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Forum-Thueringen» Speziell» Ausbildung, Schule, Studium, Weiterbildung » Ausbildung - Botengänge für den Chef » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Ausbildung - Botengänge für den Chef
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Ausbildung - Botengänge für den Chef Tom 03.09.2008 16:05
 RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Erfurter 03.09.2008 16:21
 RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Tom 03.09.2008 21:51
 RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Adeodatus 04.09.2008 17:17
 RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef mad@fun 04.09.2008 20:10
 RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Leona 04.09.2008 20:33
 RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Adeodatus 05.09.2008 14:26
 RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef maverick 06.09.2008 09:01
 RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Pfiffikus 04.09.2008 21:11
 RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Pfiffikus 04.09.2008 21:15
 RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Blixus 04.09.2008 22:21
 RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Frank 04.09.2008 23:28

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Autor
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Tom   Tom ist männlich Zeige Tom auf Karte FT-Nutzer
3.694 geschriebene Beiträge
Wohnort: Skatstadt



03.09.2008 ~ 16:05 Uhr ~ Tom schreibt:
images/avatars/avatar-1951.jpg im Forum Thüringen seit: 26.10.2006
24 erhaltene Danksagungen
Ausbildung - Botengänge für den Chef Beitrag Kennung: 159757
gelesener Beitrag - ID 159757


Berlin (ddp). Der Frust sitzt bei Jana (Name geändert) tief. «Eigentlich hatte ich gehofft, wirklich einen Einblick in das Berufsbild Hotelfachfrau erhaschen zu können, stattdessen bin ich eigentlich nur als Putzfrau tätig und erledige Arbeiten, die nicht zur Ausbildung gehören», schrieb die Auszubildende im Februar an den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Dass das Mädchen kein Einzelfall ist, zeigt der Ausbildungsreport 2008, den der DGB am Mittwoch in Berlin vorstellte.

Rund drei Viertel der befragten Auszubildenden geben darin an, zumindest ab und zu ausbildungsfremde Tätigkeiten verrichten zu müssen. Jeder Sechste beschwert sich, dass er häufig oder sogar immer Dinge erledigen müsse, die eigentlich nicht zu seiner Ausbildung gehörten wie Putzen oder Privatwünsche des Chefs erfüllen. Auf der anderen Seite fehlt vielen Jugendlichen die fachliche Anleitung. So gibt knapp ein Drittel der Befragten an, dass ihnen nur manchmal, selten oder nie Aufgaben erklärt würden.

Nach einer qualifizierten Ausbildung klingt das kaum. Diese sei jedoch unbedingt notwendig, um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, moniert Christian Beck, Bundesjugendsekretär der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock will deshalb Ausbildungsbetriebe verstärkt überprüfen lassen. «Wir wollen, dass die Kammern mit deutlich mehr Personal ausgestattet werden, damit Ausbildungsberater auch unangemeldet im Betrieb auftauchen», sagt sie. Bislang würden die Kammern erst tätig, wenn es bereits Klagen gebe.

Und geklagt wird unter anderem über Überstunden. 40 Prozent der Befragten geben im Ausbildungsreport an, regelmäßig Mehrarbeit zu leisten. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl damit leicht um 2,3 Prozentpunkte zurückgegangen. Gegenüber 2006 gab es hingegen einen Anstieg von fünf Prozentpunkten.

Wer Überstunden mache, sei tendenziell unzufriedener mit seiner Ausbildung, sagt Sehrbrock und belegt ihre Einschätzung mit aktuellen Zahlen aus dem Ausbildungsreport. Demnach mussten fast 69 Prozent von den «sehr Zufriedenen» keine Überstunden machen. Von den «sehr Unzufriedenen» leisteten hingegen 64 Prozent regelmäßig Mehrarbeit.

Einfluss auf die Zufriedenheit hätten aber auch die Übernahmechancen nach der Ausbildung, ist Sehrbrock überzeugt. So seien 83,5 Prozent derjenigen, die sicher wüssten, dass sie übernommen werden, mit ihrer Ausbildung auch zufrieden. Bei denjenigen, die nicht übernommen würden, seien es nur gut 54 Prozent.

Doch nicht nur für die Zufriedenheit spiele die Übernahme eine wichtige Rolle, sagt Sehrbrock. Wer nicht übernommen werde, habe es auch bei Bewerbungen in anderen Betrieben schwerer. Selbst bei glänzenden Referenzen werde sich jeder potenzielle Arbeitgeber fragen, warum der Bewerber nicht von seinem Ausbildungsbetrieb festangestellt worden sei, ist sich die DGB-Vize sicher.

