|
RE: Sich wieder auf den Glauben besinnen |
Beitrag Kennung: 40212
|
|
|
|
Zitat: |
Original von as65
Zitat: |
Mitglieder der Kolpingsfamilie brachten die Figur zum Altar, wo sie von Pfarrer Klaus Röhrig begrüßt wurde. |
|
Na, ob die Aufstellung von Kultfiguren unbedingt was mit dem tatsächlichen christlichen Glauben zu tun hat?
Zitat: |
2 Mose 20:3
3Du sollst keine andern Götter neben mir haben! 4Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder dessen, das oben im Himmel, noch dessen, das unten auf Erden, noch dessen, das in den Wassern, unterhalb der Erde ist. 5Bete sie nicht an und diene ihnen nicht; denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, 6und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. |
Natürlich verwenden Menschen Bildnisse anderer Menschen, um (sich) an sie als Vorbilder zu erinnern. Ich trage auch manchmal meine Ulbricht- oder die Stalinplakette.
Aber die seltsame Angewohnheit, tote Menschen stellvertretende Bildnisse um etwas (z.B. Beistand) zu bitten, ist schon etwas befremdlich. Oder sie nicht etwa in Empfang zu nehmen, sondern zu begrüßen.
Irgendwie ist solcher Götzendienst doch schon mindestens seit Moses tabu. Aber in besonders reaktionären Gesellschaften halten sich natürlicherweise auch besonders reaktionäre Denkmuster, was ja schon an der römisch-katholischen Kirche über viele Jahrhunderte hinweg sichtbar wurde.
In unsicheren Zeiten treibt's eben Viele in die seltsamsten mystischen Vorstellungen. Esoterik, Naturreligionen und natürlich auch das altbewährte kirchliche Opium des Volkes erfreuen sich dann wachsender Beliebtheit. Und auch Kriegsminister Jung entsandte seine Libanontruppen mit dem Wunsch, Gott möge sie beschützen. Allerdings sind für Krieger eher Mars, Ares oder Odin zuständig. Vielleicht meinte er ja auch Letzteren und die Bundeskanzlerin meinte mit dem Gottesbezug des Amteides auch nicht den der Christen. "So wahr mir Gott helfe." läßt da Interpretationsspielraum.
|
|
|
|
|
|
|