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Ein strenger Papst fordert Glaubenstreue |
Beitrag Kennung: 10118
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Ein strenger Papst fordert Gehorsam: Mit den schärfsten Worten seit seinem Amtsantritt hat Benedikt XVI. am Freitag in Warschau die Christen vor Abweichungen im Glauben gewarnt.
Die Gläubigen müssten zur Tradition der Bibel und der Kirche stehen, das Wort Christi dürfte nicht verfälscht werden, auch wenn es mitunter «schwer verständlich ist», mahnte Benedikt bei einer Messe vor 300 000 Gläubigen unter strömenden Regen. Später betete der deutsche Papst im Wallfahrtsort Tschenstochau vor der berühmten Schwarzen Madonna, der Schutzheiligen Polens.
Am zweiten Tag seines Polenbesuchs gab sich der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation ganz als «oberster Glaubenshüter». Immer wieder warnte er vor beliebigen Interpretationen der Bibel, vor rein subjektiven Deutungen oder vor Anpassungen an die Moderne. Niemand dürfe das Evangelium verändern, weil es «seiner Meinung nach zu beschwerlich für den modernen Menschen ist».
Im Kern ging es dem ehemaligen Theologieprofessor Joseph Ratzinger darum, den Anhängern des «Relativismus und Subjektivismus» eine klare Absage zu erteilen. «Sie versuchen den Eindruck zu erwecken, dass alles relativ sei, dass sogar die Glaubenswahrheiten von der historischen Situation und der menschlichen Entwicklung abhängen.» Christen müssten ihre Glaubensüberzeugungen immer wieder am Evangelium überprüfen, «um so dem Wort Christi treu zu bleiben (...) auch wenn dies, menschlich gesprochen, nur schwer zu verstehen ist.»
as65
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