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as65    FTplus 10.789 geschriebene Beiträge Wohnort: Gera 19.09.2008 ~ 07:00 Uhr ~ as65 schreibt: im Forum Thüringen seit: 28.01.2006 176 erhaltene Danksagungen Besen statt Kehrmaschine Beitrag Kennung: 163162 Zitat: Straßenreinigung in Gera wird neu geregelt Gera (-um-). In Gera soll die Straßenreinigung neu geregelt werden. Demnach wird voraussichtlich das Straßenverzeichnis, in dem die Kehrmaschine nicht fährt, verlängert. Im Gegenzug müssen die betroffenen Anrainer häufiger zum Besen greifen. Die Hauptstraßen sollen aber weiter mit der Kehrmaschine gereinigt werden. "Wir wollen die Bürger finanziell entlasten", erklärte Stefan Prüger, Fachdienstleiter Verkehr, vor dem Umwelt- und Verkehrsausschuss. Die Kosten für die kommunale Straßenreinigung werden auf die Anlieger umgelegt. Armin Allgäuer (SPD), Vorsitzender des Umwelt- und Verkehrsausschusses, hatte die Sauberkeit in der Stadt kritisiert. Erst kürzlich hatte er beobachtet, wie die Kehrmaschine die Laasener Straße reinigte: Sie fuhr zweimal auf der Mitte der Fahrbahn, links und rechts parkten Autos. Ein Problem, das ein Dauerthema ist. Auch für diesen Fall kündigte Prüger eine Neuregelung an: Künftig sollen zwei bis drei Tage vor dem Kehrtermin Parkverbotsschilder aufgestellt werden - ähnlich einer Baustellenbeschilderung. Festinstallierte Verkehrsschilder, die für den Kehrtag ein Parkverbot ausweisen, sind zu teuer. Außerdem sei der Schilderwald jetzt bereits sehr dicht, so Prüger. Torsten Blau (CDU) regte an, das Kehren auf die Tage zu legen, an denen die Gelbe Tonne geleert wird; das könnte sich leicht bei den Anwohnern einprägen. Wo künftig nicht mehr mit der Kehrmaschine gereinigt wird, hätten es die Hausbesitzer in der Hand, selbst zu fegen oder die Dienstleistung von Dritten erbringen zu lassen, erläuterte Stefan Prüger. Die Großvermieter würden wahrscheinlich ohnehin die Reinigung in eigener Regie erbringen lassen. quelle & mehr: otz

Helmut Scheffel   FT-Nutzer 1 geschriebene Beiträge Wohnort: Gera 05.11.2008 ~ 09:26 Uhr ~ Helmut Scheffel schreibt: im Forum Thüringen seit: 01.02.2007 0 erhaltene Danksagungen RE: Besen statt Kehrmaschine Beitrag Kennung: 177250 "Wir wollen die Bürger finanziell entlasten" - Rechnen wir doch mal selbst Ich habe mir dieses Thema mal am Beispiel meiner Firma Engel & Co in der Leibnizstrasse 73 angeschaut. Engel & Co bezahlt im Quartal 18,06 Euro für Strassenreinigung an die Stadt. Berechnet werden 42 Meter a 1,72 € gleich 18,06 € im Quartal. Straßenreinigung gehört nicht zum Kerngeschäft von Engel & Co. Also müssen wir eine Firma damit beauftragen, monatlich die Strassenreinigung zu übernehmen. Das wird uns incl. Anfahrt ca. 50 Euro im Monat und im Quartal 150 Euro kosten. Das ist auch logisch, da die Arbeitsproduktivität einer Kehrmaschine wesentlich höher als bei einem Besen ist. Diese Kostenerhöhung trifft alle Vermieter in Gera. Es steigen also die Kosten auch für jeden Bürger durch höhere Umlagen der Vermieter. Nun kenne ich nicht alle Hintergründe, die die Verwaltung zur Änderung der Straßenreinigung veranlassen. Ich könnte mir eventuell vorstellen, dass die wirklichen Kosten höher als 1,72 € sind und damit das Ganze ein Minusgeschäft für die Stadt ist. Aber selbst wenn die Stadt die Gebühr um 50 % erhöhen würde, ist das immer noch preiswerter für die Immobilienbesitzer und für die Bürger. Gera ist eine saubere Stadt, auch Dank der guten Arbeit der Geraer Stadtwirtschaft. Die Stadtväter sollten sich gut überlegen, ob wir dies wegen 86 Cent pro Meter auf's Spiel setzen wollen. Jetzt braucht die Stadt nur einen Dienstleister zu kontrollieren, ob er seiner Aufgabe gerecht wird. Mit welchem Aufwand müssen aber dann die vielen Hausbesitzer kontrolliert werden. Ich weis sehr wohl das Gebührenerhöhungen zunächst einmal keiner gern verkünden möchte. Aber ich denke, wenn man es den Bürgern vernünftig erklärt, sollte es machbar sein.

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