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RE: Sterbehilfe |
Beitrag Kennung: 948912
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Die allerhöchsten deutschen Richter verhandelten über die Sterbehilfe.
Es ging um den schändlichen Paragraphen 217 Strafgesetzbuch, der 2015 von den Religioten des Bundestags gegen die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung durchgeprügelt wurde.
Das Gesetz stellt die "geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung" unter Strafe.
Wenn ich als Nicht-Jurist es richtig verstehe, bedeutet "geschäftsmäßig" nicht nur das ein dubiosen Händler sich mit dem Verkauf von Sterbepillen bereichert, sondern jeder, der öfter mit dem Tod zu tun hat, weil er Pfleger, Bestatter, Arzt oder ähnliches ist, fällt unter den juristischen Ausdruck "geschäftsmäßig".
Auch wenn er sich nicht daran bereichert.
Damit stehen Palliativmediziner, die Kranken helfen schon mit einem halben Bein im Knast.
Ein unmöglicher Zustand.
Schuld daran sind die religiotischen Sadisten wie Käßmann, Marx, Bedford-Strom und ihren willigen Helfer Nahles, Griese, Göring-Kirchentag und die CDU/CSU-Fraktion.
In der seriösen Printpresse gibt es zum Thema eine Fülle ausgezeichneter, ausgewogener und fundierter Artikel.
Natürlich kommen auch Experten zu Wort, zum Beispiel im Deutschlandfunk.
Zitat: |
Es geht um Menschen, die ganz extrem leiden am Lebensende, die aus ihrer Sicht – und das ist die einzig gültige – unerträglich leiden, die ihre Sterbephase als qualvoll oder auch als würdelos empfinden.
Ein paar Beispiele – es gibt sehr, sehr viele. Patienten mit amyotropher Lateralsklerose, eine fortschreitende Lähmungskrankheit, die im Verlauf ihrer Krankheit vollständig auf Hilfe angewiesen sind, teilweise, wenn sie nur noch wenige Wochen zu leben haben, ihren Zustand mit samt der Schmerzen, der Atemnot als entwürdigend empfinden, und die ihren erschöpften Angehörigen und auch sich selbst die letzten Lebenswochen ersparen möchten, was man nun schlecht als unethischen Wunsch darstellen kann.
Aber auch Patienten mit Lungenerkrankungen, Raucherlunge, Lungenfibrose, die bei der geringsten Anstrengung auch in Ruhe schreckliche Atemnot haben, aber gerade noch so viel atmen können, dass sie eben nicht sterben. Oder Krebspatienten mit Schmerzen, die auch die beste Palliativmedizin in der Sterbephase nicht ausreichend lindern kann.
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Es gibt einen kleinen Prozentsatz, bei dem auch die beste Palliativmedizin nicht wirkt. Aber auch seltene Erkrankungen gibt es wie die Epidermolysis bullosa; das ist eine schreckliche Hauterkrankung, wo sich die ganze Haut in Blasen auflöst und schmerzhafte offene Geschwüre am ganzen Körper hinterlässt.
Es gibt wirklich Zustände am Lebensende, die möchte man sich nicht einmal vorstellen, und trotzdem gibt es sie. Und diese extrem leidenden Menschen, das sind die, die wir aufgrund einer – ich kann es nur so sagen – ideologischen Verbohrtheit im Stich lassen, und das kann ich als Arzt nicht akzeptieren. |
[Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/sterbehil...ticle_id=446553]
Es zerreißt mir nicht nur das Herz alle diese Fälle zu lesen, wie Sterbenskranke um ihr rettendes Medikament betteln, das ihn aus christlicher Bösartigkeit verweigert wird.
Zitat: |
"Warum ich gern Natrium-Pentobarbital hätte"
Meine Krankheit ist unheilbar, im schlimmsten Fall steht mir ein quälendes Sterben bevor. Das will ich verhindern können - mit einer Arznei, die ich irgendwann selbst anrühren und schlucken kann. Ohne Hilfe. Doch der Gesetzgeber hindert mich daran.
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"Ihr Antrag vom 13.04.2018 wird abgelehnt." Das schreibt mir das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) im September 2018. Es ist ein so freundliches wie sachliches, dreiseitiges Schreiben, in dem ich mit meiner Krankheit bedauert werde. Ich wollte doch nichts weiter als 16 Gramm Natrium-Pentobarbital, als letztes Mittel für schlechteste Zeiten. Die kommen erst noch, aber sie kommen sicher. Ich habe Amyotrophe Lateralsklerose, kurz ALS, eine tödlich verlaufende Krankheit.
Zu wissen, dass C11H18N2O3 bei mir liegt, wäre eine Erleichterung. |
[Quelle: https://www.spiegel.de/gesundheit/diagno...-a-1262914.html]
Ich habe da nicht nur Mitleid, sondern es packt mich eine Wut auf diese Christen-Parlamentarier und den Gesundheitsminister Verbrecher Spahn, der sich perfide, grausam und sadistisch sogar über eine Anordnung des Bundesverwaltungsgerichts hinwegsetzt, das Pentobarbital an Patienten auszuhändigen.
Da kann ich nur ein einziges Wort verwenden: Hass.
Ich hasse diese Religioten und ihre Politik.
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