Adeodatus
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14.07.2010 ~ 07:20 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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| Kripo ermittelt zum Geraer Schullandheim |
Beitrag Kennung: 418299
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Eine etwas seltsame Methode Kinder zur Selbstständigkeit zu bewegen führt nun zu einer polizeilichen Untersuchung des Geraer Schullandheimes.
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Aufgrund der Anzeigen von Eltern ermittelt jetzt die Kriminalpolizei zur Kinderbetreuung im Schullandheim Gera. Die Eltern werfen dem Schullandheim, wo Kinder eine Ferienwoche verbrachten, die Vernachlässigung der Aufsichtspflicht, Körperverletzung und unterlassene Hilfeleistung vor.
Gera. Dem Schullandheim werde vorgeworfen, dass es Kinder im Alter von sieben und acht Jahren ohne Aufsichtsperson auf eine dreistündige Stadtrallye geschickt habe, sagte ein Polizeisprecher. Die Route führte von der Touristenstation in der Lobensteiner Straße durch den Saugrauben bis zur Dürrenebersdorfer Straße, der Bundesstraße 2, und weiter durch den Stadtwald bis zum Fuchsturm und vorbei am Rehteich nach Lusan zurück. Zur Orientierung hätten die Grundschüler lediglich eine Karte mit der Wegbeschreibung bei sich gehabt. Dabei hätten sich Kinder verlaufen und die Gefahren seien auf der langen Strecke groß, sagten Eltern, als sie von ihren Kindern von der Rallye erfuhren. Außerdem habe es bei einer Schlauchboottour einen Unfall gegeben. Dabei sei ein Kind verletzt, aber kein Arzt zu Hilfe geholt worden.
Zu den Vorfällen habe es auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde bei der Stadtverwaltung gegeben, heißt es auf Nachfrage aus dem Rathaus. Die Stadt ist Träger des Heimes. Fachlich und wirtschaftlich wird es aber seit dem 1. Juli 2006 von einem Förderverein betreut. Die Stadt nehme die erhobenen Vorwürfe sehr ernst, könne sie aber erst bewerten, wenn sich der Vereinsvorstand dazu geäußert habe. Auch für die Redaktion war der Vereinsvorstand bislang nicht erreichbar.
Angelika Munteanu / 14.07.10 / OTZ
Quelle: OTZ
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