: 10455
gelesener Beitrag - ID 10455


Zitat:
Original von Simson
Ich sehe drei große Gruppen von Arbeitslosen, unabhängig vom Grund ihrer Arbeitslosigkeit:

1. Ich finde selbständig wieder aus der Arbeitslosigkeit heraus.
2. Ich brauche Hilfe, um wieder aus der Arbeitslosigkeit herauszufinden.
3. Ich kann oder will nicht mehr aus der Arbeitslosigkeit heraus.

Ich weiß nicht, ob diese grobe Einteilung stimmt und wie groß die Anteile der Gruppen sind. Ich würde gerne differenziert mit diesen Gruppen umgehen wollen. Aber eine solche Einteilung ist vermutlich weder verfassungskonform noch verwaltungsmäßig umzusetzen.

Denjenigen, die sich wirksam um Arbeit bemühen, würde ich gerne eine höhere Leistung zukommen lassen. Als Anreiz und Belohnung.
.


Wer sich wirksam um Arbeit bemüht, benötigt nach meinem Verständnis keine Leistungen mehr vom Staat, denn: Er hat ja nun wieder einen Job! Es sei denn, er wird mit einem Hungerlohn abgespeist, mit dem er noch nicht einmal seine fixen Kosten für Miete... abdecken kann! Aber so etwas gibt es ja hierzulande nicht! großes Grinsen
Und dann, @ simson, komm doch bitte einfach mal wieder von deinem Sockel im Brunnen auf dem Markt runter!
Wer wie mit wem umgeht und was wie umzusetzen ist oder wäre, entscheiden doch nicht wir, weder hier in diesem Forum, noch haben wir wirklich demokratische Rechte in diesem Staat!
Du bist Wahlvieh, genauso wie ich auch! Und sonst nichts!



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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31.05.2006 ~ 22:12 Uhr ~ Simson schreibt:
images/avatars/avatar-34.gif im Forum Thüringen seit: 14.02.2003
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gelesener Beitrag - ID 10458


@ Herasun:

Wer arbeitslos ist, sich aber effektiv um Arbeit bemüht, der benötigt sehr wohl Arbeitslosgeld bzw. bei Bedürftigkeit Arbeitslosengeld 2, bis er tatsächlich wieder Arbeit hat. Das weißt vermutlich auch Du. Vielleicht sollte man ihm wegen seiner Bemühungen sogar höhere Leistungen als Arbeitsunwilligen gewähren.

Auf Lohnhöhen unter Mietniveau (hier greift Arbeitslosengeld 2), meinen Sockel und den Wähler als ********* gehe ich nicht ein, da das von einer Diskussion zum Thema wegführen würde. Bitte eröffne bei Bedarf neue Themen dafür. Danke!



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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01.06.2006 ~ 08:50 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Hier in Gera werden solche Billig-Kräfte eingesetzt, um Gras zu mähen und nehmen damit den Landschaftsbaufirmen Arbeit weg.


So schaut's aus. Und das sind nur die augenscheinlichen Beispiele. Ich behaupte mal, JEDE Tätigkeit in unserem Land hat eine anständige Entlohnung verdient. Wenn man Millionengagen einiger Bosse in Frage stellt, gehört man zur "Neidgesellschaft". Aber dass den kleinen Leuten eine anständige Bezahlung für ihre Arbeit geneidet wird, da höre ich nichts von unseren Gesellschaftsjublern.

Begriffe wie "Zumutbarkeit" sind dermaßen schwammig, dass es am Ende der Willkür Tür und Tor öffnet. Man müsste tatsächlich einen konkreten Katalog mit Einzelbeispielen aufstellen, um im Zweifelsfall vor Gericht sicher bestehen zu können. Das dürfte nicht einfach sein.

Und nochmal: die Diskussion lenkt vom Problem ab: Wir haben zuwenige Jobs. Auch wenn gestern eine positive Statistik präsentiert wurde. Allein die Tatsache, dass dort 1-Euro-Jobs mit in "Arbeitsplätze" hineingerechnet werden, zeigt, wie unaufrichtig man mal wieder mit der Öffentlichkeit umspringt. So sieht sie aus, die neue "Ehrlichkeit" der Merkel-Regentschaft. Aber war ja irgendwie klar, wenn man nicht grad auf dem schwarzen Auge blind ist. (hab jetzt keinen bestimmten user im Auge Augenzwinkern )



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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01.06.2006 ~ 09:54 Uhr ~ gastli schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 10612


