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Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
03.05.2006 ~ 08:00 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
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Deutsche Irak Geiseln sind Frei! |
Beitrag Kennung: 7050
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"Total erleichtert": Leipzig feiert freie Geiseln
Von Arved Gintenreiter und Erik Nebel
Tränen der Erleichterung, Menschen fallen sich in die Arme, die Glocken der Leipziger Nikolaikirche rufen mit Festtagsgeläut die Botschaft in die Stadt: Die seit 99 Tagen im Irak entführten Geiseln Thomas Nitzschke (32) und René Bräunlich (2
sind frei.
Woche für Woche hatten seit dem 24. Januar immer wieder hunderte Menschen in einem Lichtermeer von Kerzen vor der Kirche mit Mahnwachen an die Entführer appelliert, das Geisel-Drama zu beenden. "Das ist die beste Nachricht des Jahres", sagte Pfarrer Christian Führer. Das sei ein ähnliches Gefühl wie zur Zeit der Wende 1989. Hastig stürzte er in sein Haus. Was die Glocken nur andeuten, wollte der Geistliche mit eiligst gedruckten Handzetteln unter die Menschen bringen: "Die Geiseln sind frei - Gott sei Dank."
Erleichtert zeigte sich auch die Firma Cryotec (Bennewitz), in deren Auftrag die Leipziger in das Krisengebiet gereist waren. Geschäftsführer Peter Bienert hat während der 13-wöchigen Geiselhaft "niemals die Hoffnung aufgegeben". Wenn möglich, wolle er die Geiseln am Mittwoch in Berlin bei ihrer Rückkehr nach Deutschland gerne auf dem Flugplatz begrüßen.
Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) eilte umgehend zum Ort der Freude an der Nikolaikirche und fiel Führer in die Arme. Kurz ballte der Geistliche die Faust. Mit Sekt, den ein Bürger mitgebracht hatte, stießen die beiden an.
"Es gibt kein größeres Ereignis"
Als erste war Eleonore Agnes mit drei Kerzen in der Hand am Ort der insgesamt 27 Mahnwachen eingetroffen. In ihrem Schluchzen brachte sie kaum mehr heraus als: "Ich bin total erleichtert." Damit sprach sie vielen aus der Seele. Später lagen sich immer mehr Menschen in den Armen und auch zwei Feuerwerksraketen gingen in die Luft.
Bräunlichs Fußball-Trainer Michael Herrn wirkte in den ersten Minuten wie gelähmt. "Es gibt kein größeres Ereignis." Auch einige Kollegen aus der Mannschaft hätten bereits angerufen. Vom Training wolle er die Spieler des SV Grün-Weiß Miltitz trotz der Nachricht nicht befreien; für den Abend hatte er sie bereits auf den Rasen beordert. "Heute werden die Jungs mal wieder lachen wie seit Monaten nicht mehr." Aus den Kameraden war in den vergangenen Monaten eine verschworene Gemeinschaft geworden. (dpa)
(N24.de, Netzeitung)
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