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Forum-Thueringen» Speziell» Arbeit, Rente & Soziales » Todesschüsse in Frankfurter JobCenter » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Todesschüsse in Frankfurter JobCenter gastli 21.05.2011 12:41
 RE: Todesschüsse in Frankfurter JobCenter gastli 27.07.2011 15:07
 RE: Todesschüsse in Frankfurter JobCenter gastli 23.03.2012 07:12

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Autor
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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: terrigenus



21.05.2011 ~ 12:41 Uhr ~ gastli schreibt:
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Todesschüsse in Frankfurter JobCenter Beitrag Kennung: 484289
gelesener Beitrag - ID 484289


Am Donnerstag, den 19.05.2011 hatte eine Polizistin eine "Kundin" des JobCenters erschossen – die Frau forderte offenbar eine Barauszahlung ihres ALG II, randalierte und ging mit einem Messer auf einen Polizisten los.

Die Berliner Umschau schreibt: "Immer wieder rasten Antragsteller aus, wenn Mitarbeiter der Jobcenter aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen ablehnende Bescheide erteilen müssen, sagt der Vizevorsitzende Ulrich Silberbach. Dabei seien lautstarke Beleidigungen und Bedrohungen, Randalieren, Tritte gegen das Mobiliar und Geräte noch die harmloseren Vorfälle. Auch gegen Angriffe mit Fäusten, Messern und Gaspistolen müßten sich die Beschäftigten wehren. Sicherheitsdienste wurden schon engagiert, aber immer wieder muss auch die Polizei zur Hilfeleistung und zum Schutz der Beschäftigten anrücken."

Schöne neue Welt, in denen Jobcenter vor ihren "Kunden" per Sicherheitspersonal bewacht werden und sogar Schusswaffen zum Einsatz kommen müssen, weil (sozialdemokratische) Erwerbslosengesetze derartige Schikanen mit sich bringen, dass Menschen quasi zum hilflosen Amoklauf gedrängt werden.

"Bei einer Befragung von 500 Mitarbeitern im Jahre 2009 hätten knapp 25 Prozent angegeben, bereits einmal Opfer eines solchen Übergriffs gewesen zu sein." Joah und zum Glück gibt es keinen Qualitätsjournalisten, der dieser Sache mal nachrecherchiert, wegen welcher Repressionen die Menschen derart ausrasten. Weil das ja das gewollte Etikett vom pauschal stinkenden und arbeitsscheuen Hartz4-Empfänger in Frage stellen könnte.

Darum bleibt diese Aktion immer aktuell.




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27.07.2011 ~ 15:07 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Todesschüsse in Frankfurter JobCenter Beitrag Kennung: 498945
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Nach tödlichem Zwischenfall. Frankfurt löst Jobcenter auf. Das Frankfurter Jobcenter, in dem eine randalierende Hartz-IV-Empfängerin durch eine Polizeikugel starb, wird geschlossen. Die Außenstelle für Wohnsitzlose sei zu unsicher geworden, heißt es in einer Mitteilung.
[www.hr-online.de/website/rubriken/nachri...ument_42154535; 26. Juli 2011]

* Wer stellt Wohnsitzlose ein?
Niemand.
Welche Funktion hatte dieses Jobcenter also?
Anlässe für die Kürzung des Hartz-IV-Satzes zu produzieren.
Weswegen ist besagte Hartz-IV-Empfängerin ausgerastet, woraufhin sie getötet wurde?
Genau.



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Wohnort: terrigenus



23.03.2012 ~ 07:12 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Todesschüsse in Frankfurter JobCenter Beitrag Kennung: 549805
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Zitat:
Tod im Jobcenter
"Bevor ich etwas sagen konnte, hat sie geschossen"

Christy Schwundeck wurde im Frankfurter Jobcenter von einer Polizistin erschossen. Das Verfahren wurde eingestellt, die Beamtin soll aus Notwehr gehandelt haben. Der Ehemann und der Bruder der Getöteten wundern sich jedoch über widersprüchliche Aussagen von Zeugen.
...
Warum wehrt sich die Beamtin nicht mit Pfefferspray oder Schlagstock? Für einen Waffenwechsel sei keine Zeit geblieben, zudem hätte die Verwendung von Pfefferspray in einem geschlossenen Raum auch bei unbeteiligten Personen zu "gereizten Augen" geführt, behauptet die Staatsanwaltschaft.
Auch ein Warnschuss sei nicht möglich gewesen, sagt Oberstaatsanwältin Doris Möller-Scheu am Donnerstag. Das Szenario habe sich schließlich in einem "vollbesetzten Büro"
....
Die Beschwerde von Christy Schwundecks Ehemann und ihrem Bruder ist nun auf dem Weg zur Generalstaatsanwaltschaft. Die Angehörigen glauben, dass erst eine Hauptverhandlung den konkreten Ablauf klären kann: Mit der Abwägung aller Zeugenaussagen und Beweisergebnisse wie Raumsituation, Schusskanal, Trefferbild. Interessant wäre dann auch, dass die Leiterin der vier Jobcenter in Frankfurt, Claudia Czernohorsky-Grüneberg, nach dem Unglück in einem Interview mit der "Hessenschau" gesagt haben soll, die Auszahlung der verweigerten zehn Euro sei durchaus möglich gewesen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,823155,00.html


Eine Polizistin hat im Jobcenter eine Arbeitslose erschossen, die da auf die Auszahlung des ihr zustehenden Geldes pochte. Auf die Frage an die den tödlichen Schuss abgebende Polizistin war, wieso sie denn kein Pfefferspray benutzt hat kommen solche Sätze von der Staatsanwaltschaft!
Ich erinnere mich noch an eine Zeit, als die Aufgabe der Staatsanwaltschaft die Anklage war, nicht das Suchen lächerlicher Ausreden. Aber die haben natürlich Recht. Am Ende hätte da noch das Makeup der Sachbearbeiterin verwischen können. Oder gar mit gereizten Augen im Büro sitzen müsste. Da erschießt man natürlich lieber jemanden. Eine blutend auf dem Teppich liegende Erschossene ist geradezu besänftigend für die Augen. "Oder man findet es eben mal witzig.


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