Deshalb sollten fertig ausgebildete Jugendliche ihrer Meinung nach auch deutlich häufiger als bislang von ihren Betrieben übernommen werden. «Wenn es gar nicht anders geht, wenigstens für ein halbes Jahr», fordert Sehrbrock. Denn sich aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis zu bewerben sei allemal leichter als aus der Arbeitslosigkeit.

Für seinen Report hatte der DGB 4725 Auszubildende in den laut Bundesinstitut für Berufsbildung 25 meist frequentierten Ausbildungsberufen befragt. Der jährliche Bericht wurde 2006 zum ersten Mal erstellt. Am zufriedensten mit ihrer Ausbildung waren in diesem Jahr Industriekaufleute, Kaufleute für Bürokommunikation und Bankkaufleute. Die meisten Unzufriedenen finden sich in der Gastronomie sowie bei den Bäckern und Malern.

Quelle



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Erfurter   Erfurter ist männlich Zeige Erfurter auf Karte FT-Nutzer
775 geschriebene Beiträge
Wohnort: Erfurt



03.09.2008 ~ 16:21 Uhr ~ Erfurter schreibt:
images/avatars/avatar-2293.jpg im Forum Thüringen seit: 05.10.2006
237 erhaltene Danksagungen
RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Beitrag Kennung: 159764
gelesener Beitrag - ID 159764


So ein Quatsch.
Wenn ich in einer Firma angestellt bin verpflichte ich´mich automatisch auch andere zumutbare Aufgaben zu erledigen.

Oder habt ihr schon von Maurerlehrlingen gehört, die noch kein Bier holen mussten?



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Tom   Tom ist männlich Zeige Tom auf Karte FT-Nutzer
3.694 geschriebene Beiträge
Wohnort: Skatstadt



03.09.2008 ~ 21:51 Uhr ~ Tom schreibt:
images/avatars/avatar-1951.jpg im Forum Thüringen seit: 26.10.2006
24 erhaltene Danksagungen
RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Beitrag Kennung: 159827
gelesener Beitrag - ID 159827


Zitat:
Erfurter hat am 03. September 2008 um 16:21 Uhr folgendes geschrieben:
Oder habt ihr schon von Maurerlehrlingen gehört, die noch kein Bier holen mussten?


Ja, ich war Maurerlehrling & ich brauchte kein´s zu holen.



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



04.09.2008 ~ 17:17 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Beitrag Kennung: 160005
gelesener Beitrag - ID 160005


Zitat:
Erfurter hat am 03. September 2008 um 16:21 Uhr folgendes geschrieben:

So ein Quatsch.
Wenn ich in einer Firma angestellt bin verpflichte ich´mich automatisch auch andere zumutbare Aufgaben zu erledigen.

Oder habt ihr schon von Maurerlehrlingen gehört, die noch kein Bier holen mussten?


So ein Käse ich habe Lehrlinge als Fliesenleger auf jeder Baustelle mitgehabt, bei mir musste und durfte kein Lehrling Bier holen. Sie waren auch nicht zum Reinigen von Werkzeugen und der Baustelle (Schutt und Müll beräumen) eingeteilt. Die Lehrlinge sollen lernen und nicht den Hans Wurst spielen.



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mad@fun   mad@fun ist männlich Zeige mad@fun auf Karte FT-Nutzer
46 geschriebene Beiträge
Wohnort: Sankt Gangloff



04.09.2008 ~ 20:10 Uhr ~ mad@fun schreibt:
images/avatars/avatar-190.gif im Forum Thüringen seit: 27.12.2006
0 erhaltene Danksagungen
RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Beitrag Kennung: 160042
gelesener Beitrag - ID 160042


Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Jeder fängt mal klein an.



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Leona   Leona ist weiblich FT-Nutzerin
344 geschriebene Beiträge
Wohnort: California



04.09.2008 ~ 20:33 Uhr ~ Leona schreibt:
im Forum Thüringen seit: 21.11.2002
9 erhaltene Danksagungen
RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Beitrag Kennung: 160048
gelesener Beitrag - ID 160048


Als "Hotelfachfrau" muß sie auch die Pflichten der "Hausdame" kennen - nämlich kontrollieren, ob die Zimmermädchen die Zimmer ordentlich und sauber aufgeräumt und geputzt haben. Und wenn man das erst mal selbst gemacht hat, weiß man am besten Bescheid, worauf es ankommt.



