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*Meta*	FT-Nutzerin 14.340 geschriebene Beiträge
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11.10.2012 ~ 02:17 Uhr ~ Meta schreibt:

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Freie Marktwirtschaft

Beitrag Kennung: 588180

Was bedeutet freie Marktwirtschaft?

Die Industrie ist frei ob eine Ware angeboten wird oder nicht?
Was bedeutet das für den Buchhandel?

Die Verlage, Verleger und Buchändler sind frei Bücher zu drucken und zu verkaufen?
Auf diese Art und Weise kann man jedes unerwünschte Buch am Erscheinen auf dem Käufermarkt verhindern, ja man kann sogar bestimmen in welcher Qualität der Käufer ein Buch erhält.

Den Internetauftritt eines Buches kann man natürlich nicht so einfach verbieten, den in Papierform aber schon und auch dessen Qualität kann der Käufer nicht bestimmen, wer etwas besseres möchte muß es selbst über Autor, Druckbetrieb usw. organisieren, wenn man ihn läßt?

Abgesehen davon wird klar wie ausgeliefert der Kunde wirtschaftlichen Interessen ist und wie wenig Wert Geld in Bezug auf seine Wünsche hat.

Das trifft auf den Handel insgesamt zu und zeigt wie genasführt Kunden in der heutigen Welt noch sind.

Freie Marktwirtschaft mit in gewissen Bereichen staatlich garantierten in Honorarordnungen garantierten Löhnen und quasi Zunftwesen bei der Medizin verhindern das ökonomisch organisierte Ärztehäuser entstehen.
Warum dürfen Krankenkassen keine Polikliniken gründen und zB. Ärzte anstellen um eine bessere und ökonomischere Versorgung ihrer Patienten zu organisieren?

Kann man bei solcher Art Einschränkung der Marktwirtschaft noch von freier Marktwirtschaft sprechen?
Wie frei sind freie Berufe wirklich wo doch alles über Zulassungen geregelt wird? Es braucht sich ja nur eine Kammer zu gründen und schon bekommt diese das Recht über die freie Berufsausübung einerganzen Berufsgruppe zu entscheiden, ein merkwürdiger Zustand, welcher nicht gerade für eine ausreichend vorhandene freie Marktwirtschaft spricht.

Diese Bereiche, wie auch Löhne, Preise und Gehälter sind das Arbeitsfeld der politischen Ökomomie, deren Schieflagen sich in regionalen oder Weltwirtschaftkrisen bemerkbar machen.
Es versagt nicht der Kapitalismus sondern die Politik. Die sogenannten Wirtschaftskrisen sind, unter diesem Gesichtspunkten, nichts weiter als politische Krisen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 11.10.2012 02:22.

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*gastli*	FT-Nutzer 32.252 geschriebene Beiträge
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11.10.2012 ~ 07:55 Uhr ~ gastli schreibt:

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RE: Freie Marktwirtschaft

Beitrag Kennung: 588240

Was bedeutet freie Marktwirtschaft?

Es handelt sich dabei um die dümmsten Theorie aller Zeiten, jener von der fortschrittlichen Wirkung vollständig befreiter Märkte und eines entfesselten Kapitalismus.

Kurz gesagt: Neoliberaler Irrsinn.

Adeodatus
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11.10.2012 ~ 08:21 Uhr ~ Adeodatus schreibt:

RE: Freie Marktwirtschaft

Beitrag Kennung: 588244

Freie Marktwirtschaft ist außerdem eine Theorie die davon ausgeht das in einer endlichen Welt ein unendliches Wachstum der Wirtschaft möglich ist.

*gastli*	FT-Nutzer 32.252 geschriebene Beiträge
	Wohnort: terrigenus
11.10.2012 ~ 08:36 Uhr ~ gastli schreibt:

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RE: Freie Marktwirtschaft

Beitrag Kennung: 588248

Wohin das führen soll siehe hier:
EZB: Löhne in Europa müssen weiter gesenkt werden.

*Meta*	FT-Nutzerin 14.340 geschriebene Beiträge
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11.10.2012 ~ 09:03 Uhr ~ Meta schreibt:

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RE: Freie Marktwirtschaft

Beitrag Kennung: 588258

Das ist mir ehrlich gesagt zu oberflächlich und genau darin steckt der Irrsinn.
Ich bin der Meinung der Markt braucht zu seiner Entwicklung mehr Freiraum und an Stelle des verknöcherten Irrsinns neue Regelungen, welche dem Entwicklungsstand der Verhältnisse gerecht werden.
Einige von diesen Regeln könnte man als Erkenntnisse als allgemeine Lebenregeln betrachten, wenn Sie wollen sozusagen einen Wirtschaftsknigge.

