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Forum-Thueringen» Speziell» Literatur » "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp obenauf7 21.11.2011 20:58
 RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp RudiRatlos 21.11.2011 23:46
 RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp obenauf7 22.11.2011 10:30
 RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp RudiRatlos 22.11.2011 23:02
 RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp obenauf7 23.11.2011 10:10
 RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp Adeodatus 23.11.2011 10:10
 RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp RudiRatlos 23.11.2011 12:35
 RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp Adeodatus 23.11.2011 15:10
 RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp RudiRatlos 23.11.2011 18:55
 RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp Adeodatus 24.11.2011 17:27

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Autor
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obenauf7   obenauf7 ist männlich FT-Nutzer
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21.11.2011 ~ 20:58 Uhr ~ obenauf7 schreibt:
im Forum Thüringen seit: 27.03.2011
8 erhaltene Danksagungen
"Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp Beitrag Kennung: 525006
gelesener Beitrag - ID 525006


Dieser Geist unter´m Helm…

Von obenauf7

„Ich habe in der Bundeswehr gedient. Die hat mit ihrem Auftrag und ihrer Präsenz den Krieg damals verhindert und sichert Deutschland weiterhin! Auch im Einsatz!! Mir jedenfalls genügt das und es macht mich stolz!“

Schön für ihn. Es ist ein User, der diese Zeilen in einem Forum schreibt.

Sicher, jeder hat so seine eigene Sicht, das muß man wohl jedem zugestehen. So auch dem einstigen Bundesgrenzschutz, seit dem 01.März 2008 umbenannt in Bundespolizei. Das betrifft vor allem die Aufgaben und Ziele. Nach der Lesart und Überzeugung der Unterführer und Dienstanfänger dienten sie der „freiheitlich-demokratischen Grundordnung“ der BRD gegen „innere und äußere Feinde“. Wenn alleine das genügend Fragen aufwirft, dann macht doch folgendes bereits stutzig: Der BGS besitzt zwei Helme. Den blankgeputzten Helm aus der Nazizeit und den Polizeihelm mit klappbarem Visier für den inneren Notstand.

In einem Aphorismus heißt es: „Jeder hat seine eigene Sicht, aber nicht jeder sieht etwas.“

Es ist einem ehemaligen DDR-Grenzer seiner Sehstärke zu verdanken, dass er als Autor des Sachbuches „Zwei Helme im Spind“ (Verlag Wiljo Heinen, 282 Seiten, 2011, ISBN 978-3939828-84-6) diesen Nebelvorhang über dieses Machtinstrument der Regierung der BRD durchleuchtet und Fakt für Fakt nachweist: Der BGS war und ist nicht das, wofür er sich ausgibt, nämlich friedfertig.

Horst Liebig ist in der Literatur kein unbekannter. Vor Jahren schrieb er seine Autobiografie „Ein Leben in Reih und Glied“. Der 1929 in Leipzig geborene überlebte den Zweiten Weltkrieg als Flak-Helfer. In der SBZ und später in der DDR sieht er als Grenzer und u.a. als Militärjournalist seine Hauptaufgabe darin, dem Kriegsgebaren der Westzonen und der BRD einen Riegel vorzuschieben. Hautnah also dran an einem aggressiven Gegenüber erlebte er den wahren Charakter des BGS.

Und nun, mit über achtzig Jahren, holt er noch einmal aus und reißt den scheinheiligen Friedensengeln mit seinem Enthüllungsbuch die Maske vom Gesicht.