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



05.09.2008 ~ 14:26 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Beitrag Kennung: 160185
gelesener Beitrag - ID 160185


Zitat:

Zitat: Pfiffikus

Wirklich? Die Reinhaltung des eigenen Arbeitsplatzes ist eine Arbeit, die einerseits in ziemlich jedem Unternehmen anfällt und zweitens überall zulässig und zumutbar sein dürfte. Naja, eventuell nicht für Azubis im Bankgewerbe?
Zur Arbeit einer Floristin gehört es eben nicht nur, die Blumen hübsch zu binden. Vielmehr ist in jedem größeren Blumenladen auch täglich die Kundentoilette zu reinigen. Meinst du, das macht die Ausbilderin selber?
Ja und wenn eure Baustellen besenrein zu verlassen waren, dann hat lieber der Meister selber gekehrt? Damit die Lehrlinge gezeigt bekommen, wie das geht?
.


Da hast Du mal was falsch verstanden, die Säuberung der Baustelle war nicht den Lehrlingen überlassen, das heißt das alle die auf der Baustelle waren ihre Arbeitsplätze selbst gereinigt haben, unter anderem auch der Altgeselle. Mein Werkzeug hätte ich niemals von jemand anderem als mir selbst reinigen lassen (ich musste es mir selbst kaufen). Bier auf der Baustelle war sowieso verboten, und ich habe das Verbot durchgesetzt das hieß wer sich nicht daran gehalten hat durfte nach Hause. Die Lehrlinge hatten natürlich keine Narrenfreiheit, nur muss man doch sehen welche Ansprüche die Stifte haben, was sie schon können und wo haben sie Nachholbedarf. Häufig kamen die Kerle von der Schule und hatten mit einfachen Flächenberechnungen Probleme, bei Säulen, Kreisen und anderen Geometrischen Formen war bei einigen so gut wie kein Wissen vorhanden, das musste vermittelt werden und wo lernt man am Besten? in der Praxis!, wenn einem jemand das ganze zeigt wird es auch verstanden. Man kann einen Lehrling nicht den größten Teil der Lehre den Handlanger spielen lassen und erwarten dass er am Ende ein guter Facharbeiter wird.



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maverick
Benutzerkonto wurde gelöscht



06.09.2008 ~ 09:01 Uhr ~ maverick schreibt:
RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Beitrag Kennung: 160394
gelesener Beitrag - ID 160394


ich durfte als Saustift damals auch immer mal Bier holen, war aber nicht so dramatisch, auch die ein oder andere Überstunde war dabei in der Lehre. Das mit den Überstunden gehört jetzt sowieso fast täglich dazu, aber solange die Arbeit Spass macht für mich kein Problem.



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: Debschwitz



04.09.2008 ~ 21:11 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1397 erhaltene Danksagungen
RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Beitrag Kennung: 160062
gelesener Beitrag - ID 160062


Zitat:
Frosch hat am 03. September 2008 um 16:05 Uhr folgendes geschrieben:

Berlin (ddp). Der Frust sitzt bei Jana (Name geändert) tief. «Eigentlich hatte ich gehofft, wirklich einen Einblick in das Berufsbild Hotelfachfrau erhaschen zu können, stattdessen bin ich eigentlich nur als Putzfrau tätig und erledige Arbeiten, die nicht zur Ausbildung gehören», schrieb die Auszubildende im Februar an den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Dass das Mädchen kein Einzelfall ist, zeigt der Ausbildungsreport 2008, den der DGB am Mittwoch in Berlin vorstellte.

Jetzt bin ich nicht hundertprozentig über das Berufsbild einer Hotelfachfrau im Bilde. Aber die Reinigung von Hotelzimmern sollte durchaus zu den üblichen Aufgaben einer Hotelfachfrau zählen. Insbesondere in der Anfangszeit der Lehre dürfte Jana kaum erwarten, ihre Arbeitszeit hinter dem Thresen der Rezeption abzusitzen.



Zitat:
Frosch hat am 03. September 2008 um 16:05 Uhr folgendes geschrieben:

Rund drei Viertel der befragten Auszubildenden geben darin an, zumindest ab und zu ausbildungsfremde Tätigkeiten verrichten zu müssen.

Ich denke, in ziemlich jedem Unternehmen fallen hin und wieder Tätigkeiten an, für die es kein extra Berufsbild gibt, für die nicht extra eine Arbeitskraft mit diesem Beruf eingestellt werden kann oder eine Fremdfirma in Anspruch genommen werden kann.
Es ist nur eine Frage des Maßes. Selbstverständlich darf diese berufsfremde Arbeit nicht überwiegen.


Zitat:
Frosch hat am 03. September 2008 um 16:05 Uhr folgendes geschrieben:

So gibt knapp ein Drittel der Befragten an, dass ihnen nur manchmal, selten oder nie Aufgaben erklärt würden.

