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grenzer hat am 23. Januar 2009 um 08:50 Uhr folgendes geschrieben:
Nun mal der Reihe nach. Im Besetzten Haus in EF wohnen ja nicht unbedingt sozial Benachteiligte. Gestern gab es in der TA einen langen Artikel, da wurde von einem jungen Mann berichtet, der nach Schule und Studium in EF Arbeit gefunden hat, dieser auch brav nach geht und trotzdem dort auf dem Gelände haust.
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nun gut, der reihe nach: mag sein, dass es auch menschen gibt, die sich in das projekt dort einbringen und nicht oder weniger benachteiligt sind; interessant dürfte es aber sein, worauf sich deine behauptung stützt, dass "im Besetzten Haus in EF ja nicht unbedingt sozial Benachteiligte [wohnen]"; nur weil eine zeitung über einen menschen berichtete, auf den das evtl. nicht zutrifft? dann halte ich es aber für maßgeblicher darüber nachzudenken, warum über die vielen, auf die es zutrifft NICHT oder wenn, dann nur negativ berichtet wird; nach aussage der besetzer wohnen im besetzten haus 25 bis 30 menschen, denen bei einer räumung die obdachlosigkeit droht .....
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grenzer hat am 23. Januar 2009 um 08:50 Uhr folgendes geschrieben:
Außerdem hat die Stadt Erfurt den Besetztern eine Ausweichgelände mit Gebäude angeboten. Das war den Herrschaften zu popelig und nicht groß genug. Wenn sie dafür einen Verein gegründet hätten, dann wäre die Stadt rechtlich in der Lage gewesen, die Miete zu übernehmen. Auch das lehnte man dankend aber, da es ja dann auch einen Vereinsvorsitzenden hätte geben müssen. Das passte nicht ins Anarcho-konzept der Besetzter. |
auch hier lese ich eine große voreingenommenheit oder vielleicht auch nur eine einseitige informiertheit heraus; das in der auenstraße angebotene objekt war den besetzern zu klein, um die vielfachen (nicht nur wohn-) bedürfnisse und vorhaben zu ermöglichen; mal abgesehen davon, dass ich die lage nicht für geeignet halte, weil konflikte dort mit uns "stinos" vorprogrammiert sind; un soweit ich weiß, wäre eine vereinsgründung nicht das problem, es gab bereits mehrere, ohne dass de stadt auf die probleme und bedürfnisse der alternativ leben wollenden ausreichend eingegangen wäre
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grenzer hat am 23. Januar 2009 um 08:50 Uhr folgendes geschrieben:
Statt dessen stellen sie ständig neue Forderungen - und das ist in meinen Augen (wie bereits erwähnt) eine Frechheit. |
machen wir das in dieser oder jenen form, in dieser oder jenen hinsicht, in diesem oder jenen umfang nicht alle: forderungen an den staat stellen? und wir tun das berechtigt und unberechtigt, wir machen es maßvoll und überzogen, nachdrücklich und leise; ja, wir machen es oft viel zu wenig, denn es sollte unser staat sein ....
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Fuchs Bernie hat am 23. Januar 2009 um 08:34 Uhr folgendes geschrieben:
Wer dir nicht in den Kram passt den stellst du in die rechte Ecke. |
ich stelle gar niemanden in irgendeine ecke; und darum ging es in meinem diesbezüglichen artikel überhaupt nicht; aber betroffene hunde bellen, sagt das sprichwort; und wer mit den rechten vor nicht allzulanger zeit sympathisierte, hat grund zu bellen ....
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Fuchs Bernie hat am 23. Januar 2009 um 08:34 Uhr folgendes geschrieben:
Nirgendswo habe ich gesagt das Fidels Revolution unrechtmäßig war, nein im Gegenteil. Das unrechtmäßig hat sich aufs besetzte Haus bezogen. |
also dann muss ich noch einmal zitieren:
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Fuchs Bernie hat am 23. Januar 2009 um 03:28 Uhr folgendes geschrieben:
Ihr habt einfach, wie Fidel Castro damals in der Schweinebucht, eine kleine Revolution veranstaltet und das Haus unrechtmäßig besetzt. |
also IHR (die besetzer) habt .... WIE FIDEL CASTRO ..... das Haus UNRECHTMÄSSIG besetzt ....
vielleicht sollte man, vor allem wenn man sich zuweilen journalist nennt, einfach besser überlegen (und dann auch merken), was man schreibt; noch besser, wenn man es sogar versteht .....
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Fuchs Bernie hat am 23. Januar 2009 um 08:34 Uhr folgendes geschrieben:
Laut unseren Massenmedien wollten die meisten damals die Einheit Deutschlands ohne das man wohl eingeplant hat was das noch für Folgen haben könnte. |
was das mit dieswem thema zu tun hat, erschließt sich mir nicht, mal abgesehen davon, dass ich auch nicht weiß, was "unsere" massenmedien sein sollen; mir gehören keine ....
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Fuchs Bernie hat am 23. Januar 2009 um 08:34 Uhr folgendes geschrieben:
Obwohl, wie gesagt, ich für die Jugend vollstes Verständnis habe, kann es so nicht funktionieren sich ungefragt irgendwo einzunisten auch wenn ich selbst den Jugendlichen diese Behausung von Herzen gönnen würde. |
diese worte sind für mich der reinste hohn, denn die äußerungen zu dem thema zeigen, das alles andere als "vollstes Verständnis" und "von Herzen gönnen" vorhanden sind
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Fuchs Bernie hat am 23. Januar 2009 um 08:34 Uhr folgendes geschrieben:
Das Problem ist doch ein anderes. Es ist traurig genug das man so in dem Staat mit Jugendlichen umgeht, das man ihre Interessen zuwenig beachtet. Deshalb kann man sich aber nicht einfach etwas nehmen. |
ja was denn nun? traurig, dass man so mit ihnen umgeht, oder richtig, dass man sie verjagd, weil es ja nicht geht, dass die sich einfach was nehmen?
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Fuchs Bernie hat am 23. Januar 2009 um 08:34 Uhr folgendes geschrieben:
Es sollte eher daran gearbeitet werden das in der Zukunft solche gesellschaftliche Vorraussetzungen geschaffen werden die auch den Jugendlichen mehr zugute kommen. |
das nenne ich phrasendrescher oder salonbolschewismus; WIE bitte soll denn etwas verändert werden? geht das denn, ohne sich mit dem etablierten strukturen, kräften etc pp. anzulegen? warten, dass dies freiwillig passiert? wier soll denn der gerade von ihnen immer wieder so vehement kritisierte kapitalismus beseitigt werden? bei schönem wetter und per dekret?
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Fuchs Bernie hat am 23. Januar 2009 um 08:34 Uhr folgendes geschrieben:
Nur, Kapitalismus, wie wir ihn derzeit haben, kann das wohl nicht sein. |
hier versagen meine möglichkeiten, einen sinn zu entdecken .....
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von herrenlos: 23.01.2009 10:32.
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