Mit einer erstaunlichen Akribie sucht und findet er in Büchern, Zeitungen und im Internet die vor allem selbstentlarvenden Fakten. Dabei holt er weit aus: Von der Gründung der BRD im Jahre 1949 bis zur Umformierung als Bundespolizei. Dies ist nachzuvollziehbar: „… der Bundesgrenzschutz (war) ein äußerst wichtiges Machtorgan … und diente vor allem der Sicherung und Aufrechterhaltung der monopolistischen Eigentumsverhältnisse und der Herrschaft des Großkapitals.“ (Seite 281)

Adenauer in einem Tagesbefehl: Er bezeichnet die Angehörigen des BGS „als Träger bester deutscher Tradition (…) bei der Wiedergeburt deutschen Soldatentums. (…) Der im BGS lebende Geist möge auch ihre fernere Arbeit (…) beseelen bis zu dem Tag, an dem ein wiedervereinigtes Deutschland ihnen danken wird.“ (Seite 49)

Welch eine gefährliche Ignoranz, den tatsächlichen Charakter der Grenze zwischen der BRD und der DDR lediglich in „innerdeutsch“ bzw. in „Zonengrenze“ umzudichten. Dazu ein Zitat aus dem Buch mit dem Titel „Wir tragen den Adler des Bundes am Rock…“ von einem Hans-Jürgen Schmidt. Zur Planung, den BGS per Gesetz in die Streitkräfte zu überführen, sagt er: „Damit wäre gleichzeitig auch seine sogenannte ,Pufferfunktion‘ an der Nahtstelle zwischen den beiden Machtblöcken entfallen und Soldaten beider Paktsysteme, der NATO und des Warschauer Paktes, hätten sich im Krisenfall unmittelbar gegenüber gestanden.“ Ein nicht gewolltes Eingeständnis?

Der gleiche Schmidt läßt die Katze aus dem Sack, indem er die Leistungen der Väter und Großväter in den beiden Weltkriegen gewürdigt wissen will. Man solle wachsam sein gegen alle Versuche, „unsere Freiheit zu untergraben“. (Seite 145)

Noch schlimmer. Er markiert den künftigen Weg des BGS, indem er aus dem letzten Wehrmachtsbericht des Oberkommandos zitiert. Da hieß es: „Die einmaligen Leistungen von Front und Heimat wird in einem späteren Urteil der Geschichte ihre endgültige Würdigung finden… (…) Horst Liebig kommentiert: Kein Wort vom Autor zu den Verbrechen der Faschisten zum millionenfachen Mord (…) Schmidt beklage nur die deutschen Verluste an Menschen und Territorium. Und: Keine Frage nach den Ursachen! (Seite 11cool

Wofür die Angehörigen des BGS der aggressiven Zielstellung zufolge nicht alles gut waren: Als NATO-Späher, als Zünder zum Konflikt, als Grenzprovokateure, als Fluchthelfer, als Truppe des ersten Schusses, als Sprachrohr des Kalten Krieges und nicht zuletzt als Unterdrücker jeglicher friedlicher Demonstrationen gegen die Macht der Monopole im Innern des deutschen Landes.

Hasserziehung auch gegen Andersdenkende. So forderte der ehemalige Bundesinnenminister Genscher von den BGS-Leuten, „mit aller Konsequenz gegen jene“ vorzugehen, „die nicht Reformen wollen, sondern Revolution“. (Seite 95)

Für Kenner der Materie kein Wunder, u.a. auch auf folgende bezeichnende Schlagworte zu stoßen: Gefahr des Kommunismus, nuklearer Erstschlag, Feindbilder, Anwendung des ersten Schusses, präventive Aufstandsbekämpfung, Rammkurs auf der Elbe, Seelsorge. Genug davon.

Zu danken sind dem Autor vor allem die Aussagen über die Geisteshaltung der Männer und Frauen des BGS. Charakterisiert dies doch ohne jeden Zweifel am stärksten deren Absichten und Motive, die ihnen aufdoktroiert und in manipulierender Weise eingetrichtert wurden. Auf den Seiten 32 bis 38 zählt der Autor allein dreizehn Offiziere und Generäle namentlich auf, die als Stammväter des BGS bezeichnet werden. Man hat nichts dagegen, wenn sie allesamt der faschistischen Wehrmacht entstammten und deren Geist nun in die Köpfe der Jüngeren einfließen ließen.

