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Das Leben neu organisieren |
Beitrag Kennung: 191281
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Das Leben neu organisieren
Ein Kommentar von Fuchs Bernie
Wenn wir vom Showbuissenes in Deutschland oder einem anderen Land der Welt hören dann blicken wir oft neidisch auf Jene welche die Euros wohl wie Kohlen zentnerweise in ihren „Finanzkeller“ schaufeln. Die Farians, Bohlens etc. die ein für viele erstrebenswertes, aber in den seltensten Fällen erreichbares, Leben führen die einfach überall im Mittelpunkt stehen sich bewundern lassen dürfen, wer träumt da nicht auch davon?
Das es aber auch ganz anders geht soll das folgende Beispiel beweisen. Er, ein seit langer Zeit mit mir befreundeter Musiker, der seine 40jährige musikalische Laufbahn mit Geigenunterricht begann und sich durch die verschiedensten Bands der DDR spielte ist heutzutage Hartz IV-Empfänger. Er der einst Konzertsäle mit seiner Band füllte, ca. 50 Titel selbst komponierte, bei der einen oder anderen Plattenproduktion anderen Künstlern aushalf, er der in mir den Drang weckte selbst Musiker und Gitarrist zu werden.
Was muss das für ein Staat sein, der gute Gitarristen, der die kleinen Cleptons oder Santanas mit Hartz IV abspeist?
Ich begriff es wohl erst später was Musiker für ein verdammt harter Job ist. Immer fit zu sein, zu jedem freundlich und aus seinem Instrument das Letzte rausholen.
Er ist ein Beispiel von Vielen in diesem Land. Sein Name spielt überhaupt keine Rolle und aus Anonymitätsgründen werde ich diesen nicht erwähnen.
Aber, ich bin mir sicher, diese und ähnliche Storys tragen sich tausendfach in diesem Lande zu. Menschen werden buchstäblich „im Regen“ stehengelassen, weil sie diese Gesellschaft nicht braucht oder weil sie sich nicht genügend erniedrigen können den Kapitalisten in das bewusste Teil zu kriechen. Er ist einer von ihnen und er ist mein Freund.
Als ein Musikgenie muss er sein Leben auf unterstem Niveau, dank eines menschenverachtenden Gesetzes, neu organisieren. Das stimmt mich sehr bedenklich.
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