Unzumutbare Arbeit, was ist das ? Für den einen ist es eine Beschäftigung unter 7,50 Euro die Stunde, und das ist berechtigt und für den nächsten ist es Hundekot sammeln für lau, wie es dieser Kauder fordert und das ist erst recht berechtigt. Wer dreimal Hundekoteinsammeln verweigert, kriegt künftig keinen Cent Arbeitslosengeld mehr. Ich reite hier deshalb auf der Hundesch… herum, weil es nicht passieren wird, dass jemand drei reguläre Stellen zu existenzsicherndem Lohn innerhalb eines Jahres angeboten bekommt. Wer Gemeinde oder Landkreis verlässt, ohne sich bei seinem »Arbeitsvermittler« abzumelden, verliert all seine Ansprüche. Die Beschlüsse der großen Koalition ermöglichen einen Tabubruch. Man einigt sich darauf so weit zu gehen, dass für Betroffene Obdachlosigkeit, keinerlei medizinische Versorgung mehr und sogar der Hungertod billigend in Kauf genommen wird. Begründet wird das Ganze mit Arbeitsverweigerung. (Arbeitsverweigerung als Todesursache hat mein Opa auf jede Menge Totenscheinen schon mal gesehen, 1943/44 in Buchenwald, er hat sich gleich erinnert).
Wo keine Lösungen in Sicht sind, nicht einmal der Versuch unternommen wird ist das alte Problem: Es gibt nicht genügend Arbeitsplätze! Die aktuellen Arbeitsmarktdaten belegen es, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs gesunken ist. Dafür können die Arbeitslosen allerdings am allerwenigsten etwas, und darum ist so eine Bestrafung auch völlig unangebracht.
Bei dieser Regierung zeigt sich eine üble Doppelmoral: Man kann nicht den Abbau sozialversicherungspflichtiger Stellen beklagen und gleichzeitig tatenlos zusehen, Konzerne trotz immenser Steuergeschenke Arbeitsplätze verlagern oder vernichten oder wie Ein-Euro- und Mini-Jobs reguläre Arbeitsplätze vernichten obwohl von genau dieser Regierung die Schaffung von Mini-Jobs forciert wird.
Das GG, die Charta für Menschenrechte … spielt für diese Regierung keine Rolle mehr. Ich betrachte diese Handlungen als Krieg gegen teile der Bevölkerung und rufe zu Gegenwehr auf.



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holgersheim   holgersheim ist männlich Zeige holgersheim auf Karte FT-Nutzer
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01.06.2006 ~ 10:55 Uhr ~ holgersheim schreibt:
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Klaus Ernst, Vorsitzender der WASG schreibt an seine ehemaligen Parteigenossen.

Zitat:

Verschärfung des SGB II (Ausschussdrucksache 16 (11) 275)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe ehemalige Parteigenossinnen und Parteigenossen aus der Sozialdemokratischen Partei,

bei dem heute im Ausschuss für Arbeit und Soziales vorgelegten Änderungsantrag der Koalitionsfraktionen zum SGB II- Fortentwicklungsgesetz - handelt es sich keineswegs - wie
fälschlicherweise behauptet wurde - um redaktionelle Änderungen des bereits vorliegenden Gesetzentwurfes (Dr.16/1410), sondern um fundamentale Einschnitte bei der Gewährleistung der Grundsicherung ALG II.

Praktisch über Nacht geplant wurde die Option der kompletten Streichung des ALG II als letzte Sanktionsmöglichkeit inklusive der Einbehaltung der Mietkosten. Des weiteren wird die Freizügigkeit von Langzeiterwerbslosen eingeschränkt und eine Art „Residenzpflicht“ eingeführt.

Ich habe in der Ausschusssitzung heute Morgen den Eindruck gewonnen, dass dieses auch verfassungsmäßig außerordentlich fragwürdige Vorhaben nicht allseits ins Bewusstsein gedrungen ist. Deshalb möchte ich Sie auf diesem Wege bitten, sich das Vorhaben genau anzusehen und noch mal zu prüfen, ob das Vorgesehene tatsächlich Ihr Wille ist.

Ich kann mir trotz aller Meinungsunterschiede der letzten Zeit nicht vorstellen, dass das so wäre.
Ich bitte Sie mit allem Nachdruck, dem geplanten Vorhaben nicht Ihre Stimme zu geben.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Ernst
Leiter des Arbeitskreises Gesundheit und Soziale Sicherung
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender


Ich hoffe inständig das sich in dieser Koalition noch anständige Menschen finden lassen.

Wenn nicht dann reicht die SPD damit der Union die Hand zum Bruch des Grundgesetzes, nach dem der Staat verpflichtet ist, die „Mindestvoraussetzungen für ein menschenwürdiges Dasein seiner Bürger zu schaffen“ (BVerfGe 82, 60, 80).


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von holgersheim: 01.06.2006 11:00.



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as65    as65 ist männlich Zeige as65 auf Karte FTplus
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01.06.2006 ~ 11:24 Uhr ~ as65 schreibt:
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Wenn es so einfach wäre würden SPD u d CDU das Grundgesetz ändern! Muste mal gesagt werden.

as65



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holgersheim   holgersheim ist männlich Zeige holgersheim auf Karte FT-Nutzer
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01.06.2006 ~ 12:03 Uhr ~ holgersheim schreibt:
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163 erhaltene Danksagungen
Beitrag Kennung: 10634
gelesener Beitrag - ID 10634


So einfach ist das zum Glück nicht sonst hätten diese Irren es sicherlich schon mehrfach getan.

Zitat:

Artikel 79
Änderung des Grundgesetzes
(1)

Das Grundgesetz kann nur durch ein Gesetz geändert werden, das den Wortlaut des Grundgesetzes ausdrücklich ändert oder ergänzt. Bei völkerrechtlichen Verträgen, die eine Friedensregelung, die Vorbereitung einer Friedensregelung oder den Abbau einer besatzungsrecht li chen Ordnung zum Gegenstand haben oder der Verteidigung der Bundesrepublik zu dienen bestimmt sind, genügt zur Klarstellung, daß die Bestimmungen des Grundgesetzes dem Abschluß und dem Inkraftset zen der Verträge nicht entgegenstehen, eine Ergänzung des Wortlautes des Grundgesetzes, die sich auf diese Klarstellung beschränkt.

