.:. Vielen Dank an KiWi, Susi37, Nic67, Liesa44,
Jumpa, HeMu, welche uns kürzlich finanziell unterstützt haben. .:.
|
+ Portal-Navigation + |
|
|
|
|
|
Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
19.02.2011 ~ 08:05 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
|
|
|
|
|
|
|
Staumauer Stadtbahn in Gera-Zwötzen |
Beitrag Kennung: 463368
|
|
|
|
Zitat: |
Was Laien seit Wochen schon vermutet hatten, haben Fachleute nach langer Ursachenforschung nun zögerlich bestätigt: Die Stadtbahnlinie 1 nach Zwötzen ist eine wesentliche Ursache dafür, dass noch immer das Wasser in der Bahnunterführung an der Straße der Völkerfreundschaft, in benachbarten Hauskellern und umliegenden Gärten steht.
Gera. Die vom Hochwasser betroffenen Kleingärtner bekamen das von der Unteren Wasserbehörde in dieser Woche mitgeteilt. Die Presse war von dem Vor-Ort-Termin ausdrücklich ausgeschlossen. Im Nachhinein räumte Baudezernent Ramon Miller (SPD) auf OTZ-Nachfrage ein: Das Entwässerungssystem hat bei der Planfeststellung für die Stadtbahn kaum eine Rolle gespielt. Der so genannte Düker, der Wasserdurchfluss unter der Betonwanne für die Straßenbahntrasse, sei ausschließlich für die Fläche um das Bahnunterwerk an der Tankstelle gebaut worden nicht für das Umfeld. In den vergangenen Wochen hieß es auf Nachfragen an den Geraer Verkehrsbetrieb (GVB) und an die Stadtverwaltung stets: Gebaut wurde nach Plan. Das Wasser hatten die Planer aber nicht einkalkuliert: nicht das natürlich hoch stehende Grundwasser im einstigen Wassereinzugsgebiet und nicht solche Schnee- und Regenmengen, wie sie im Dezember und Januar zur Erde gingen. Damit ist die Stadtbahntrasse zur Staumauer für Zwötzen geworden.
Eine Schuld will die Stadt niemandem zuweisen. Auch nicht dem GVB. Wie auch, wenn der heutige Baudezernent Miller noch beim GVB und dort als Projektleiter für die Stadtbahn zuständig war, als sie geplant wurde, und der heutige Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm (SPD) damals GVB-Chef war. Miller spricht stattdessen von vielfältigen Ursachen für das seit Ende November vorigen Jahres stehende Hochwasser in der Straße der Völkerfreundschaft und im Umfeld. Sicherlich: Abflussgräben in verschiedener Verantwortung waren nicht gepflegt und hatten sich mit Erde und Pflanzen zugesetzt. Unter der Straße der Völkerfreundschaft hatte es einen Durchfluss gegeben, der nicht mehr da ist. Fakt ist offenbar aber auch: Der Düker wurde nach dem Niveau der Gräben gebaut, nachdem sie zugesetzt waren, und nicht nach der Tiefe, die sie haben müssten. Wenige Meter entfernt schneidet die Stadtbahntrasse einen einstigen Wasserfluss offenbar völlig ab, so dass sich Wasser an der Betonwanne staut. Ein verschlossener Durchfluss durch den Bahndamm wurde in dieser Woche wieder geöffnet. Wir müssen noch prüfen, wohin das Wasser von dort fließt, sagte gestern der heutige Stadtbahn-Projektleiter beim GVB, Norbert Reinholdt. An einer ganzheitliche Lösung solle jetzt gearbeitet werden, kündigte Miller an. Das Ziel: Die Bahnunterführung muss wieder befahrbar sein.
Quelle: Angelika Munteanu / 19.02.11 / OTZ Z82B2IL190394
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| |
| |
|