timabg
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21.01.2014 ~ 16:48 Uhr ~ timabg schreibt:
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Beitrag Kennung: 673442
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Stationen einer Königin
Als kleines Mädchen wohl behütet,
von Vater und Mutter geliebt,
bist du unbeschwert,
nicht ahnend das dein Name in Erfüllung geht,
zu einer wunderschönen Frau gewachsen.
Das Rad des Schicksals drehte sich,
als der Schah von Persien dich sah
und in Liebe zu sich holte,
als des Kaisers Kaiserin auf den Pfauenthron.
Du bist die liebevolle Mutter deines königlichen Reiches
und willst neue Wege gemeinsam
mit deinen Kindern in die Zukunft gehen.
Doch anders denkende Geister
wollten die Kaiser Familie nicht.
Mit Angst und Schrecken stießen sie euch fort
in ungewisser Zukunft und an fremden Ort.
Nur wenige Freunde sind geblieben,
nahmen euch auf in der Not.
Sie stärkten euch mit neuer Kraft,
doch dann musstet ihr wieder fort
und euer Schicksal war ungewiss.
Kummer und Leid wollen nicht enden.
Dein Herz hüllt sich in tiefer Trauer,
als dein Mann, der Schah,
von deiner Seite gewichen war.
Die Liebe und sein Ring,
geben dir die Stärke im Leben,
als tapfere Löwin, weiter zu gehen.
Der Pfauenthron verweist in seiner Einsamkeit.
Er findet nur noch Beachtung
von Reisenden aus fernen Ländern
und bleibt gleichwohl allein.
Hört man da staunend ein „Oh“ und ein „Ah“,
welch Reichtum sich da verbirgt,
doch ist es die Armut die regiert.
Betört von seinem Glanz,
die dir die Erinnerungen bringen,
sieht keiner dein Herz zerspringen.
Du siehst die Tränen deiner Kinder
in Bächen durch Straßen strömen.
Deine Worte des Trostes
können sie nicht hören.
Weit, viel zu weit von Daheim,
bist du seit langer Zeit.
Die Kinder, sie vermissen deine Zärtlichkeit.
Die Seelen, die dich auf deinem Weg begleiten,
hoffen mit dir, für den Iran,
auf friedvolle, bessere Zeiten.
(von Sybille Kolwitz, 29.01.2009)
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