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as65
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Wohnort: Gera
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06.02.2007 ~ 08:07 Uhr ~ as65 schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
176 erhaltene Danksagungen
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Geras Feuerwehr mehr gefordert |
Beitrag Kennung: 39227
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Zitat: |
Mehr Hilfeleistungen - weniger Einsatzkräfte - Debatten um Schichtsystem
Von Angelika Munteanu Gera. Die Zahl der Brände, zu denen Geras Feuerwehren im Vorjahr gerufen wurden, ist zwar mit 342 im Vergleich zum Jahr 2005 konstant geblieben. Um mehr als 400 auf 1177 ist jedoch die Zahl der Hilfeleistungen angestiegen, zu denen Geras Feuerwehrleute ausrückten.
Als "sehr effizient" schätzte gestern Bürgermeister Norbert Hein (CDU) den Brand- und Katastrophenschutz in der Stadt ein. Denn es musste mehr Hilfe geleistet werden, obwohl sich die Zahl der Feuerwehrleute in Gera deutlich reduziert hat.
Bei der Berufsfeuerwehr wurden im Jahr 2006 nach dem Gutachten der Beratungsfirma Wibera zur Umstrukturierung der Stadtverwaltung fünf Stellen abgebaut, weitere fünf Stellen seien seit Jahresbeginn nicht besetzt, die in diesem Jahr aller Voraussicht nach auch dem Rotstift zum Opfer fallen würden. Weitere sollen folgen.
Mit 38 altersbedingten Abgängen rechnet Ludwig Geiger, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz binnen der nächsten acht, neun Jahre. Zugleich räumt er ein, dass Berufsnachwuchs gebraucht wird. Im Grundlehrgang wolle die Stadt wieder ausbilden - ob die Feuerwehrleute dann auch eingestellt werden können, blieb offen.
Ohne neues Personal soll zur Jahresmitte ein neues Schichtsystem für die Berufsfeuerwehr eingeführt werden, erklärte Bürgermeister Norbert Hein, in dessen Ressort auch der Brand- und Katastrophenschutz in der Stadt fällt.
Die Arbeitszeit-Richtlinie der Europäischen Union bot Anlass, das bisherige 24-Stunden-System in Frage zu stellen. Unstrittig sei zwischen den Mitarbeitern und der Verwaltungsspitze, die Forderung nach der 48-Wochen-Arbeitszeit umzusetzen. Die Aufteilung der 48 Stunden auf vier Mal Zwölf-Stunden-Arbeitstage pro Woche hat jedoch bei den Feuerwehrleuten zu erheblichen Debatten um das geplante Schichtsystem geführt.
"Der Unmut ist groß", wissen Hein und Geiger und kündigten gestern eine Arbeitsgruppe an, die die technischen Details des geplanten Schichtsystems klären soll.
Zum Stellenabbau bei den städtischen Beamten gebe es parallel ein deutliches "Alarmsignal" von den Freiwilligen Feuerwehren:
"Die Zahl der Aktiven ist von 350 auf 309 gesunken", sagte Geiger. Allerdings habe der Wechsel von Führungskräften eine gewisse "Personalbereinigung" bewirkt. Grundproblem vieler Wehren sei die Überalterung, verwies Geiger auf die FFW Weißig, die sich im Vorjahr aufgelöst hatte.
Ob das per Gesetzesnovelle in Thüringen verfügte Herabsetzen des Eintrittsalters für die Nachwuchsfeuerwehr auf sechs Jahre die Probleme wirklich löst, bezweifelt Geiger.
Solange junge Menschen für Ausbildung und Arbeitsplätze Gera verlassen, sieht er wenig Chancen auf mehr Aktive. Zudem würden sich mit den Sechsjährigen für die Freiwilligen Feuerwehren neue Probleme auftun. Zusätzliche Betreuer wären nötig und eine von der Versicherung geforderte altersgemäße Ausstattung der Gerätehäuser außerdem.
Geiger verwies auf den vom Stadtrat im Dezember beschlossenen Zuschuss für Freiwillige Kameraden im Einsatz, der zur Mitarbeit bei der Feuerwehr motivieren und die Personalsorge mit lösen soll.
Verbesserungen für die Berufsfeuerwehr sind in technischer Hinsicht geplant.
Die Förderung für ein neues Löschfahrzeug sei vom Land angekündigt, die Eigenmittel hat die Stadt geplant. Die Rettungsleitstelle, die in Bieblach für das östliche Ostthüringen agiert, soll neue Technik erhalten.Mit der Entwicklung der Infrastruktur in Gera haben sich die Fahrzeiten der Feuerwehr wesentlich verkürzt.
Amtsleiter Ludwig Geiger
quelle: otz |
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