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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
09.09.2012 ~ 12:55 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Über 40 Mal Reifenplatzer gemeldet: Ursache auf Straße bei Tautenhain gefunden |
Beitrag Kennung: 582528
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Mal ein anderer Reifenschlitzer!
Zitat: |
Über 40 Kraftfahrer melden beschädigte Reifen auf der Straße zwischen Tautenhain und Bad Klosterlausnitz. Arretierungsstift an gusseiserner Schieberkappe war gebrochen.
Bad Klosterlausnitz/Stadtroda. Letzte Woche informierte die Polizeiinspektion Saale-Holzland darüber, dass sich am Donnerstag in der Zeit von 7.30 und 10.30 Uhr zwischen Tautenhain und Bad Klosterlausnitz über vierzig Kraftfahrer innerhalb weniger Stunden Reifen beschädigt hätten. Offensichtlich, so die Polizei, seien sie über einen scharfen Gegenstand gefahren. Weiter vermutete die Polizei eine Straftat, nahm die Ermittlungen auf und suchte Zeugen, die eventuell Personen gesehen haben, die sich entlang der Straße mit vermeintlichen Straßenbauarbeiten aufgehalten haben.
Gestern teilte die Polizeiinspektion das Ergebnis ihrer Untersuchungen mit. Als Ursache für die Reifenschäden hat sie auf der Straße zwischen dem Abzweig Oberndorf in Bad Klosterlausnitz und dem Fußgängerüberweg nahe dem Kristallbad einen defekten rund 12 Zentimeter im Durchmesser großen gusseisernen Straßendeckel ausgemacht, eine so genannte Schieberkappe. Wie Inspektionsleiter Peter Oertel mitteilt, hatte sich im Laufe der Zeit dessen Arretierungsstift offenbar abgeschert. "Durch darüber rollende Fahrzeuge hat sich der Deckel um 180 Grad gedreht und den auf der Unterseite des Deckels befindliche abgebrochenen Stift nach oben befördert. Damit konnte der eiserne Stift wie ein Dorn die ungewöhnlich hohe Zahl von 44 Reifen in kurzer Zeit zerstören. Wir schließen deshalb jetzt eine Straftat, wie ursprünglich vermutet, aus", so Oertel.
Die unscheinbare Schieberkappe in der Straßendecke dient Mitarbeitern des Wasser-Zweckverbandes zum An- und Abstellen von Hauswasserzuläufen.
Polizeiobermeister Helge Tesch ist der Ursache des außergewöhnlichen Ereignisses auf den Grund gegangen. Er hatte sich vor Ort noch einmal den Deckel und das Innenleben des im Straßenbett eingefassten Schiebers genauer angeschaut. "Im Zylinder des Abstellhahnes habe ich das gleichfalls abgescherte Gegenstück des Sicherungsstiftes gefunden. Er weist die gleichen mechanischen Beanspruchungsmerkmale auf. Außerdem ist der Deckel auf Fremdeinwirkungen, die von Werkzeugen stammen könnten, untersucht worden. Allerdings konnten keine Spuren festgestellt werden, die darauf hindeuten", so Helge Tesch.
Einen gleichgelagerten Vorfall hat die Polizei in Stadtroda im Visier. "Am Breiten Weg in Höhe der Feuerwehrzufahrt hat sich gleichfalls so ein Schieber gelockert. Allerdings ist hier der Arretierungsstift nicht abgebrochen, sondern einfach nur runter gerutscht", so Tesch.
Unsere Zeitung fragte beim Wasser-Zweckverband, der Eigentümer der Anlagen im Straßenbett ist, bezüglich der Regelung möglicher Schadensansprüche nach.
WAH-Geschäftsführer Steffen Rothe informierte, dass man die entsprechenden Schritte dafür bereits eingeleitet habe. Zum Fall selbst meinte Steffen Rothe, dass sich schon eine ganze Reihe von Zufällen aneinander reihen müsse, damit sich so eine Schieberkappe, die ansonsten sehr fest verankert sei, allein lösen könne. Aber dennoch wolle er sich nicht an Spekulationen beteiligen, so der Geschäftsführer der Wasserver- und Entsorgungsgesellschaft Holzland GmbH.
Andreas Schott / 07.09.12 / OTZ
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