Der 21. Oktober soll der Todestag von Klaus Störtebeker sein, 1401 wurde der Pirat hingerichtet, da er nicht nur den Hamburgern Kaufleuten das Leben schwer machte, sondern sich auch noch von ihnen erwischen ließ. Wohl 41 Jahre alt wurde der Pirat, über den man allerdings nur recht wenig weiß.
Im Hamburger Stadtteil Bramfeld wurde nun anlässlich Störtebekers Todestags die Piratenpartei Deutschland Landesverband Hamburg gegründet, der sechste Landesverband der Piratenpartei. Nach der Gründung in Hamburg folgte dann auch gleich der erste Landesparteitag der Hamburger Piratenpartei, die sich nicht mit Freibeuterei beschäftigen will, sondern sich für die Stärkung des Datenschutzes, Transparenz in der Politik, Reform des Urheberrechts und freiem Zugang zu Wissen einsetzen will. Die Piratenpartei wird auch bei der nächsten Bürgerschaftswahl in Hamburg antreten, daher wählten die Hamburger Piraten auch gleich ihren Spitzenkandidat für das Wahlereignis. Bernhard Schillo wird die Partei in den Wahlkampf führen. Bevor dieser beginnt, benötigt die Piratenpartei allerdings 1000 Unterschriften, nur dann dürfen die Piraten im Februar an der Bürgerschaftswahl teilnehmen.
Wer sich weiter für die Piraten interessiert, kann sich auf ihrem Stammtisch in der Grete (Magaretenstraße 33, 20357 Hamburg) informieren. Dort treffen sie sich jeden Dienstagabend.
Die Piratenpartei Deutschland existiert schon seit September 2006. Die Partei versteht sich als basisdemokratisch geführte Partei.
Bei den letzten Wahlen zur Hamburger Bürgerschaft setzten sich einmal mehr die etablierten Parteien durch. CDU, SPD, Grüne/GAL schafften den Sprung über die fünf Prozent Marke. Dies blieb der ProDM/Schill Partei ebenso wieder FP verwehrt. Es traten außerdem noch SOSwasserturm.de (0,1 Prozent), BürgerBund (0,1 Prozent) und andere Parteien an. Oliva Jones trat als Einzelbewerber an, um den Einzug von Ronald Schills Partei Pro DM in die Bürgerschaft zu verhindern, ohne Wahlplakate und Wahlhelfer erreichte Oliva Jones immerhin 0,5 Prozent der Stimmen. Die NPD kam nur auf 0,3 Prozent der Stimmen. Sollten die Piraten es schaffen die erforderlichen 1000 Unterschriften zusammen zu bekommen, kann man gespannt sein, wo sich einreihen wird. |