Wenn man eine Umfrage unter Auszubildenden macht, kommt schon mal sowas raus. Macht man eine Umfrage unter Ausbildern, kann man sicher auch eine hohe Anzahl von Aussagen der Art hören: "Das hab ich dem schon hundertmal erklärt, er kann es immer noch nicht...!" Es kommt eben darauf an, wen man gerade fragt.
Ich schätze, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Und sowohl in Hotels, als auch in den meisten anderen Unternehmen kann ich mir mangelnde Einweisung schwer vorstellen, denn der Ausbilder riskiert ja schließlich Kosten für Ausschuss, beschädigte Maschinen und Werkzeuge, Regressforderungen von Kunden sowie verlorene Arbeitszeit. Also werden die Ausbilder schon aus Eigeninteresse versuchen, angemessen einzuweisen.


Zitat:
Frosch hat am 03. September 2008 um 16:05 Uhr folgendes geschrieben:

Nach einer qualifizierten Ausbildung klingt das kaum. Diese sei jedoch unbedingt notwendig, um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, moniert Christian Beck, Bundesjugendsekretär der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock will deshalb Ausbildungsbetriebe verstärkt überprüfen lassen. «Wir wollen, dass die Kammern mit deutlich mehr Personal ausgestattet werden, damit Ausbildungsberater auch unangemeldet im Betrieb auftauchen», sagt sie. Bislang würden die Kammern erst tätig, wenn es bereits Klagen gebe.

Stützen sich diese Aussagen tatsächlich ausschließlich auf Aussagen der Auszubildenden oder wurden sie sinnentstellt zitiert?


Zitat:
Frosch hat am 03. September 2008 um 16:05 Uhr folgendes geschrieben:

Und geklagt wird unter anderem über Überstunden. 40 Prozent der Befragten geben im Ausbildungsreport an, regelmäßig Mehrarbeit zu leisten.

Das deckt sich mit meinen Beobachtungen, trifft jedoch sowohl auf Auszubildende, als auch auf Fachkräfte zu. Aber wenn die Kontrollen sowas unter die Lupe nehmen, kann das nur gut sein.


Zitat:
Frosch hat am 03. September 2008 um 16:05 Uhr folgendes geschrieben:

Doch nicht nur für die Zufriedenheit spiele die Übernahme eine wichtige Rolle, sagt Sehrbrock. Wer nicht übernommen werde, habe es auch bei Bewerbungen in anderen Betrieben schwerer. Selbst bei glänzenden Referenzen werde sich jeder potenzielle Arbeitgeber fragen, warum der Bewerber nicht von seinem Ausbildungsbetrieb festangestellt worden sei, ist sich die DGB-Vize sicher.

In manchen Fällen ist das überhaupt kein Problem und kann mit dem Hinweis gekontert werden: "Die haben noch nie einen übernommen, sondern stellen lieber wieder neue Lehrlinge ein."


Zitat:
spidy hat am 04. September 2008 um 17:17 Uhr folgendes geschrieben:

Sie waren auch nicht zum Reinigen von Werkzeugen und der Baustelle (Schutt und Müll beräumen) eingeteilt. Die Lehrlinge sollen lernen und nicht den Hans Wurst spielen.

Wirklich? Die Reinhaltung des eigenen Arbeitsplatzes ist eine Arbeit, die einerseits in ziemlich jedem Unternehmen anfällt und zweitens überall zulässig und zumutbar sein dürfte. Naja, eventuell nicht für Azubis im Bankgewerbe?
Zur Arbeit einer Floristin gehört es eben nicht nur, die Blumen hübsch zu binden. Vielmehr ist in jedem größeren Blumenladen auch täglich die Kundentoilette zu reinigen. Meinst du, das macht die Ausbilderin selber?
Ja und wenn eure Baustellen besenrein zu verlassen waren, dann hat lieber der Meister selber gekehrt? Damit die Lehrlinge gezeigt bekommen, wie das geht?



Wie erwähnt kommt es auf das Ausmaß der Tätigkeiten an. Und die Auszubildenden haben ein Berichtsheft zu führen, in dem die Art und Dauer der ausgeführten Tätigkeiten zu dokumentiert werden. Dies muss der Ausbilder durch Unterschrift bestätigen. Die Alarmglocken müssen läuten, wenn vom Azubi verlangt wird, im Berichtsheft zu lügen.


