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andy112   FT-Nutzer 345 geschriebene Beiträge Wohnort: Gera 02.12.2008 ~ 08:10 Uhr ~ andy112 schreibt: im Forum Thüringen seit: 23.03.2006 0 erhaltene Danksagungen Vorstand der Geraer Tafel komplett zurückgetreten Beitrag Kennung: 186310 Grund: Untreue-Anklage gegen die Chefin Gera (dpa/OTZ). Der Vorstand der Geraer Tafel ist wegen Untreue-Ermittlungen geschlossen zurückgetreten. Gegen die Vereinsvorsitzende des Vereins ist Anklage erhoben worden, bestätigte gestern der Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera, Ralf Mohrmann. Der Frau wird vorgeworfen, in den vergangenen Jahren mindestens 5000 Euro zur eigenen Verwendung vom Konto des gemeinnützigen Vereins abgehoben zu haben. Insgesamt werde gegen sie in 41 Fällen ermittelt. Nach Angaben der Vorsitzenden der Thüringer Tafeln, Beate Weber-Kehr, habe es jedoch auch mit den vier weiteren Vorstandsmitgliedern immer wieder "Querelen gegeben. In Gera ist die Arbeit nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben , sagte Weber-Kehr. Die Probleme hätten auch nach Beratungen mit dem Bundesvorstand nicht behoben werden können. Die Chefin in Gera habe als Hartz-IV-Empfängerin offensichtlich über ihre Verhältnisse gelebt. In der vergangenen Woche habe der Verein sogar überlegt, Insolvenz anzumelden. "Da ging es wirklich ans Eingemachte , sagte Weber-Kehr. Die Arbeit der Tafel werde in Gera trotz der Krise wie gewohnt weitergehen, versicherte sie. In zwei oder drei Wochen solle ein neuer Vorstand gewählt werden. Bis dahin führten zwei Tafel- Mitarbeiter kommissarisch die Geschäfte. Die Geraer Tafel versorgt nach Angaben von Weber-Kehr an sechs Tagen in der Woche etwa 1200 Bedürftige. (C)

Teebeutel   FT-Nutzer 522 geschriebene Beiträge Wohnort: Osterland 02.12.2008 ~ 13:34 Uhr ~ Teebeutel schreibt: im Forum Thüringen seit: 23.12.2006 0 erhaltene Danksagungen RE: Vorstand der Geraer Tafel komplett zurückgetreten Beitrag Kennung: 186406 Zitat: andy112 hat am 02. Dezember 2008 um 08:10 Uhr folgendes geschrieben: Die Chefin in Gera habe als Hartz-IV-Empfängerin offensichtlich über ihre Verhältnisse gelebt Ja auch solche gibt es. Kann mir nicht vorstellen wie das über Jahre keiner mitbekommen hat