(2)

Ein solches Gesetz bedarf der Zustimmung von zwei Dritteln der Mitglieder des Bundestages und zwei Dritteln der Stimmen des Bundesrates.

(3)

Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.




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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



01.06.2006 ~ 12:13 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
DGB fördert Lohndumping im Osten Beitrag Kennung: 10635
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Viele Jahre nach dem Mauerfall, eitern immer noch die Trümmer in den Köpfen vom DGB Vorstand und entwickeln sich zu Narben, welche gegenüber den Beschäftigten im Osten - als tiefe Schluchten einer Stigmatisierung vorgeführt werden.

Untermalt wird der Erfolg: “Damit haben wir für Tarif- und Sozialstandards in der Branche eine untere Haltelinie eingezogen”, durch den DGB-Verhandlungsführer Reinhard Dombre. Er zog damit nicht nur die untere Haltelinie, sondern offerierte auch die Stellung vom DGB zu den ostdeutschen Arbeitnehmern und förderte die Spaltung zwischen Ost und West.
Als Mindestentgelt wurde vereinbart:

* 7,00 EUR in der Zeit von 01.07.2006 bis 31.12.2006,
* 7,15 EUR in der Zeit von 01.01.2007 bis 31.12.2007,
* 7,31 EUR in der Zeit von 01.01.2008 bis 31.12.2008,

in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen:

* 6,10 EUR in der Zeit von 01.07.2006 bis 31.12.2006,
* 6,22 EUR in der Zeit von 01.01.2007 bis 31.12.2007,
* 6,36 EUR in der Zeit von 01.01.2008 bis 31.12.2008.

Beschäftigte von Zeitarbeitsfirmen in Westdeutschland sollen künftig Anspruch auf diesen Mindestlohn haben, in Ostdeutschland diskriminiert weniger. Darauf einigten sich Zeitarbeits-Verbände und die Tarifgemeinschaft des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Eine Begründung dieser institutionalisierten Diskriminierung - 17 Jahre nach dem Mauerfall - wurde nicht genannt, da Stillschweigen aus der Führungsetage vom DGB gepflegt wird.

Dabei heißt es doch immer: Gleiches Geld für gleiche Arbeit - egal welchen Alters, Geschlechts und Religion - oder hat sich da inzwischen etwas geändert?

http://www.sozialticker.com/dgb-foerdert...g-im-osten.html



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gerassimov   Zeige gerassimov auf Karte FT-Nutzer
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01.06.2006 ~ 12:37 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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Beitrag Kennung: 10637
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Interessant ist die Entwicklung:

Im Westen werden in Stufe 2 15 Cent und in Stufe 3 nochmal 16 Cent zugelegt, während im Osten nur 12 Cent und später nur 14 Cent hinzu kommen. Der Trend geht also in eine weitere Schwächung anstatt zu einer Angleichung.

Gerechter Weise muss man allerdings sagen, dass dies nicht allein das Werk der Gewerkschaft ist. Es gibt ja auch noch eine Unternehmerseite, die diesen Trend sicher bevorzugt.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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01.06.2006 ~ 13:31 Uhr ~ gastli schreibt:
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Gerechterweise muss man auch sagen , dass eine Gewerkschaft die ständig zu Lasten der Mitglieder diese faulen Kompromisse eingeht für meine Begriffe zu schwach ist.



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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01.06.2006 ~ 15:26 Uhr ~ Simson schreibt:
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Als ich in meinem jetzigen Unternehmen anfing, waren wir bei etwa 60 % vom Tariflohn West. Heute sind wir bei etwa 90 %. Es war für das Unternehmen gut und wichtig, daß geringere Löhne als im Westen gezahlt und nur allmählich gesteigert wurde. So konnte ein Weg zur Gesundung und Stärkung des Unternehmens gegangen werden, der den beschäftigten Mitarbeitern langfristig nutzt. Über Investitionen sind neue Arbeitsplätze entstanden.

Unsere Löhne bezahlt übrigens weder die Gewerkschaft noch die Bundesregierung. Die bezahlen unseren Kunden. Wir müssen durch unsere Arbeit ständig organisieren, daß sie das auch tun. Nämlich indem sie unsere Produkte kaufen.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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01.06.2006 ~ 17:28 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Zitat:
Original von as65
Wenn es so einfach wäre würden SPD u d CDU das Grundgesetz ändern! Muste mal gesagt werden.


Wozu muß man das Grundgesetz denn ändern, es reicht doch schon aus, wenn man es einfach übertreten kann, ohne daß irgendeiner Anstoß daran findet!



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Adeodatus
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01.06.2006 ~ 17:32 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 10651
gelesener Beitrag - ID 10651


@ simson

Die Löhne und Gehälter ebenso wie der Unternehmergewinn wird immer vom Endverbraucher bezahlt, ist also keine neue Erfindung. Was aber neu ist ist die Art wie den Menschen in diesem Land vermittelt wird das trotz ständig steigender Gewinne kein Geld mehr zum Zahlen von Löhnen vorhanden ist.

