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Eine staatlich geschützte Art: der DAX |
Beitrag Kennung: 640023
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Gerade wandte sich die ARD an die *************** B'R'D-Insassen und die lachenden B'R'D-Bürger.
In "Börse vor acht". Wo 25 Jahre Dax gefeiert wurden.
Sicher kam da zur Sprache, daß "Kleinanleger" mit Börsenspekulationen um ihre Anlagen gebracht wurden, z.B. mit der gigantischen NT-Blase.
Nicht erwähnt wurde, wer davon profitierte.
Und zum Schluß wurde der DAX noch zum Superhelden erklärt, zu DER Erfolgsgeschichte.
Fragt sich da keiner, wessen Superheld, wenn die Kleinanleger ja zugegebenermaßen um ihr Erspartes gebracht wurden? Möglicherweise der Superheld derer, welche auch die Erfolgsmeldungen kontrollieren?
Hier mal eine Kurzfassung, wie Aktien funktionieren:
Ein Kapitalist hat eine Firma. Die will er vergrößern, hat aber dazu nicht genügend Kapital. Deshalb macht er eine Aktiengesellschaft draus. Mit seinem Eigenkapital (51%) kann er fast noch so viel Kapital akquirieren, ohne daß ihm irgendwer bei irgendwelchen "demokratischen" Entscheidungen dazwischenquatschen kann (das Spiel geht über Tochterfirmen noch weiter, aber ich will Euch mathematisch nicht überfordern).
Dafür kriegen die Sponsoren einen Teil des Gewinns ab - über den die "Aktionärsversammlung", wo er ja die absolute Mehrheit hat, sogar abstimmen darf. Nennt sich Dividende. Leben und leben lassen, er hängt ja selbst an der Dividende dran, ist also ok. Wenns gut läuft. Und der Preis (nicht Wert) der Aktien steigt.
Wenn der Kapitalist clever war, hat er nur einen kleinen Teil der Anteile verhökert. Steigen die Aktien, kriegt er noch viel mehr Kapital für weniger Anteile 'rein. Für mathematisch Unterbelichtete: Er hat zunächst nur 10% Anteile auf den Markt geworfen. Verdoppelt sich der Aktienpreis, kriegt er doppelt soviel Kapital für die nächsten 10%.
So, jetzt hat er das paarmal gemacht und sein Unternehmen mit Fremdkapital modernisiert. Plötzlich klemmt der neue Markt, der gnadenlos überbepreist war. Tschuldigung, die Minoritätsaktien sind leider keinen Pfifferling mehr wert, die Dividende wird auf Null gesetzt und die "Kleinanleger" - also Sponsoren - verhökern ihre Aktien zu jedem Preis.
Unter dem Strich hat der Kapitalist ein mit fremdem Kapital hochmodernisiertes Unternehmen, die "Kleinaktionäre" gucken als Sponsoren in die Röhre.
Soviel zur "Erfolgsgeschichte" des DAX.
Und soviel auch zum idiotischen Irrglauben, als "Kleinaktionär" wäre man ein kleiner Kapitalist. Der "Kleinaktionär" ist ein vollverblödeter Sponsor, der irgendeinen Großkapitalisten gesponsert hat, der aufgrund seiner Blödheit zu Recht geprellt wird und der sein Geschenk an den Großkapitalisten vor sich selbst mit dem angeblich undurchschaubaren Mysterium "Markt" rechtfertigt.
Weil er zu blöd und / oder zu verlogen ist, zuzugeben, daß er einfachste Mathematik nicht beherrscht und sich tagtäglich weiter verarschen läßt. Z.B. in der Börsenjubelsendung "Börse vor acht" (welch sarkastischer Name!).
Nebenbei: Ich war auch mal so blöd, dem GLAUBEN an bürgerliche Ökonomie mehr zu vertrauen als der Mathematik. Aber nicht blöd genug, das bis zum Ende nicht zu kapieren. Ich weiß nicht mehr genau, aber ich stieg irgendwann nach etwa 100% Preiszuwachs innerhalb weniger (2-4?) Jahre aus, weil ich mal nachdachte. Andere Idioten kauften die Anteile gierig - und verloren innerhalb weniger Monate 80%.
Tja, die "Erfolgsgeschichte" des DAX KANN nur die Erfolgsgeschichte einer schmarotzerischen Minderheit sein. Das zu erkennen, erfordert aber logisches Denken und mathematische Restfertigkeiten, die in der B'R'D nicht vermittelt werden - außer an "Eliteschulen" für Nachwuchsschmarotzer.
Aber zum Thema: Dachse gehören zu meinen Lieblingstieren. Nicht umsonst wurde wohl für einen lebenden Schmarotzermechanismus wie das Börseneigenleben der 30 größten deutschen Kapitalschmarotzer ein so sympathischer Name gewählt.
Ich würde nie auf einen Dachs schießen ...
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