andy112   FT-Nutzer 345 geschriebene Beiträge Wohnort: Gera 03.12.2008 ~ 08:33 Uhr ~ andy112 schreibt: im Forum Thüringen seit: 23.03.2006 0 erhaltene Danksagungen Offene Informationen als erster Schritt" Beitrag Kennung: 186948 Nach der Abwahl des Vorstandes der Geraer Tafel am Freitag und der Anklage gegen die Vorsitzende wegen Untreue letzte Woche ist am Wochenende ein Computer samt Daten gestohlen worden. Die Polizei fand keine Einbruchsspuren. Seit langem wird Kritik laut zu den Vorgängen in der Tafel, besonders zur fehlenden Transparenz der finanziellen Verhältnisse. Die Frage an Beate Weber-Kehr, stellvertretende Ländervertreterin der Thüringer Tafeln: Warum war da kein Rankommen? Ein Verein handelt eigenverantwortlich und ist nur über das Vereinsregister, Finanzamt oder Gesundheitsamt sanktionierbar. Die Tafel als Mitglied des Bundesverbandes Deutsche Tafel hat sich zur Einhaltung der Grundsätze verpflichtet. In Gera gab es viele Aussprachen und Vermutungen, die aber nicht justiziabel belegbar waren. Der Vorstand ließ es an Transparenz und Kooperation uns gegenüber fehlen. Die Geraer Tafel versorgt nach Ihren Aussagen 1200 Bedürftige pro Woche mit Lebensmitteln, die Geraer selbst sprachen von rund 4000. Das sind große Unterschiede ... Für uns sind diese unterschiedlichen Zahlen auch unverständlich - von Seiten des Vorstandes haben wir erfahren, dass in der Zahl 4000 auch alle Menschen erfasst sind, die in sozialen Einrichtungen Lebensmittel erhalten. Pro gesponsertem Beutel nimmt der Verein von jedem Erwachsenen zwei Euro ein - bald 100 000 Euro pro Jahr oder eben mehr. Wohin fließt das Geld, welche Ausgaben hat die Tafel zu bestreiten? Es liegen erhebliche Kosten auf einer Tafel: Miete, Strom, Wasser, Heizung, Benzin, Wartung der Fahrzeuge, Verwaltungskosten und Versicherung. Was wird mit dem Restgeld? Sollte eine Tafel viele Spender finden, kann nicht verbrauchtes Geld für Arbeitsmaterialien, wie Kühltechnik, oder zum Betrieb weiterer Ausgabestellen eingesetzt werden - vorausgesetzt, man tut es. Das Engagement ist ehrenamtlich, bekommen Vorstand oder Helfer finanzielle Unterstützung? Soweit kenne ich die Details noch nicht, das wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Bis zur Neuwahl beraten Sie die kommissarische Leitung. Gibt es Vereinbarungen, die künftig Transparenz sichern? Satzung oder Statut können wir z. Z. nicht ändern, aber offene Informationen an Sponsoren, Betroffene und Institutionen sind ein erster wichtiger Schritt. Gespräch: Petra Lowe (C)