Und was Dein Unternehmen anbelangt woher willst Du wissen das nicht morgen oder besser in Absehbarer Zeit nicht ein Chinese, Pole oder sonstiger Deine Arbeit macht. Derzeit ist niemand vor dieser Form des Arbeitsplatzverlustes sicher. Meine Empfehlung ist die Bälle recht flach halten denn nur Beamte und Politiker haben einen sicheren Arbeitsplatz.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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01.06.2006 ~ 17:42 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Beitrag Kennung: 10652
gelesener Beitrag - ID 10652


Zitat:
Original von gerassimov

Ich behaupte mal, JEDE Tätigkeit in unserem Land hat eine anständige Entlohnung verdient. Wenn man Millionengagen einiger Bosse in Frage stellt, gehört man zur "Neidgesellschaft". Aber dass den kleinen Leuten eine anständige Bezahlung für ihre Arbeit geneidet wird, da höre ich nichts von unseren Gesellschaftsjublern.

Begriffe wie "Zumutbarkeit" sind dermaßen schwammig, dass es am Ende der Willkür Tür und Tor öffnet. Man müsste tatsächlich einen konkreten Katalog mit Einzelbeispielen aufstellen, um im Zweifelsfall vor Gericht sicher bestehen zu können. Das dürfte nicht einfach sein.

Und nochmal: die Diskussion lenkt vom Problem ab: Wir haben zuwenige Jobs. Auch wenn gestern eine positive Statistik präsentiert wurde. Allein die Tatsache, dass dort 1-Euro-Jobs mit in "Arbeitsplätze" hineingerechnet werden, zeigt, wie unaufrichtig man mal wieder mit der Öffentlichkeit umspringt. So sieht sie aus, die neue "Ehrlichkeit" der Merkel-Regentschaft. Aber war ja irgendwie klar, wenn man nicht grad auf dem schwarzen Auge blind ist. (hab jetzt keinen bestimmten user im Auge Augenzwinkern )


Meine Zustimmung hast du in allen Punkten, würde nur noch gern ergänzen, daß diese "Ehrlichkeit" durchaus nicht neu ist.
Und dann denke ich, daß man eigentlich auch auf allen anderen zur Verfügung stehenden Augen blind sein muß, wenn man nicht sehen will!



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Adeodatus
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01.06.2006 ~ 17:43 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 10653
gelesener Beitrag - ID 10653


Diesen Beitrag der Zeigt was Politiker von Arbeitsmarktreformen usw. halten habe ich gerade noch gefunden.

Bauminister klebte im Landtag Fußball-Bildchen

Das Fußballfieber hat auch den nordrhein-westfälischen Landtag erreicht. Bauminister Oliver Wittke wurde während einer Aktuellen Stunde zu Hartz IV dabei erwischt, wie er Panini-Bildchen in ein Album einklebte. Die Grünen nahmen das zum Anlass für eine Kleine Anfrage.

Den ganzen Artikel findet ihr hier.

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...,419280,00.html


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 01.06.2006 17:44.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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01.06.2006 ~ 18:55 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
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Beitrag Kennung: 10659
gelesener Beitrag - ID 10659


Ich habe heute auf Phoenix die Debatte um Hatz IV verfolgt. Ich habe den Eindruck das diese Abgeordneten der Koalition in einer Seifenblase fern von jeder Realität dahinschweben. In deren Beiträgen konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren es ginge nur ganz einfach darum den "ersten Arbeitsmarkt" mit all den ALG II Empfängern aufzufüllen. In deren Sprachweise gibt es keine Arbeitslosen weil keine Stellen existieren sondern nur Arbeitslose, die all die freien Stellen einfach nicht besetzen wollen. Nun bleibt mir nur eine Schlussfolgerung. Da keiner in Seifenblasen schweben kann mus es einen anderen Grnd haben, dass die Mitglieder der Koalition derartige Sätze aus sich sprudeln lassen: Schwere körperliche Schäden oberhalb der Nasenwurzel.
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Die Abgeordneten der Linken brachten die Wahrheit schonungslos zur Sprache. Nämlich das es sich weder um eine Optimierung noch Verbesserung handelt, sondern um einen Angriff auf den sozialen Frieden im Land.



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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01.06.2006 ~ 19:19 Uhr ~ Herasun schreibt:
im Forum Thüringen seit: 13.04.2006
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Beitrag Kennung: 10665
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Zitat:
Original von gastli
Ich habe heute auf Phoenix die Debatte um Hatz IV verfolgt. Ich habe den Eindruck das diese Abgeordneten der Koalition in einer Seifenblase fern von jeder Realität dahinschweben. In deren Beiträgen konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren es ginge nur ganz einfach darum den "ersten Arbeitsmarkt" mit all den ALG II Empfängern aufzufüllen. In deren Sprachweise gibt es keine Arbeitslosen weil keine Stellen existieren sondern nur Arbeitslose, die all die freien Stellen einfach nicht besetzen wollen. Nun bleibt mir nur eine Schlussfolgerung. Da keiner in Seifenblasen schweben kann mus es einen anderen Grnd haben, dass die Mitglieder der Koalition derartige Sätze aus sich sprudeln lassen: Schwere körperliche Schäden oberhalb der Nasenwurzel.
Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Die Abgeordneten der Linken brachten die Wahrheit schonungslos zur Sprache. Nämlich das es sich weder um eine Optimierung noch Verbesserung handelt, sondern um einen Angriff auf den sozialen Frieden im Land.