Wenn Ende der siebziger Jahre laut Aussagen des Autors allein an den Grenzen zur DDR und zur CSSR 93 Prozent des BGS standen und sie einer Geisteshaltung entsprachen, die nicht weniger als stockreaktionär,weitgehend demokratiefeindlich und als aggressiv bezeichnet werden kann, dann Hut ab vor den jungen DDR-Grenzsoldaten, die – auch trotz mitunter fehlerhafter Handlungen – im Grunde zuerst ihren Kopf hingehalten haben für alle Bürger im Hinterland der DDR. Die bei Gefahr ihres eigenen Lebens standhaft ihren Mann an dieser Systemgrenze gestanden haben, die klug und sehr besonnen zig Provokationen abgewehrt haben, denn jede einzelne hätte zu einem Weltbrand führen können. Darauf waren diese ja kaltblütig angelegt. Den Mutigen und Standhaften also sei dies Buch empfohlen und auch sonst allen politisch aufgeweckten und geschichtsinteressierten Leuten.

Das Buch des Autors, in einem sachlichen Stil geschrieben, nur mit kurzen Kommentaren bestückt und die Schlußfolgerungen weitgehend den Lesern überlassend, reiht sich ein in die Literatur der wiederzugewinnenden Deutungshoheit der DDR-Geschichte und ihrer Widersacher. Man denke dabei nur an das heiße Diskussionen herausfordernde Buch „Ohne Mauer hätte es Krieg gegeben“ von den beiden NVA Generälen Heinz Keßler und Fritz Streletz. Auch diesmal, so ist zu vermuten, werden die Fetzen um diese Veröffentlichung fliegen. Gemach: Es ist wie es ist: Der Invasion der Vernebelungen und Lügen über die Ursachen des Kalten Krieges kann nicht genug Paroli geboten werden. Um der Zukunft willen!

Nicht jeder sieht etwas? Die Frage erübrigt sich in diesem Fall. Der Autor – ein ehemaliger Grenzer der DDR – er hatte in seinem Spind nur einen Helm. Ohne Visier, versteht sich. Und unter diesem – wie unter allen Helmen der Soldaten des Friedens - herrschte wahrlich ein anderer Geist. Ein ganz anderer…



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RudiRatlos
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21.11.2011 ~ 23:46 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp Beitrag Kennung: 525045
gelesener Beitrag - ID 525045


Weitere Grenzerinnerungen.

Ja



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obenauf7   obenauf7 ist männlich FT-Nutzer
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22.11.2011 ~ 10:30 Uhr ~ obenauf7 schreibt:
im Forum Thüringen seit: 27.03.2011
8 erhaltene Danksagungen
RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp Beitrag Kennung: 525073
gelesener Beitrag - ID 525073


Hallo RatLos, ist ja toll so eine Literaturzusammenstellung. Kann man gut verwenden, z. B. bei Hinweisen im online-Auftritt des Traditionsverbandes, da soll ohnehin vieles neu gemacht werden. Wenn man denn auch weitere Listen hätte, aus anderen Bereichen der bewaffneten Organe der DDR!! So viele Leute haben etwas geschrieben - aber nun suche mal... Jeder möge doch Zugriff haben auf derlei Erinnerungen.
Gruß, mit Dank, von obenauf7



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RudiRatlos
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22.11.2011 ~ 23:02 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp Beitrag Kennung: 525272
gelesener Beitrag - ID 525272


Apropo Helm:

Zitat:
Der eigentümlich abgeflachte NVA-Helm entsprach dem von Prof. Dr.-Ing. Fry und seinem Mitarbeiter Dr. Hänsel vom Institut für Wehrtechnische Werkstoffkunde, Berlin, entwickelten Versuchsmuster „B/II“ der deutschen Wehrmacht, das sich seit 1943 in der Erprobung befunden hatte, aber nicht mehr eingeführt wurde.[31] Mit dem traditionellen Erscheinungsbild, das, wie Kritiker bemängelten, auch dem der Wehrmacht nahe kam, galt es laut Willi Stoph und Walter Ulbricht den deutschen „Nationalcharakter“ der NVA zu betonen. Die NVA sollte sich in ihrem Aussehen bewusst von den „US-Söldnern“ der Bundeswehr abheben, deren Uniformen sich seit ihrer Gründung 1955 immer stärker an das Erscheinungsbild der US-Truppen anglichen, was Stoph als „übergehängtes kapitalistisches Kostüm“ und „Preisgabe der patriotischen Ehre“ bezeichnete.

