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Odyssee - Homer von Franzosen vergewaltigt! |
Beitrag Kennung: 640922
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Wer dachte, mit dem USAmimachwerk "Troja" sei der Tiefpunkt imperialistischer Kunstverhunzung für Einfältige erreicht, sieht sich im Moment seiner Hoffnung beraubt.
Es geht noch wesentlich übler. Seit Wochen läuft im Fernsehen ein französischer 12-Teiler, dessen Titel "Odyssee" lautet. Die Namen der Figuren sind zumindest teilweise der Odyssee entlehnt, aber die Handlung ist, soweit sie zeitlich mit der literarischen Vorlage übereinstimmt, ist grauslig entstellt, alles Wesentliche zur Nebenhadlung degradiert, die "Haupthandlung" das inzwischen globalisierte "niemand-hat-Schuld-nur-jeder-eine-andere-Meinung"-Geheule, welches in Hollywood (vermutlich in Kooperation mit Guido Knopp) entwickelt wurde.
Die "Handlung" entspringt ganz offensichtlich der Neuzeitideologie eines beliebigen profilierungswütigen Neoneoklassizisten, ein budgetgeiles Team stopfte Charakterköpfe (am "Besten" gefällt mir der Telemach-Darsteller, dessen Gesichtszüge direkt aus der griechischen Antike entsprungen scheinen) in historische Kostüme, dann rückte ein special-effects-team mit paar Ketchupflaschen, Schminkkoffer und einem Videobearbeitungsprogramm an - und fertig ist die "griechische Antike", wie sie für BILD-Leser und arte-Seher akzeptabel erscheint.
Stundenlange seichte Unterhaltung, "Lindenstraße" im alten Griechenland, nach deren Konsum die *************** B'R'D-Insassen mit tiefster eigener Überzeugung herumkrähen, sie kennten die "Odyssee".
Oh Homer, Homer! Welch ein Glück für Dich, daß Du tot bist. Die meisten Konsumenten der globalen imperialistischen Volksverblödung halten Dich sowieso für den restintelligenten Familienvorstand der Simpsons aus Springfield. Den sie gut finden, weil der so blöd dargestellt wird, daß sogar die *************** B'R'D-Insassen seine Blödheit erkennen können.
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