Forum-Thueringen | Deutschlandpolitik | Die Systemfrage stellen

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*Bernhard P.*	Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben 64.196 geschriebene Beiträge
	Wohnort: Erfurt
22.08.2007 ~ 07:39 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:

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Die Systemfrage stellen

Beitrag Kennung: 59358

Was meint ihr, sollte man langsam nicht, wie Oskar Lafontaine (Die Linke) fordert die Systemfrage stellen? Der versprochene Aufschwung kommt doch gar nicht für die Masse der Menschen. Im Gegenteil, ich habe das Gefühl es geht der Mehrzahl der Bevölkerung immer schlechter.

Einige Beispiele:
-Hartz IV
-Praxisgebühr
-Rente mit 67
-steigende Überwachung des eigenen Volkes
-Altersarmut
-Null-Runden bei den Renten
-ständig steigende Profite der Kapitalisten
-ständig steigende Betriebs- und Energiekosten
-ständig steigende Mieten
-ständig steigende Lebensmittelpreise (jüngstes Beispiel Milch wurde teurer)
-ständig steigende Managergehälter
-steigende Kriminalität und wachsen des Radikalismus innerhalb der Gesellschaft
-Weigerung des Einführens von Mindestlöhnen durch Rot-Schwarz
-steigende Zahl der Verweigerung von Hartz IV was man nicht mit sinken der Arbeitslosenzahlen verwechseln darf
-Verkauf und Abriss von Sozialwohnungen
-hintere Plätze bei PISA-Studien
-Beteiligung an Kriegsplänen der USA in Afghanistan und dem Irak

Ist sicher nur ein Bruchteil all dessen was dem deutschen Volke täglich zugemutet wird. Was sollen wir uns denn noch gefallen lassen? Viele haben doch kaum noch mehr als ihr nacktes Leben.

Traurig, aber wahr im zweitreichstem Land der Welt!

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*mausi*	FT-Nutzerin 351 geschriebene Beiträge
	Wohnort: Bad Köstritz
22.08.2007 ~ 07:56 Uhr ~ mausi schreibt:

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RE: Die Systemfrage stellen

Beitrag Kennung: 59361

Wir müssen nicht die Systemfrage stellen. Wir müssen das System ändern.

Alles was du aufführst ist miteinander verzahnt. Und alles ist genau so gewollt von denen die die Fäden in der Hand haben.
Es betrifft mehr oder weniger viele Menschen, manche stärker andere schwächer. Alle sind durch ein ausgeklügeltes System in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Die Teilung freut die Verursacher der Missstände ungemein. Sie erhält noch ihre Macht. Aber dieser von dir angeführte Leidensdruck der menschen ergreift immer mehr und wird immer stärker. Er wird auch der Auslöser für eine Revolution sein die das System des Kapitalismus nicht nur verändern wird. Wie lange es den Verursachern der Missstände noch gelingt ihre macht zu erhalten, es liegt in unseren Händen.

*Bernhard P.*	Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben 64.196 geschriebene Beiträge
	Wohnort: Erfurt
22.08.2007 ~ 08:05 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:

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RE: Die Systemfrage stellen

Beitrag Kennung: 59362

Natürlich reicht es nicht aus nur die Systemfrage zu stellen. Richtig! Das System muss endlich geändert werden. Mir ging es selbst zum Ende der DDR noch besser als gegenwärtig und so wird es Millionen Menschen im Land gehen.

Kapitalismus kann und will die sozialen Probleme nicht lösen!

Dieser Beitrag wurde 3 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Bernhard P.: 22.08.2007 08:32.

*faultier*	FT-Nutzer 2.523 geschriebene Beiträge
	Wohnort: Jena
22.08.2007 ~ 13:48 Uhr ~ faultier schreibt:

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RE: Die Systemfrage stellen

Beitrag Kennung: 59390

Zitat:

mcbernie hat am 22. August 2007 um 08:05 Uhr folgendes geschrieben:

Kapitalismus kann und will die sozialen Probleme nicht lösen!

Ich denke es ist die Wirtschaft die hinter den Politikern steht und diese so handeln lässt.
Es würde schon helfen, wenn sich die SPD endlich wieder auf ihre Wurzeln besinnt und auch für das Volk da ist, so wie es eigentlich ihre Aufgabe sein sollte. Leider vergessen die Parteien immer alzuschnell wer sie eigentlich gewählt hat und ermöglichen so extremen Kräften an Fahrwasser zu gewinnen. Lafontaine ist ein kluger Kopf und es war mit Sicherheit falsch ihn aus der SPD zu verbannen. Er hätte dort viel bewirken können.

*Bernhard P.*	Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben 64.196 geschriebene Beiträge
	Wohnort: Erfurt
22.08.2007 ~ 14:16 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:

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RE: Die Systemfrage stellen

Beitrag Kennung: 59397

Lieber Peter Lustig,
ist viel Wahrheit drin. Wenn man bedenkt das die SPD mal zu Gründerzeiten gar eine marxistische Partei war ist davon heute nichts, aber auch gar nichts mehr übrig. Bebel, W.Liebknecht und Mehring würden sich im Grabe herum drehen.
Man muss daran erinnern das den entgültigen radikalen Kurs des Sozialabbaus Sozialdemokraten unter Gerhard Schröder zusammen mit Peter Hartz, der selbst Gelder verunterute, eingeleitet haben. Aber selbst bei den Linken zweifele ich mittlerweile wie die, von der Theorie gute Politik, auf der untersten Ebene umgesetzt wird. Oft haben auch linke Politiker irgendeinen Posten im Aufsichtsrat (Schweigegeld) so das man wirklich langsam die Frage stellen muss: "Wem soll der Bürger eigentlich noch vertrauen außer sich selbst?"

Aber die CDU trifft genauso Schuld. Was ist von ihrem Aalener Programm des "Christlichen Sozialismus" noch übrig? Und im Aushecken von neuen Gemeinheiten gegen das eigene Volk ergänzt man sich vorzüglich in der Rot-Schwarzen Koalition. Schlimmer wie der derzeitige Zustand des Landes jetzt ist kann es wohl kaum noch werden.

Ich erinnere an einen Auspruch des Dicken mit dem Birnengesicht: "Keinem soll es schlechter gehen." Aus heutiger Sicht leider der blanke Hohn.

Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Bernhard P.: 22.08.2007 14:19.

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