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Vom Runden Tisch zurückgezogen |
Beitrag Kennung: 273266
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Die Wählervereinigung Arbeit für Gera (AfG) hat ihren Vertreter am Runden Tisch für Toleranz und Menschlichkeit, Dirk Plette, von der Arbeit in dem Gremium zurückgezogen. "Herr Plette hat an der Sitzung des Runden Tisches in dieser Woche nicht teilgenommen", bestätigte Kerstin Thiel, Vorsitzende der Wählervereinigung.
Hintergrund ist ein Vorfall, der sich in der vorangegangenen Sitzung des Rundes Tisches zugetragen hat. Während einer Diskussion um die Aktion "Gera bunt", die sich gegen das rechtsextreme Konzert am 11. Juli in Gera wendet, habe sich Plette abfällig geäußert. Man müsse genau aufpassen, damit sich nicht wieder solches "Gesocks" und "Viehzeug" wie im vergangenen Jahr beteilige, wird Plette im Protokoll der Sitzung zitiert. Auf Nachfrage dieser Zeitung erklärte er, damit den linksextremen schwarzen Block zu meinen, der 2008 zu "Gera bunt" auftauchte. Er befürchtet, dass dieses Auftreten Bürger abschrecke, für "Gera bunt" auf die Straße zu gehen.
Claudia Poser vom Sprecherrat des Rundes Tisches zeigte sich empört über Plettes Ausdruck, der menschenverachtend sei. "Es ist nicht das erste Mal, dass er sich so abfällig äußert", so Frau Poser. Der Runde Tisch habe daher überlegt, Plette auszuschließen. Doch die AfG-Fraktion kam diesen Schritt zuvor und zog ihren Vertreter zurück. Man distanziere sich von dem Vorfall, so Kerstin Thiel von AfG. Am Runden Tisch wolle man dennoch weiter mitarbeiten. Jedoch sei noch nicht entschieden, wer diese Position künftig einnehmen wird.
Dirk Plette entschuldigte sich für die harsche Wortwahl: "Das bedauere ich." Den Inhalt seiner Aussage sehe er nach wie vor so. "Gera bunt" dürfe kein Podium für Linksextremisten sein, sondern müsse alle Geraer ansprechen.
Quelle: OTZ |
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