Janusz Riese   FT-Nutzer 529 geschriebene Beiträge Wohnort: Gera 09.12.2008 ~ 08:41 Uhr ~ Janusz Riese schreibt: im Forum Thüringen seit: 26.03.2006 0 erhaltene Danksagungen RE: Offene Informationen als erster Schritt" Beitrag Kennung: 190542 Der Fall Geraer Tafel Verhärtete Fronten im Verein - Erste offene Gespräche - Zusammenarbeit mit Stadt Von Petra Lowe Gera. Die Schlösser sind ausgewechselt im Haus der Geraer Tafel in der Zwötzener Str. 4. Doch damit bleiben die Probleme des Vereins nicht draußen. Seit der Nachricht von der Anklage der ehemaligen Vereinschefin wegen Untreue (wir berichteten) wird nicht mehr hinter vorgehaltener Hand oder im kleinen Kreis diskutiert, was lange Zeit schief lief. Die Fronten im Verein scheinen nun verhärtet. Erst an diesem Wochenende wurden wieder Drohungen gegen die Tafel und die neue Leitung laut, die nach der Abwahl der alten agiert. Die Polizei wurde eingeschaltet. Der vor einer Woche gestohlene Computer samt Daten bleibt weiter verschwunden und gestern hatte eine anonyme Anzeige für das Erscheinen der Lebensmittelüberwachung gesorgt. Dabei brauchen die über 40 Ehrenamtliche um die amtierenden Vorstandsvorsitzenden Griselda Schädlich und Roswitha Schwerdtfeger Ruhe und geordnete Abläufe. Schließlich geht es um Bedürftige, denen sie Hilfe in der Not geben wollen mit gesponserten Lebensmitteln. Die Situation in der Geraer Tafel ist angespannt. Es gibt zwei Lager, die der Anhänger und Verbündeten des ehemaligen Vorstandes und jene des neuen samt Helfern, die noch keine klare Position beziehen wollen. Wenngleich bei vielen ein Umdenken eingesetzt habe und sie inzwischen die Ereignisse hinterfragen, so Schädlich. Jahrelang eingeübtes Schweigen und die Angst vor Nachteilen zu überwinden, ist kein leichter Weg. Offenheit im Umgang mit den Mitarbeitern sei dazu notwendig, weiß auch Schwerdtfeger. Am Freitag noch waren zwei Vereinsmitglieder von der Arbeit suspendiert worden wegen vereinsschädigendem Verhalten, erklärte die stellv. Landesvertreterin der Tafeln, Beate Weber-Kehr. Bedürftige seien in unzulässiger Weise behandelt worden. Auch habe man die ehemalige Vorstandschefin aus dem Haus entfernen müssen, betonte Weber-Kehr, die den amtierenden Vorstand berät. Sie war es auch, die in einem ersten offenen Dialog Bedürftigen, Abholern und Helfern der Tafel Hintergründe der Ereignisse erläuterte und wie es jetzt weitergehen soll. Die Kooperation zwischen allen sei gefragt und das Vertrauen zur Tafel, sagt Schädlich. Man merke die Reaktionen an der Nutzung der Angebote. Wenn früher 230 Euro pro Tag Einnahmen für die Lebensmittelausgabe normal waren, so seien es jetzt unter 200 Euro, erklärt die amtierende Vorsitzende. Um die Arbeit zu verbessern, will man mit der Stadt zusammenarbeiten. Die Schulung der Mitarbeiter in juristischen Fragen sei ein erstes Angebot, so Sozialdezernentin Christiane Neudert (Linke). Am 19. Dezember wird ein neuer Vorstand gewählt. Dann hoffen auch andere Helfer, wie der Tali Tisch der Thüringer Arbeitsloseninitiative auf Klärung und einen guten Weg. Allen gemein ist die Hoffnung, durch den Fall Geraer Tafel nicht Sponsoren zu verlieren. Die Bedürftigen müssten sonst das Verschulden Einzelner ausbaden. KommentarIch stehe für die Bedürftigen und nicht für die eine oder andere Seite. Griselda Schädlich, Geraer Tafel (c) OTZ vom 09.12.2008

Brösel   FT-Nutzer 50 geschriebene Beiträge Wohnort: Untermhaus 09.12.2008 ~ 16:52 Uhr ~ Brösel schreibt: im Forum Thüringen seit: 06.03.2006 2 erhaltene Danksagungen RE: Offene Informationen als erster Schritt" Beitrag Kennung: 190719 So geht es nun dahin.

lillifee Benutzerkonto wurde gelöscht 21.03.2009 ~ 14:18 Uhr ~ lillifee schreibt: RE: Vorstand der Geraer Tafel komplett zurückgetreten Beitrag Kennung: 238339 HI an alle Leserinnen und Leser also mich regt heut zu tage garnix mehr auf denn ich bin selber leider auf die tafel angewiesen und naja ich wusste auch von nem bekanten das da immer mal was selber eingesteckt wurden ist aber ich bin mal ehrlich wo die anderen noch dort gearbeitet haben gab es mehr zu essen da waren die Tüten ziemlich voll und jetzt bei Gemüse eventuell ist grad mal der Boden bedeckt von so ner Tüte vorher gab es auch mal Kuchen und Torte und jetzt so gut wie nix mehr also ich muss mal sagen man kann denken das die jetzigen eher einstecken und nicht die die gehen mussten lohnt kaum noch.... ach noch was stand jetzt erst in der zeitung die (ex)chefin muss jetzt vor gericht wegen untreue aber das wisst ihr sicher schon so nu is erstmal alles gesagt bis denn dann