Quelle



Übrigens waren bis Ende der 50er Jahre ca. 27 Prozent der NVA-Offiziere ehemalige Wehrmacht-Soldaten. Nicht viel anders als bei der BW. Ja

Grenz-Fotos und weitere Informationen erwünscht? Bitte sehr...


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von RudiRatlos: 22.11.2011 23:08.



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obenauf7   obenauf7 ist männlich FT-Nutzer
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Wohnort: Schöneiche bei Berlin



23.11.2011 ~ 10:10 Uhr ~ obenauf7 schreibt:
im Forum Thüringen seit: 27.03.2011
8 erhaltene Danksagungen
RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp Beitrag Kennung: 525322
gelesener Beitrag - ID 525322


Hallo RatLos,
ich nehme sehr stark an, dass Du, RatLos, doch nicht ratlos sein kannst, einen Gegenstand, einen Helm oder eine Waffe als völlig klassenindifferent zu erkennen??!!! Daraus ergibt sich, dass Du - unter welchem Helm auch immer - morden oder etwas beschützen kannst. So einfach ist das mitunter. Übrigens danke für weitere Literaturquellen. Sitzt Du an "Quellen"?
Gruß von obenauf7



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Adeodatus
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23.11.2011 ~ 10:10 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp Beitrag Kennung: 525323
gelesener Beitrag - ID 525323


Zitat:
Übrigens waren bis Ende der 50er Jahre ca. 27 Prozent der NVA-Offiziere ehemalige Wehrmacht-Soldaten. Nicht viel anders als bei der BW.


Nichts neues Rudi das wusste man sogar schon zu DDR Zeiten, es war weder im Osten noch im Westen möglich sich ein neues Volk zu beschaffen, Täter oder Mitwisser waren nach Kriegsende mindestens dreiviertel der Deutschen.



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RudiRatlos
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23.11.2011 ~ 12:35 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp Beitrag Kennung: 525329
gelesener Beitrag - ID 525329


Zitat:
spidy hat am 23. November 2011 um 10:10 Uhr folgendes geschrieben:
...Täter oder Mitwisser waren nach Kriegsende mindestens dreiviertel der Deutschen.


Das restliche Viertel taugte demnach also nicht zum Wehrdienst? Erstaunlich wie sich ein "überzeugter Pazifist" wie du so für eine Armee ins Zeug legt.

Zitat:
obenauf7 hat am 23. November 2011 um 10:10 Uhr folgendes geschrieben:
...Sitzt Du an "Quellen"?


Als den Dienst an der Waffe Ablehnender sollte man wissen warum man dies tut und nicht einfach nur damit daher kommen man wolle es eben nicht.

Ausbilder und Ausrüstung hatten also die aus dem Osten kommenden Sieger des Krieges nicht als dass man diese zum Vorbild hätte nehmen können? Oder steckte dahinter doch so etwas wie Deutschtum und Nationalstolz (siehe Zitat, fett geschrieben) welchen man trotz Niederlage nicht gänzlich ablegen wollte?



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Adeodatus
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23.11.2011 ~ 15:10 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp Beitrag Kennung: 525333
gelesener Beitrag - ID 525333


Zitat:
RudiRatlos hat am 23. November 2011 um 12:35 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
spidy hat am 23. November 2011 um 10:10 Uhr folgendes geschrieben:
...Täter oder Mitwisser waren nach Kriegsende mindestens dreiviertel der Deutschen.


