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Die Gemeinde Trusetal will in Zukunft nicht nur Strom aus der Steckdose beziehen, sondern selbst mehr Energie und Wärme erzeugen. Bürgermeister Karl Koch (Linkspartei) setzt auf eine Mischung aus verschiedenen Energiequellen. Damit könnten Geldbeutel und Umwelt geschont werden.
TRUSETAL – Bürgermeister Koch spricht klare Worte: „Wir müssen endlich handeln, ohne in Aktionismus zu verfallen. Jeder kann seinen Beitrag dazu leisten, den Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern.“ Öl und Gas seien zum Verfeuern ohnehin viel zu schade. „Es gibt Alternativen. Die Sonne schickt keine Rechnungen“. In den kommunalen Haushalten der nächsten Jahre müsse Geld für Investitionen eingestellt werden.
So könnte die Solargemeinde Viernau aus dem Haselgrund in den nächsten Jahren ein „Geschwisterchen“ am Wasserfall bekommen. Koch prüft, eine Reihe von Dächern mit kleinen Kraftwerken auszustatten. „Warum sollte nicht ein Solarpark Trusetal entstehen?“, so der Bürgermeister zu seinen Visionen. Möglicherweise werde die Solaranlage an der Sporthalle schon in diesem Jahr nachgerüstet, wie die CDU vorgeschlagen habe. Dennoch setzt Koch nicht auf das Sonnenblinzeln. Auch die Erdwärme könne genutzt werden. Zudem kann sich der Trusetaler Bürgermeister vorstellen, dass sich in einigen Jahren mehr Windräder in der Region drehen.
Leider sei in der aktuellen Debatte viel heiße Luft. Dem Argument von Kritikern, die Anlagen verschandelten den Thüringer Wald, kann Koch nicht folgen. „Wenn nichts unternommen wird, die Erderwärmung zu begrenzen, reden künftige Generationen nicht mehr über Wald, sondern über Steppe. So es überhaupt noch Generationen gibt.“
Gleichwohl will der Bürgermeister die Debatte nicht alleine mit dem Gemeinderat führen. Die Einwohner müssten mit einbezogen werden. Umweltschutz sei schließlich eine Angelegenheit, die alle Menschen betreffe. (th)
quelle: slz |
Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von as65: 28.02.2007 07:46.
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