.:. Vielen Dank an KiWi, Susi37, Nic67, Liesa44,
Jumpa, HeMu, welche uns kürzlich finanziell unterstützt haben. .:.
|
+ Portal-Navigation + |
|
|
|
|
Hochstedter sehen rot - Höchstspannungs-Freileitung durch den Thüringer Wald
|
|
as65
|
FTplus
10.789 geschriebene Beiträge
|
|
Wohnort: Gera
|
28.02.2007 ~ 07:39 Uhr ~ as65 schreibt:
|
|
|
|
im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
176 erhaltene Danksagungen
|
|
|
Hochstedter sehen rot - Höchstspannungs-Freileitung durch den Thüringer Wald |
Beitrag Kennung: 41330
|
|
|
|
Zitat: |
Nur 34 Meter führt seit Anfang der 90er Jahre eine 380 Kilovolt-Freileitung am äußersten Wohngrundstück von Hochstedt vorbei. Und die Erfahrungen, die von den Hochstedtern von dort übermittelt wurden, genügen, um gegen einen weiteren Freileitungsbau mobil zu machen. Es geht ihnen um die Wohnqualität, die von den Freileitungen nicht nur optisch, sondern auch von den von den Leitung ausgehenden elektrischen Feldern beeinträchtigt wird.
Dass die bestehende Freileitung jetzt noch um die nach Altenfeld führende Höchstspannungs-Freileitung des Stromversorgers Vattenfall ergänzt wird (gegen die schon von anderen Gemeinden im Thüringer Wald geklagt wird), war für die Hochstedter der Auslöser zur Gründung einer Bürgerinitiative, die sich dafür einsetzt, dass dieser Neubau als Erdverlegung (wenigstens bis zur B7) am Ort vorbei geführt wird. Sie haben zumindest erreicht, dass diese Möglichkeit im Stadtentwicklungs-Ausschuss diskutiert wurde, der diese Variante weiter reichte - als Prüfauftrag für die noch ausstehende Stellungnahme der Stadt. Im Vorfeld haben im Rahmen einer öffentlichen Ortsschaftsratssitzung die Vertreter von Vattenfall bereits zugesichert, dass sie den Abstand der neuen Leitungen zum Ort vergrößern würden, die Masten etwa 70 Meter westlich von den bestehenden Leitung auf das Gebiet des GVZ gelegt werden.
Bereits zur Zufriedenheit aller ausdiskutiert ist dagegen die von Eon Thüringen und Vattenfall gemeinsam geplante Leistungssteigerung des Umspannwerkes Vieselbach, um u.a. dem Gewerbestandort "Erfurter Kreuz" eine stabile Stromversorgung zu verschaffen. Derzeit wird das Gebiet noch vom Umspannwerk Thörey versorgt, das über eine Kapazität von etwa 25 Megawatt verfügt. Davon werden jetzt schon 17 Megawatt ausgeschöpft, was bei in Anbetracht der Baustellen, die demnächst "ans Netz" gehen werden, schon bald zum Kollaps führen würde. Von einem Solarhersteller wurde bereits Bedarf von weiteren 28 Megawatt angemeldet.
Neues Umspannwerk
Die Stromversorger werden damit zum Handeln gezwungen und haben ihre Pläne jetzt offiziell dem Stadtentwicklungs-Ausschuss vorgestellt. Deren Hauptbestandteil ist ein drei Kilometer langer Neubau gen Vieselbach auf der bestehenden Trasse. Dabei sollen die Masten zwischen Linderbach und Niedernissa neu sortiert werden, im Endeffekt zwei Masten eingespart werden.
Unter dem Strich ergibt die Rechnung von Eon für die insgesamt sechs Leitungsbauten des Projektes einen Freileitungsneubau von 6,1 Kilometern 110-Kilovolt-Doppelleitung (23 neue Masten) und 2,9 Kilometer 110-Kilovolt-Vierfachleitung (9 neue Masten). Dem gegenüber steht der Rückbau von etwa 30 Kilometer Doppelleitung und die Demontage von 117 Masten. Laut Eon-Sprecher Olaf Werner sei mit diesem Vorhaben eher eine Verbesserung als ein Verschlechterung des Landschaftsbildes zu erwarten. Insgesamt investiere Eon Thüringen in diesem Jahr 156 Millionen Euro in neue Strom- und Erdgasanschlüsse - und in den Rückbau. Werner kündigte bis 2008 außerdem den Ausbau des Vieselbacher Umspannwerkes auf 380 Kilovolt an. Womit das Umspannwerk in der Bunsenstraße ersetzt werden soll, das künftig nur als Einspeisepunkt genutzt wird.
quelle: tlz |
|
|
|
|
|
|
|
|
| |
| |
|