Tom   FT-Nutzer 3.694 geschriebene Beiträge Wohnort: Skatstadt 29.04.2009 ~ 20:05 Uhr ~ Tom schreibt: im Forum Thüringen seit: 26.10.2006 24 erhaltene Danksagungen RE: Vorstand der Geraer Tafel komplett zurückgetreten Beitrag Kennung: 253650 Ex-Chefin der Geraer Tafel vor Gericht Die frühere Vorsitzende des Vereins "Geraer Tafel e.V." steht seit Montag wegen Untreue vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, die Vermögensverhältnisse des Vereins nicht dokumentiert zu haben. So habe es keine Buchhaltung oder Jahresabschlüsse gegeben. Für den Verein bestimmte Beträge und Spenden soll die Angeklagte auf diese Weise auf ihr Privatkonto eingezahlt haben. Der Vorstand der Geraer Tafel war nach Bekanntwerden der Vorwürfe am Ende des vergangen Jahres geschlossen zurückgetreten. Justizangaben zufolge soll die 58-Jährige Vereinsgelder in einer Höhe von über 3.000 Euro zu ihren Gunsten umgeleitet haben. Der Gesamtschaden soll sich auf mehr als 5.000 Euro belaufen. Während die Angeklagte ihre Aussage zu Prozessbeginn verweigerte, sagten zwei ehemalige Mitarbeiterinnen der Tafel vor Gericht aus. Demnach habe sich die ehemalige Tafel-Chefin immer wieder Lebensmittel für private Zwecke zurücklegen lassen, bevor die Ausgabe für die Bedürftigen geöffnet wurde. Fehlende Buchhaltung und kein Schatzmeister Ungereimtheiten hat es laut Zeugenaussagen auch bei der Kassenführung gegeben. Den Angaben zufolge mussten die Empfänger der Lebensmittel für Erwachsene zwei Euro für Kinder je 50 Cent zahlen. Während eine Zeugin aussagte, die kassierten Gelder seien nicht vermerkt worden, teilte die andere MItarbeiterin mit, dass es einen Bon in der Kasse gegeben habe. Des Weiteren soll sich die Angeklagte nach Sammlungen vor Supermärkten die Geldspenden selbst angeeignet haben. Spender hätten demnach keine Quittung erhalten. Möglich sei diese Vorgehensweise gewesen, da es im Vorstand keinen Schatzmeister gegeben habe. Für den Prozess sind drei Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil wird für Anfang Mai erwartet. www.mdr.de

as65    FTplus 10.789 geschriebene Beiträge Wohnort: Gera 05.05.2009 ~ 06:21 Uhr ~ as65 schreibt: im Forum Thüringen seit: 28.01.2006 176 erhaltene Danksagungen RE: Vorstand der Geraer Tafel komplett zurückgetreten Beitrag Kennung: 256039 Zitat: Geldstrafe für Ex-Chefin der Geraer Tafel - 4500 Euro Tafelgeld auf Privatkonto gelandet Von Petra Lowe Gera. Vor Gericht gelte sie als vorbestraft, aber angeben müsse sie es nicht, sagte Richter Christian Hollandmoritz gestern nach der Urteilsverkündung über die Ex-Vereinschefin der Geraer Tafel beim Amtsgericht Gera. 80 Tagessätze zu 20 Euro muss die 58-Jährige zahlen - erst mit 91 Tagessätzen wird die Vorstrafe im Führungszeugnis sichtbar. Der Fall, der viel Aufsehen erregte und an allen drei Verhandlungstagen den Sitzungssaal mit Zuschauern füllte, kam mit diesem Urteil zu einem vorläufigen Ende. Vorläufig, weil gegen das Urteil Berufung eingelegt werden kann und vorläufig, weil sich aus den Zeugenaussagen Klagen gegen andere Vereinsmitglieder ergeben könnten, die sich bei Spenden oder Geldern bedienten. Dies zu prüfen ist Aufgabe der Staatsanwaltschaft. Die hatte wegen Untreue eine Gefängnisstrafe gefordert von einem halben Jahr, auszusetzen zu zwei Jahren Bewährung. Quelle & mehr: OTZ

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