Die oben erwähnte Jana muss eben geduldig die Hotelzimmer herrichten und dies ordnungsgemäß im Berichtsheft vermerken. Wenn später mal eine Kontrolle der Kammer stattfindet, kann so geprüft werden, ob alle Tätigkeiten, die im berufsspezifischen Ausbildungsprogramm stehen, ausgebildet worden sind. Spätestens vor der Zwischenprüfung wird (zum Beispiel anhand des Berichtsheftes) zu klären sein, ob Jana auch gekellnert hat, an der Rezeption tätig war und diverse Büroarbeiten ausgeführt hat. Wenn nicht, muss sich das ausbildende Hotel unangenehme Fragen gefallen lassen. Im allerschlimmsten Falle greift §33 BBiG.

Mir persönlich ist der Fall eines Maurerlehrlings bekannt. Die praktische Prüfung hat er nicht bestanden. Er hatte dafür eine sehr plausible Begründung: "Ich musste ja immer nur Sand sieben! Wie man eine Ecke mauert, haben die mir nie gezeigt."
Inzwischen weiß ich, weshalb man den lieber nur Sand sieben ließ.
Berichtsheft hatte er nicht geführt. Doch ein solches hätte seine Haut gerettet, wenn da jede Woche nur drin stehen würde:
Zitat:
Montag Sand sieben 8 Stunden,
Dienstag Sand sieben 8 Stunden,
Mittwoch Sand sieben 8 Stunden,
Donnerstag Sand sieben 8 Stunden,
Freitag Sand sieben 8 Stunden.

Unterschrift: Max Lehrling
Unterschrift: Anton Ausbilder




Pfiffikus,
der meint, dass in der Meldung, die Frosch zitiert hat, ein wenig dramatisiert worden ist



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Pfiffikus   Pfiffikus ist männlich Zeige Pfiffikus auf Karte FT-Nutzer
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04.09.2008 ~ 21:15 Uhr ~ Pfiffikus schreibt:
images/avatars/avatar-461.jpg im Forum Thüringen seit: 06.04.2006
1397 erhaltene Danksagungen
RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Beitrag Kennung: 160063
gelesener Beitrag - ID 160063


Zitat:
Der Hotelfachmann/die Hotelfachfrau übernimmt Tätigkeiten in allen Abteilungen eines Hotelbetriebes. Hotelfachleute arbeiten am Empfang, in der Getränkeausgabe, bedienen im Restaurant, kümmern sich um die Zimmerreinigung und übernehmen verwaltungstechnische Aufgaben (z.B. Buchhaltung, Personalwesen, Lagerhaltung). Auch wenn der Hotelfachmann gemeinhin als Kellner bezeichnet wird, ist das Aufgabenspektrum doch deutlich vielfältiger.

Hotelfachleute arbeiten vorwiegend in Hotelbetrieben, Gasthäusern und Pension. Weiterhin gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten in Restaurants, Kantinen,Cafes und Diskotheken.

Voraussetzungen für den Beruf sind gute Kommunikations- und Artikulationsfähigkeiten sowie eine ausreichende körperliche Fitness. Hotelfachmann/Hotelfachfrau ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildung dauert drei Jahre.


Quelle


Pfiffikus,
der meint, dass die Jana ihren Berufswunsch überdenken sollte



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Blixus   Blixus ist männlich Zeige Blixus auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: eben ausgezogen



04.09.2008 ~ 22:21 Uhr ~ Blixus schreibt:
im Forum Thüringen seit: 01.02.2004
27 erhaltene Danksagungen
RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Beitrag Kennung: 160086
gelesener Beitrag - ID 160086


Als Lehrling habe ich auch allen "Dreck" gemacht. Freitags zu Schichtende habe ich auch Bier geholt (und mit getrunken Augenzwinkern ).
Allerdings war es üblich, dass die "Stifte" nach Ihrer Lehrzeit übernommen wurden und nicht Platz machen mussten für neue billige Arbeitskräfte.



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Frank   Frank ist männlich Zeige Frank auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: Deutschland



04.09.2008 ~ 23:28 Uhr ~ Frank schreibt:
images/avatars/avatar-939.gif im Forum Thüringen seit: 31.05.2008
7 erhaltene Danksagungen
RE: Ausbildung - Botengänge für den Chef Beitrag Kennung: 160098
gelesener Beitrag - ID 160098


Ich habe als Lehrling auch Botengänge machen müssen für den Meister. Manchmal gern, manchmal nicht so gern. Heut hab ich ab und zu Azubis dabei und wenn ich höflich frage, ob sie mir auf dem Wendebahnhof mal eine Bratwurst mitbringen, hat noch keiner Nein gesagt. Damit halten sie mich schließlich bei Laune großes Grinsen
Heut zu Tage beschweren sich aber auch einige "nicht so gute" Lehrlinge zu schnell beim "Arbeitgeber", oder veröffentlichen es gar im Internet. Nee Ne



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