Das restliche Viertel taugte demnach also nicht zum Wehrdienst? Erstaunlich wie sich ein "überzeugter Pazifist" wie du so für eine Armee ins Zeug legt.




evtl. solltest Du beim Zitieren darauf achten das Du den Sinn des Satzes nicht verstümmelst! Nicht Sinn entstellt lautet der Teilsatz: "es war weder im Osten noch im Westen möglich sich ein neues Volk zu beschaffen, Täter oder Mitwisser waren nach Kriegsende mindestens dreiviertel der Deutschen. "


Aber mal ehrlich den Kracher lässt Du dann hiermit los

Zitat:
Erstaunlich wie sich ein "überzeugter Pazifist" wie du so für eine Armee ins Zeug legt.


Wo bitte steht geschrieben das ein Pazifist gegen eine Armee zu sein hat?

Ich bediene mich hier einmal der Definition des Pazifismus, die mit meiner persönlichen Einstellung Deckungsgleich ist.

Pazifismus ist das Streben zum Frieden mit friedlichen Mitteln und erhebt die darin liegende Übereinstimmung von Mittel und Zweck zum politischen Prinzip.

Der Pazifismus anerkennt ausschließlich die Verteidigungsgewalt als legitim an, also Notwehr oder Nothilfe, die also ähnlich dem gewöhnlichen Strafrecht unter dem strikten Vorbehalt des gegenwärtigen Angriffs, der Geeignetheit, der Verhältnismäßigkeit stehen müssten.



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RudiRatlos
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23.11.2011 ~ 18:55 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp Beitrag Kennung: 525371
gelesener Beitrag - ID 525371


Ich habe nichts entstellt, ich bezog mich lediglich auf den Satzteil welcher auf beide Armeen zutrifft.

Du hingegen scheinst auch an die "Armee des Friedens" zu glauben, zumindest lese ich das aus deinen (empörten) Worten heraus. Ich hingegen vertrete die Ansicht das auf keiner Seite jenseits der Grenze jemals eine deutsche Armee mehr hätte stehen dürfen (Schwerter zu Pflugscharen!).

Es sollte doch klar sein das im Kriegsfalle zuerst diese beiden Armeen von den Alliierten verheizt worden wären und das Hauptkampfgebiet dann Deutschland gewesen wäre.

Die Definition von Pazifismus ist mir wohlbekannt, schließlich berief ich mich seinerzeit neben meiner Religion auch darauf.

Du versuchst aber der NVA die Legitimität welche die Definition eben beeinhaltet zu unterstellen und m.E. befindest du dich hier im Irrtum. Die Ausrichtung der BW war da schon klarer aber unterschied sich in nichts von der NVA, die Ziele betreffend.

Da ein dritter Krieg auf deutschem Boden vermieden wurde konnten so dann auch zwei von drei Gewehrmündungen gegen das eigene Volk gerichtet werden.



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



24.11.2011 ~ 17:27 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: "Dieser Geist unter´m Helm"... / Buchtipp Beitrag Kennung: 525509
gelesener Beitrag - ID 525509


Zitat:
Du hingegen scheinst auch an die "Armee des Friedens" zu glauben,


Ja und zwar in der Form der Schweizer Armee!

Zitat:
Ich hingegen vertrete die Ansicht das auf keiner Seite jenseits der Grenze jemals eine deutsche Armee mehr hätte stehen dürfen (Schwerter zu Pflugscharen!).


Adenauer erklärte mit seinem Satz: "Lieber das halbe Deutschland ganz als das ganze Deutschland halb." einem solchen Ansinnen einen klare Absage.

Zitat:
Du versuchst aber der NVA die Legitimität welche die Definition eben beeinhaltet


Legitim ist jede Armee, solange sie mit ihren Stiefeln nicht in Nachbarländern rumlatscht!

Zitat:
Da ein dritter Krieg auf deutschem Boden vermieden wurde


Man sollte wohl besser sagen das bis zur Wiedervereinigung kein Krieg mehr von deutschen Boden ausging. Denn der Kriegeinsatz der BW hat inzwischen mehr Opfer gefordert als die Grenze zwischen beiden deutschen Staaten.


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 24.11.2011 17:29.



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