Aber, @ gastli, hast du denn jetzt neue Erkenntnisse gewonnen? Ich denke mal, daß es da nichts wirklich Neues gab.
Allerdings vermute ich keine schweren körperlichen Schäden oberhalb der Nasenwurzel (übrigens genial, diese Umschreibung!!), denn das würde sich ja entlastend für die entsprechenden Abgeordneten auswirken. Ja
Vielmehr tippe ich auf bewußte Diffamierung von Menschen, die ohnehin ohne Lobby sind und vor allem auf bewußtes Schüren von sozialem Unfrieden(das lenkt ja so wunderbar von den eigentlichen Problemen ab)!



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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01.06.2006 ~ 19:23 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Original von gastli
Man einigt sich darauf so weit zu gehen, dass für Betroffene Obdachlosigkeit, keinerlei medizinische Versorgung mehr und sogar der Hungertod billigend in Kauf genommen wird.

Laaaangsam bitte.

Diese Regelung ist in jedem Fall faul. Aber nicht deshalb, weil jemandem, der nicht bereit ist, zu arbeiten, die Stütze entzogen wird. Sonder vielmehr deshalb, weil die Sanktion erstmal den Vermieter trifft, der einen nicht zahlenden Mieter nicht von heute auf morgen auf die Strasze setzen kann. Aber der Vermieter kann ja nun wirklich nichts dafür.

Und es geht zulasten der Ärzte, die aufgrund ihres hippokratischen Eides zu einer Notversorgung verpflichtet sind, aber nicht mit einem Honorar dafür rechnen können. Der Arzt kann aber nichts dafür.


Und nun noch ein paar Worte zu den Hundehaufen.
Erstens bin ich der Meinung, dass deren Beseitigung eine ordinäre Aufgabe der Hundehalter ist. Zweitens: statt Leute dafür einzuteilen, den schlampigen Hundehaltern die Haufen zu entsorgen, wird eine vernünftig handelnde Gemeinde lieber Streifendienste einteilen, die sich um säumige Hundehalter, müllende Autofahrer und andere Umweltsünder kümmern müssen - eine durchaus zumutbare Tätigkeit.

Die Stütze wird aus kommunalen Mitteln bezahlt. Also ist es recht und billig, dass die Kommune von arbeitsfähigen Empfängern diese Aufgabe verlangen kann. Diese Streifendienste sind keine Pflichtaufgabe der Stadt - die Verwendung von 1-Euro-Jobbern wäre demnach zulässig, da keine regulären Jobs damit verdrängt werden.
Andererseits bedeutet eine saubere Stadt selbstverständlich einen Standortfaktor für Gera zu verbessrn. Damit wäre ein kleiner Teil der Gründe, einen Arbeitsplatz ostwärts zu verlagern, beiseitegeschafft. Und somit wäre die Hundehaufengeschichte ein - wenn auch winziger Puzzlestein dafür, dass der erste Arbeitsmarkt einen positiven Impuls bekommt.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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01.06.2006 ~ 19:25 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
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Zitat:
Original von spidy
nur Beamte und Politiker haben einen sicheren Arbeitsplatz.

Aktuell: Herr Rauch. Mal sehen, ob er Frührentner wird?



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01.06.2006 ~ 19:53 Uhr ~ Simson schreibt:
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@ spidy:

Zitat:
Original von spidy
@ simson

Die Löhne und Gehälter ebenso wie der Unternehmergewinn wird immer vom Endverbraucher bezahlt, ist also keine neue Erfindung. Was aber neu ist ist die Art wie den Menschen in diesem Land vermittelt wird das trotz ständig steigender Gewinne kein Geld mehr zum Zahlen von Löhnen vorhanden ist.


Ich muß als Unternehmen unter Wettbewerbsbedingungen aber am Markt etwas anbieten, das andere Firmen und am Schluß Endverbraucher auch haben wollen und für den Preis auch tatsächlich kaufen. Nur wenn das gelingt, werden Einnahmen von Kunden generiert, aus denen dann auch Löhne gezahlt werden können. Das ist unter Wettbewerbsbedingungen kein Selbst- oder Dauerläufer. Unternehmen scheitern, wenn das nicht oder nicht mehr funktioniert.

In der Öffentlichkeit wird gerne plakativ über Konzerngewinne geredet. Den Großteil der deutschen Wirtschaft machen aber mittelständische, Klein- und Einzelunternehmen aus. Dort sind die meisten Arbeitsplätze. Dieser Bereich gehört meines Erachtens in den Mittelpunkt des Interesses. Und hier fließen die Gewinne nicht so dick wie in Konzernen, wenn überhaupt welche fließen.

Und beim eigenen Einkauf gilt oft "Geiz ist g e i l"(anders gings leider nicht zu schreiben, der automatische Zensor ist aktiv. Augenzwinkern ) und "Gehts nicht noch billiger?"

Zitat:

Original von spidy
Und was Dein Unternehmen anbelangt woher willst Du wissen das nicht morgen oder besser in Absehbarer Zeit nicht ein Chinese, Pole oder sonstiger Deine Arbeit macht. Derzeit ist niemand vor dieser Form des Arbeitsplatzverlustes sicher. Meine Empfehlung ist die Bälle recht flach halten denn nur Beamte und Politiker haben einen sicheren Arbeitsplatz.