Das ist genau so wie mit den alten Göttern, welche uns die Religionen immer noch servieren. Diese antiquierten Götter gibt es im praktischem Leben immer noch und es gibt sogar Religionen welche ihnen huldigen.
Der Böse Gott lebt und der gute Gott wird immer noch ans Kreuz genagelt.

Die Psychologie welche dahinter steckt muß offengelegt werden, man muß sich mit ihr sachlich auseinander setzen und nicht zurückweichen, aus vor Wutausbrüchen von tyrannischen Götzenanbetern, denn erstarrte und überhohlte Regeln bringen die Menschenheit nicht vorwärts.

Was wir benötigen ist die ethische Aufarbeitung von zu Götzen gewordenen Göttern.

Dabein kann uns das Neue Testament wertvolle Hilfe leisten.
Wichtig dabei ist vielleicht die sachliche und nicht die emotionale Ebene der Auseinandersetzung zu suchen. Das Herausgreifen von einzelnen Dingen und deren Behandlung mit Satire und Kritik muß möglich sein.
Die kriminellen und diktatorischen Teile von Religionen müssen eine Aufklärung erfahren und durch die Lehre Jesus ersetzt werden, welcher schon vor 2000 Jahren Regeln und weiter gehende Regeln wie die heutigen Menschenrechte formulierte.

Ich finde eine diesbezügliche humanistische ethisch- demokratische Bildung sind wir der Jugend dieser Welt schuldig. Wer sich nicht zum guten wenden möchte der soll beim bösen bleiben; er soll dann auch da bleiben wo es seit Anbeginn bis heute so gelebt wird, in seiner Heimat, denn alles Andere führt über kurz oder lang durch Massenmigration und Separatismus (bis hin zur separatistischen Okkupation) zu Bürgerkriegen wie auf dem Balkan.
Beispiel siehe:
http://www.kad-online.org/de/node/383

Ich finde Religionen müssen dort Grenzen gesetzt werden wo sie gegen humanistisch ethisch- demokratische Verhaltenweisen, Menschenrechte, Anstand und Nächstenliebe verstoßen und Haß gegen andere Menschen und Religionen sähen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 11.10.2012 09:11.

*Meta*	FT-Nutzerin 14.340 geschriebene Beiträge
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11.10.2012 ~ 09:21 Uhr ~ Meta schreibt:

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RE: Freie Marktwirtschaft

Beitrag Kennung: 588262

Zitat:

gastli hat am 11. Oktober 2012 um 08:36 Uhr folgendes geschrieben:
Wohin das führen soll siehe hier:
EZB: Löhne in Europa müssen weiter gesenkt werden.

Daß die Löhne in Europa im weltweiten Vergleich weiter gesenkt werden müssen ist mir klar.
Die Frage ist nur wie?
Wer will auf Kosten Anderer leben?
Was wird mit der Kaufkraft usw.?
Wie soll es erfolgen?
Durch Inflation oder Lohnsenkung oder beides und zu welchen Anteilen?

Ich bin für eine weitgehende weltweite Annnäherung der Löhne und Preise für die gleiche geleistete Arbeit unter Berücksichtigung der regionalen ökonomischen Vorzüge wie Technologie, Rohstoffe, Natur usw. zugunsten der jeweiligen Region.

Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Meta: 11.10.2012 09:22.

*Meta*	FT-Nutzerin 14.340 geschriebene Beiträge
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11.10.2012 ~ 09:39 Uhr ~ Meta schreibt:

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RE: Freie Marktwirtschaft

Beitrag Kennung: 588264

Zitat:

Adeodatus hat am 11. Oktober 2012 um 08:21 Uhr folgendes geschrieben:
Freie Marktwirtschaft ist außerdem eine Theorie die davon ausgeht das in einer endlichen Welt ein unendliches Wachstum der Wirtschaft möglich ist.

Was ich unter freier Marktwirtschaft verstehe habe ich ansatzweise formuliert, dh. meine Kritik richtet sich in erster Linie gegen eine Überregulierung und damit Schädigung der Chancen der arbeitenden Bevölkerung auf den Arbeitsmärkten durch die Politik; die Politik sollte nicht zum Hemmschuh der Märkte werden denn es gibt schon genug Marktverzerrungen die zu überhöhten Löhnen und Preisen führten von denen viele nicht einmal existieren können weil die Kaufkraft fehlt!

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