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as65
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17.02.2007 ~ 00:03 Uhr ~ as65 schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
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Neue Landschaft und die Nachnutzung |
Beitrag Kennung: 40413
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Zitat: |
Simone Hartung präsentiert Vorzugsvariante als ihre Diplomarbeit im Ronneburger Stadtrat
Von Erika Baumann Ronnneburg. Was wird nach der Bundesgartenschau mit der Neuen Landschaft Ronneburg? Die Anlagen werden Eigentum der Stadt, Pflege und Unterhaltung müssen organisiert und finanziert werden.
Wie sie sich eine Nachnutzung des Geschaffenen vorstellt, dazu offerierte Simone Hartung, die an der Berufsakademie Gera Management in öffentlichen Unternehmen und Einrichtungen studierte, ihre Diplomarbeit vorgestern Abend den Ronneburger Stadträten in einer Powerpoint-Präsentation. Überdies ist die junge Frau die Buga-Königin.
Viele Gespräche hat sie im Vorfeld mit Vereinen, Verbänden, der Wismut, Ministerien und im Ronneburger Rathaus geführt. Daraus sei dann eine Vorzugsvariante entstanden, die sowohl die nachnutzbaren Anlagen einbezieht als auch den regionalen Entwicklungszielen gerecht wird.
Ein Kernsatz: Die Attraktivität des Geländes muss gesichert werden, um auch nach dem Großereignis viele Besucher nach Ronneburg zu locken.
Simone Hartung denkt als mögliche Nachnutzung des Areals an eine Freizeit- und Erholungslandschaft mit zwei eingezäunten Eintrittsparks, in den der Ronneburger Balkon mit Entdeckerturm, Veranstaltungswiese, Spielplätzen und Rosengarten sowie das Große Arboretum mit Landschaftstheater integriert sind. Als besonderes Merkmal sollte der "Drachenschwanz", Europas längste Holzbrücke, herausgestellt werden.
Und Hartung denkt an vielfältige erlebnisreiche Veranstaltungsangebote für verschiedene Zielgruppen. Zur Erhaltung, Pflege und Verwaltung hält sie einen Eigenbetrieb als GmbH mit kommunaler Beteiligung für sinnvoll. So könnten auch Fachkräfte mit ins Boot genommen werden.
Die Diplomarbeit betrachtet detailliert die Wirtschaftlichkeit der Vorzugsvariante, die durch hohen Erhaltungs- und Pflegeaufwand beeinflusst wird. Allein dafür sieht der Maximalkostenrahmen jährlich 340 000 Euro vor. Für Personal, Betreuung und Organisation veranschlagt Frau Hartung 52 000 Euro, null Euro für Veranstaltungen, Konzerte, Theateraufführungen, die sich durch den Eintritt tragen sollen, und eine Pauschale von zehn Prozent für Eventualitäten. Durch Kooperation mit Dritten könnte man ca. 73 000 Euro sparen. Insgesamt errechnete Simone Hartung Kosten von 551 000 Euro, die im Jahr für die Neue Landschaft entstehen könnten Zieht man die geplanten Tageseinnahmen von 20 000 Euro, Miet- und Pachteinnahmen ab, stünde ein Jahresfehlbetrag von 324 000 Euro zu Buche, die zu decken sind.
Jetzt sei es für Ronneburg nötig, so Dr. Horst Gerber, Diplomarbeits-Gutachter und Buga-Beauftagter des Landkreises, Kontakte mit möglichen Kooperationspartnern aufzunehmen, eine Betreibergesellschaft zu gründen, einen Beschluss zum Nachnutzungskonzept zu fassen, eine kurz- und mittelfristige Finanzplanung aufzustellen, eine Vermarktungsstrategie zu entwickeln und viele Kräfte in einem überörtlichen Trägerverein zu bündeln. "Allein kann diese Aufgaben die Stadt nicht meistern", so Dr. Gerber.
Es sei nicht das Nachnutzungskonzept, sondern eine mögliche Variante, betont Bürgermeister Manfred Böhme (CDU). Man werde noch etliche Konzepte zu diskutieren haben und er freue sich auf Ideen und Mitwirkung der Stadträte. Fördermittel waren Gegenstand der Debatte und der Wunsch nach einer groben Zeitschiene der Abläufe bis zur endgültigen Entscheidung. 69
quelle: otz |
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