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as65
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Wohnort: Gera
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17.05.2006 ~ 09:58 Uhr ~ as65 schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
179 erhaltene Danksagungen
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Christliche Kirchen |
Beitrag Kennung: 9050
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Die katholische Kirche in Deutschland ist in sieben Erzbistümer und 20 Bistümer gegliedert. Die Erzbischöfe, Bischöfe und Weihbischöfe – insgesamt über 70 – treffen sich bei den jährlichen Frühjahrs- und Herbstvollversammlungen der Deutschen Bischofskonferenz. Das Sekretariat befindet sich in Bonn.
Die Impulse, die das Zweite Vatikanische Konzil für die Mitwirkung der katholischen Laien in der Kirche gegeben hat, werden von gewählten Vertretungen der Laien umgesetzt. Sie sind mit rund 140 Verbänden und Institutionen im Zentralkomitee der deutschen Katholiken zusammengeschlossen.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ist eine Gemeinschaft von 24 weitgehend selbstständigen lutherischen, unierten und reformierten Gliedkirchen. Oberstes Gesetzgebungsorgan ist die Synode, oberstes Leitungsorgan der Rat der EKD. Die Landeskirchen wirken in der Kirchenkonferenz an den Entscheidungen mit. Die evangelische Kirche gehört dem Ökumenischen Rat der Kirchen (Weltkirchenrat) an. Mit der römisch-katholischen Kirche besteht eine enge Zusammenarbeit.
Beide großen christlichen Kirchen haben durch ihr Engagement in Staat und Gesellschaft zum Wiederaufbau demokratischer Strukturen nach 1945 entscheidend beigetragen. An der Wende in der DDR hatten die Kirchen, insbesondere die evangelische Kirche, einen sehr großen Anteil. Unter ihrem Dach fanden sich in der DDR zahlreiche Oppositionsgruppen zusammen, und sie öffnete 1989, wie auch die katholische Kirche, viele ihrer Türen, Zahlreiche Kirchenvertreterinnen und -vertreter der DDR waren Teil der Opposition und spielten in den verschiedenen Gruppierungen der Bürgerbewegung eine wichtige Rolle.
Das soziale und karitative Engagement der Kirchen ist wesentlicher Bestandteil des öffentlichen Lebens. Ihre Tätigkeit ist unersetzbar in Krankenhäusern, Altenund Pflegeheimen, bei der Beratung und Betreuung in allen Lebenslagen, in Schulen und Ausbildungsstätten.
Die karitative Arbeit leisten auf katholischer Seite vor allem der Deutsche Caritasverband, auf evangelischer das Diakonische Werk. Beide Kirchen sind in der Entwicklungshilfe engagiert. Große kirchliche Hilfswerke werden aus freiwilligen Spenden der Gläubigen finanziert.
Nach dem Ersten Vatikanischen Konzil (1870) ist das Katholische Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland entstanden. In ihm fanden sich bei der Gründung 1873 jene Gläubigen zusammen, die aufgrund ihrer Ablehnung der Dogmen der päpstlichen Unfehlbarkeit und der obersten Rechtsgewalt des Papstes über die Kirche exkommuniziert worden waren. Heute gibt es rund 30.000 deutsche Alt-Katholiken in 58 Pfarreien. Darüber hinaus gibt es in Deutschland zahlreiche weitere christliche Religionsgemeinschaften, darunter die Orthodoxen, Methodisten, Baptisten und die Heilsarmee.
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