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as65
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Wohnort: Gera
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17.02.2007 ~ 00:05 Uhr ~ as65 schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
176 erhaltene Danksagungen
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Ultimatum für Abriss des Weidaer Krankenhauses |
Beitrag Kennung: 40414
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Zitat: |
Der Weidaer Schandfleck: das alte Krankenhaus.
Betreiber stellt Fördermittelantrag
Von Petra Lowe Weida. "Wenn bis Ende Februar das alte Krankenhaus nicht abgerissen wird, werde ich Konsequenzen ziehen", stellt Weidas Bürgermeister Werner Beyer (parteilos) ein Ultimatum.
Notfalls könne er das Gelände zurückführen, das die Stadt Ende April 2006 an die Investor Senior Residential in Gotha, Tochter der dänischen Excos, verkauft hatte. Schließlich habe das Objekt nur einen Euro gekostet und Investoren habe er in der Hinterhand, die einspringen würden, behauptet Beyer.
Der Unmut über den Zustand des ehemaligen Krankenhauses ist verständlich. Es ist zum zentralen Schandfleck in der Stadt geworden. Im Dach klaffen große Löcher, die Fenster sind ausgebaut. Das Gebäude wirkt wie ein gerupfter Vogel. Was nicht niet- und nagelfest und zu verwerten ist, holen sich findige Bürger. Mancher habe aber auch eine Genehmigung, Begehrtes aus der Ruine holen zu dürfen, schränkt Beyer ein. Andere trifft man zu dämmriger Stunde im abgesperrten Gelände. Die Polizei geht dort zwar Streife, kann das aber auch nicht rund um die Uhr - und Anzeigen liegen nicht vor. Dennoch, die Situation am Scheunenweg gleicht praktiziertem Vandalismus. So lange nicht klar ist, wann es auf der Baustelle losgeht und ob es das überhaupt in absehbarer Zeit tut, ist der Fall für alle Beteiligten ärgerlich.
Da kann die Nachricht vom nun gestellten Antrag auf Fördermittel nur Optimismus verbreiten. Wenngleich Norbert Hetterle, Geschäftsführer der Saale-Orla-Diakonie, abschwächt und darauf verweist, dass noch keine Zusage für die Fördermittel vorliege. Ohne Unterstützung vom Land aber wäre ein solches Projekt in Weida kaum durchzuhalten. Nächste Woche könnte es die Zustimmung vom Land geben und dann ginge es gleich los, sagt Hetterle. Seit Mitte 2006 war ein Baubeginn versprochen.Verzögerungen hatte es gegeben, weil das Betreiberkonzept noch nicht festgezurrt war. Die ursprünglich 60 Pflegeplätze und 21 betreute Wohneinheiten sind ad acta gelegt. Jetzt sollen noch 44 seniorengerechte Wohnungen gebaut werden und die will die Saale-Orla-Diakonie betreiben. Die Umorientierung weg vom Pflegebereich hinge mit der Reform der Pflegeversicherung zusammen und dass der Bedarf an Pflegeplätzen gedeckt sei, erklärt Hetterle. Die Förderung für Pflegeheime sei auf Null gefahren. Der ambulante Bereich soll stärker gestützt werden. Mit der nahe liegenden Sozialstation hat die Diakonie in Weida die denkbar günstigsten Ausgangsbedingungen. Sie könnte beweglich und schnell genug auf mögliche Pflegeanforderungen der künftigen Bewohner eingehen. Doch Betreuungsverträge seien für die Mieter keine Pflicht. Zunächst geht Hetterle in seiner Planung davon aus, dass zwei Häuser mit je 22 Wohneinheiten gebaut werden. Jedes Haus bekomme zwei rollstuhlgerechte Wohnungen mit größeren Bädern. Die anderen Wohnungen sind seniorengerecht, barrierefrei und bekommen breitere Türeingänge. Kein Seniorenheim, sondern Hausgemeinschaften. Vier Millionen Euro will die Senior Residential in den Bau investieren. Architekt Burkhard Kluge aus Bad Lobenstein sitze an den Planungen - ein Mann, der schon Projekte für die Diakonie erarbeitet hat.
Die Nachfrage nach altersgerechten Wohnungen in Weida sei groß. Der Diakoniechef macht sich keine Sorge um die Vermietung. Und die maximal fünf Euro Miete pro Quadratmeter, an die er durch Fördermittel gebunden wäre, seien bezahlbar. Ohne Landesmittel wären es neun Euro - eine Höhe, die hierzulande unerschwinglich sei, schätzt Hetterle ein und weiß, das Risiko wäre dann für die gemeinnützige Diakonie viel zu groß.
quelle: otz |
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