Jedes Unternehmen unter Wettwerbsbedingungen muß ständig daran arbeiten, seine Position am Markt zu behaupten oder besser noch auszubauen. Nur wenn das gelingt, sind die Arbeitsplätze gesichert oder können neue geschaffen werden. Und dazu ziehen am besten alle vom Unternehmer bis zum kleinsten Mitarbeiter an einem Strang. In einem mittelständischen Betrieb ist dies auch möglich. Von Konzernen und ihren Mitarbeitern habe ich da eher anderes gehört.

Mit meinem vorherigen Beitrag wollte ich als Antwort auf Deinen Beitrag "DGB fördert Lohndumping im Osten" eigentlich darauf hinweisen, daß 100 % Westlohn hier eben derzeit nicht die Regel sind. Meine eigene Lohnentwicklung von 60 % auf derzeit 90 % Westniveau sehe ich nicht als Diskriminierung, sondern als notwendig und sinnvoll. Forderungen nach 100 % Westlohn hätte ich mich früher und auch jetzt nicht angeschlossen, im eigenen mittel- und langfristigen Interesse. In meinem Unternehmen werden wir dieses Ziel erst in einigen Jahren erreichen. Hoffentlich!



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01.06.2006 ~ 19:59 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Und es geht zulasten der Ärzte, die aufgrund ihres hippokratischen Eides zu einer Notversorgung verpflichtet sind, aber nicht mit einem Honorar dafür rechnen können. Der Arzt kann aber nichts dafür.


Der hypothetische Eid ist auch nicht mehr das, was er mal war.

Und "wenn wir genug Arbeitslose haben, leisten wir uns eine saubere Stadt" , klingt sicher für einige Dezernenten verführerisch.
Ich bin aber dafür, nicht vor den Amtsstuben halt zu machen bei der Vergabe "günstiger" Tarife. Ehrenamtliche Spitzenbeamte könnten dieses Land ganz schnell zur Realität zurück führen.



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01.06.2006 ~ 20:03 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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Zitat:
Original von Simson
Mit meinem vorherigen Beitrag wollte ich als Antwort auf Deinen Beitrag "DGB fördert Lohndumping im Osten" eigentlich darauf hinweisen, daß 100 % Westlohn hier eben derzeit nicht die Regel sind. Meine eigene Lohnentwicklung von 60 % auf derzeit 90 % Westniveau sehe ich nicht als Diskriminierung, sondern als notwendig und sinnvoll. Forderungen nach 100 % Westlohn hätte ich mich früher und auch jetzt nicht angeschlossen, im eigenen mittel- und langfristigen Interesse. In meinem Unternehmen werden wir dieses Ziel erst in einigen Jahren erreichen. Hoffentlich!


In dem angeführten Beispiel geht die Entwicklung allerdings weiter ins Negative aus Ostsicht. Das kann auch nicht das Ziel sein.



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02.06.2006 ~ 01:11 Uhr ~ Digedag schreibt:
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Wollen wir es doch mal auf den Punkt bringen.

Der Lohn kann wie er im Westen derzeit ist nicht auf Dauer gehalten werden das sollte wirklich jeden einleuchten. Wir müssen uns irgendwo in der Mitte treffen. Egal ob Ost oder West ob arm oder reich.
Meiner Meinung nach sollte jeder den Job ausüben den er für sich geeignet hält, der auch für ihn geeignet ist und wo er aufblühen kann. Lohn und Gehalt sollten nun wirklich eine untergeordnete Rolle spielen. Arm und Reich angleichen, Arbeit wird entlohnt, Nichtarbeit dann deutlich weniger.

Mag sein was will, die DDR in Verruf aber ein angeglichenes Lohnsystem gab es da schon und schlecht war es sicherlich nicht.



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Adeodatus
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02.06.2006 ~ 09:14 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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@ Digedag

Ich gebe Dir weitestgehend Recht, nur ging es in dem Beitrag um sogenannte Arbeitskräfteverleihfirmen, dort ist es meist so das Ostangestellte meist im ganzen Bundesgebiet umhergeschickt werden ( mit dem eigenen Auto ) eine Verrechnung der Kilometerpauschale bei der Steuererklärung ist nicht möglich.
Und dafür bekommt der aus dem Osten auch noch weniger Geld! Dieser Artikel sollte darauf hinweisen das die Mauer mit solchen Methoden nie verschwinden wird.

Es ging in dem Artiikel ja auch nicht um das Mittelständige Unternehmen sondern um Firmen die Arbeitskräfte verleihen. Das ist der Unterschied zu Leuten die einen festen Arbeitsvertrag in einem Unternehmen haben.



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05.06.2006 ~ 17:16 Uhr ~ gastli schreibt:
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Original von gastli
Man einigt sich darauf so weit zu gehen, dass für Betroffene Obdachlosigkeit, keinerlei medizinische Versorgung mehr und sogar der Hungertod billigend in Kauf genommen wird.

Laaaangsam bitte.

Diese Regelung ist in jedem Fall faul. Aber nicht deshalb, weil jemandem, der nicht bereit ist, zu arbeiten, die Stütze entzogen wird. Sonder vielmehr deshalb, weil die Sanktion erstmal den Vermieter trifft, der einen nicht zahlenden Mieter nicht von heute auf morgen auf die Strasze setzen kann. Aber der Vermieter kann ja nun wirklich nichts dafür.

Und es geht zulasten der Ärzte, die aufgrund ihres hippokratischen Eides zu einer Notversorgung verpflichtet sind, aber nicht mit einem Honorar dafür rechnen können. Der Arzt kann aber nichts dafür.


Es war nicht meine Absicht auf die aufmerksam zu machen, die unter den Folgen der "Hartz Reformen" ausser den direkt Betroffenen noch zu leiden haben. Dazu müssten wir ein zweites Forum eröffnen. Es ging mit um die Verletzung des GG und um die Verletzung internationaler Abkommen die von Deutschland ratifiziert worden sind.

Ein wenig Entwarnung kann ich hier geben. Ich habe noch keinen Arbeitslosen getroffen dem drei Stellen innerhalb eines Jahres angeboten wurden. Somit konnte auch noch kein Arbeitsloser drei Stellen innerhalb eines Jahres ablehnen. Richtiger wäre es übrigens Sanktionen gegen ARGE, BA, Jobcenter auszusprechen, die nicht in der Lage sind Arbeitslosen mindestens drei Stellen pro Jahr anzubieten.



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06.06.2006 ~ 19:58 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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Zitat:
Original von Pfiffikus
Diese Regelung ist in jedem Fall faul. Aber nicht deshalb, weil jemandem, der nicht bereit ist, zu arbeiten, die Stütze entzogen wird. Sonder vielmehr deshalb, weil die Sanktion erstmal den Vermieter trifft, der einen nicht zahlenden Mieter nicht von heute auf morgen auf die Strasze setzen kann. Aber der Vermieter kann ja nun wirklich nichts dafür.


"... und in Ergänzung zu Willy Brandt möchte ich hinzufügen: wir wollen mehr Freiheit wagen!"

So ist es eben gemeint. geschockt

Also nicht jammern!



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06.06.2006 ~ 20:28 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Wenn wir es tatsächlich auf den Punkt bringen wollen, so hat die ganze "Großoffensive" doch weder etwas mit einem ungerechten Lohngefüge zu tun, @ digedag und @ spidy, noch geht es hier um indirekt von Hartz IV Betroffene (schon gar nicht natürlich um die direkt Betroffenen ).
Was hier einzig und allein zum Ausdruck kommt, ist doch nur das, was wir eigentlich schon lange wissen: Hier werden betroffene Arbeitslose bekämpft, statt der Arbeitslosigkeit den Kampf anzusagen.
Und hier werden weiter alle Schichten und Klassen gegeneinander gehetzt und ausgespielt!
Wer`s nicht merkt, ist trotz sehender Augen blind!



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Simson   Simson ist männlich Zeige Simson auf Karte Benutzerkonto am 16.04.2013 gelöscht
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06.06.2006 ~ 21:42 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von Herasun
Und hier werden weiter alle Schichten und Klassen gegeneinander gehetzt und ausgespielt!

Schichten und Klassen sind für mich dann gültige Begriffe, wenn man zwischen ihnen nicht wechseln kann. In der heutigen Gesellschaft kann man aber grundsätzlich zwischen unterschiedlichen Lebenssituationen und Stufen wechseln.



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06.06.2006 ~ 21:58 Uhr ~ gerassimov schreibt:
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Zitat:
Original von Simson
In der heutigen Gesellschaft kann man aber grundsätzlich zwischen unterschiedlichen Lebenssituationen und Stufen wechseln.


Vom Tellerwäscher zum Millionär?

Wie Jesus schon sagte: "Dein Glaube hat dir geholfen."



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Herasun   Herasun ist weiblich Zeige Herasun auf Karte FT-Nutzerin
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06.06.2006 ~ 21:58 Uhr ~ Herasun schreibt:
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Zitat:
Original von Simson

In der heutigen Gesellschaft kann man aber grundsätzlich zwischen unterschiedlichen Lebenssituationen und Stufen wechseln.


Ja, und das geht schneller als du denkst und dir es wünschst! Augenzwinkern



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Adeodatus
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07.06.2006 ~ 09:55 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Könnte dann die Zukunft einmal so aussehen.

Zitat:
...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../my.php?image=arbeitmachtfrei5jh.jpg]...Bild.nicht.mehr.auf.imageshack.online.../img131/5210/arbeitmachtfrei5jh.th.jpg[/IMG]




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07.06.2006 ~ 21:51 Uhr ~ Simson schreibt:
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Zitat:
Original von Herasun
Zitat:
Original von Simson

In der heutigen Gesellschaft kann man aber grundsätzlich zwischen unterschiedlichen Lebenssituationen und Stufen wechseln.


Ja, und das geht schneller als du denkst und dir es wünschst! Augenzwinkern

Es geht in beide Richtungen. Nach oben ist es allerdings schwerer und dauert länger als nach unten. Nach unten gehts schneller und leichter.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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07.06.2006 ~ 21:53 Uhr ~ gastli schreibt:
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Das ist alles rein hyothetisch.
Eine Lottoziehung dauert 5 Minuten.
Eine Krebsdiagnose auch.



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07.06.2006 ~ 22:17 Uhr ~ Simson schreibt:
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Entschuldigung gastli, aber das ist kein angemessener Vergleich. Leute, die etwas erreicht haben, haben dafür oft jahrelang gebraucht. Ein Abstieg kann zwar auch über Jahre hinweg geschehen, meist gehts aber schneller und leichter als ein Aufstieg. Ich könnte Dir zahlreiche menschliche Beispiele einschließlich meines eigenen dafür nennen.



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Adeodatus
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08.06.2006 ~ 08:49 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Appell an Hartz-Empfänger: Beitrag Kennung: 11262
gelesener Beitrag - ID 11262


Zitat:
Bitte mit Anstand!

SPD-Chef Kurt Beck hat mehr Anstand von Sozialleistungsempfängern gefordert. "Man muss nicht alles 'rausholen, was geht", sagte Beck der "Welt". Besonders die Hartz-IV-Regelungen hätten "eine Reihe von neuen Möglichkeiten" geschaffen, die die Politik zuvor nicht richtig abgesehen habe. Auch er habe sich nicht vorstellen können, dass Schüler in die Einliegerwohnung der eigenen Eltern einzögen, sich als Bedarfsgemeinschaft anmeldeten und nach dem Abitur Leistungen einstrichen. "Damit muss Schluss gemacht werden", so Beck. Es gebe Dinge, die mache man nicht. "Da hat sich wirklich etwas zum Schlechten verändert."

Verantwortlich machte Beck vor allem "falsche Beispiele" in der Politik, aber auch in "der Beletage der Wirtschaft": "Manager, deren Unternehmen bei besten Gewinnen keine Steuern mehr zahlen, sind als Männer des Jahres gepriesen worden", beklagte der SPD-Chef. Da hätten sich die Leute gesagt: "Auf die paar Groschen für mich kann es ja nicht ankommen."

CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla bekräftigte indes in der "Leipziger Volkszeitung", im Herbst stehe die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes auf der Tagesordnung der Bundesregierung. "Die Koalition muss jetzt diszipliniert arbeiten, ohne wieder in alte Vorwurfs-Rituale zu verfallen." Die Union habe bereits eine eigene Hartz-Arbeitsgruppe gegründet, die die Forderungen von CDU, CSU und den unionsgeführten Ländern bündeln solle. "Ohne weitere grundlegende Änderungen bei Hartz IV wird es nicht gehen, das ist schon jetzt klar." Dieser Erkenntnisprozess habe mittlerweile auch den "Koalitionspartner erreicht", sagte Pofalla.

Beck sieht die große Koalition nicht gefährdet durch den Streit um Hartz IV. "Ich sehe keine Erosion", sagte er der "Welt". "Dem einen oder anderen Ministerpräsidenten der Union kommt die Gelegenheit gerade recht, ein bisschen das eigene Profil vorzuführen." !

http://www.n-tv.de/676286.html




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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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08.06.2006 ~ 11:26 Uhr ~ gastli schreibt:
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Beitrag Kennung: 11271
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Zitat:

SPD-Chef Kurt Beck hat mehr Anstand von Sozialleistungsempfängern gefordert. "Man muss nicht alles 'rausholen, was geht", sagte Beck der "Welt".


Mit dem finanziellen Hintergrund von Beck ein verständlicher Satz.

Zitat:

Auch er habe sich nicht vorstellen können, dass Schüler in die Einliegerwohnung der eigenen Eltern einzögen, sich als Bedarfsgemeinschaft anmeldeten und nach dem Abitur Leistungen einstrichen.


In dem Fall streicht niemand Leistungen ein, sonder macht seinen Anspruch entsprechend der Gesetzeslage geltend. Eltern die Hartz IV Empfänder sind und sebstgenutztes Wohneigentum bewohnen bekommen nämlich ihre Wohnkostenzahlungen gemindert wenn der Sprössling 18 wird - da dieser dann eine eigene Bedarfsgemeinschaft bildet - und werden von der zuständigen ARGE aufgefordert die Wohnkosten abzusenken z.B. durch Untervermietung. So schreibt es dieses Idiotengesetz vor. Das sollte Herr Beck wenigstens mal lesen bevor er das Maul aufreisst.

Zitat:

Verantwortlich machte Beck vor allem "falsche Beispiele" in der Politik, aber auch in "der Beletage der Wirtschaft": "Manager, deren Unternehmen bei besten Gewinnen keine Steuern mehr zahlen, sind als Männer des Jahres gepriesen worden", beklagte der SPD-Chef.


Da hat er doch den richtigen Ansatzpunkt erkannt. Was will er dann mit Hartz Optimierung ?

Zitat:

Dieser Erkenntnisprozess habe mittlerweile auch den "Koalitionspartner erreicht", sagte Pofalla.


Die verkaufen doch für ihren Machterhalt Sack und Seele, statt sich darauf zu besinnen was die SPD eigentlich für eine Partei ist(war).



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09.06.2006 ~ 23:32 Uhr ~ videodok schreibt:
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Anfang der 90er waren für die Menschen in Osten die Kosten für ihren Lebensunterhalt in ihrer Summe noch deutlich niedriger. Da waren niedrigere Löhne auch gerechtfertigt. Heute ist im Osten aber Manches schon teurer als im Westen.



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