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Vivian
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FT-Nutzerin
1.373 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Weimar
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16.01.2007 ~ 07:38 Uhr ~ Vivian schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 01.03.2006
22 erhaltene Danksagungen
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Geras Museen im Jahr der Bundesgartenschau |
Beitrag Kennung: 36588
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Direktor-Blick fällt auch aufs knappe Geld
Erkennbar zwischen Baum und Borke saß Hans-Peter Jakobson, Direktor der Geraer Museen, gestern bei der Vorstellung der Vorhaben seiner Häuser im Jahr der Bundesgartenschau und beim Blick zurück auf 2006.
Nicht ohne Stolz stellte er dar, mit wie viel Engagement und Ideenreichtum sich die Museen auf das Großereignis vorbereiten. Zugleich machte er keinen Hehl daraus, dass der im vergangenen Jahr begonnene Aufbau neuer Strukturen für Geras Museenlandschaft eine Konsequenz aus der finanziellen Situation der öffentlichen Hand auch in Gera sei. "Unsere Vorhaben sind keine Blütenträume - wir reagieren auf Zwänge." Seine Hoffnung: Museumsarbeit weiter entsprechend der Standards des Deutschen Museumsbundes leisten zu können. Denn in den Kunstmuseen habe man bereits gegenüber bekannten Häusern der Region an Boden eingebüßt. Der amt. Kulturdirektor Frank Rühling erinnerte an dieser Stelle allerdings daran, dass der Gesamtetat der Museen mit 1,9 Millionen Euro stabil gehalten wurde und Sponsorenhilfe für die Bildende Kunst auch den Museen zugute kommt.
Auf der Habenseite verbuchte Jakobson neben abgeschlossenen oder noch laufenden Sanierungen in Geras Museen auch eine um über 8 000 auf 82 568 im vergangenen Jahr gestiegene Besucherzahl. Die Zugpferde seien dabei das Stadtmuseum mit neuer Dauerausstellung als Pluspunkt sowie das Naturkundemuseum nebst Botanischem Garten. Zusammen hatten diese beiden Häuser fast 70 000 Gäste.
Erreichten die mit ihren Angeboten ein Publikum vor allem im lokalen und regionalen Umfeld, so seien Kunstsammlung und Museum für Angewandte Kunst sozusagen das fürs Image der Stadt wichtige "Sprachrohr" nach außen. Das sollen sie auch im Jahr der Bundesgartenschau sein. Für das haben sich Geras Museen insgesamt ein Programm vorgenommen, das "trotzdem" (trotz der geschilderten Einschränkungen) den Ansprüchen entspricht.
An erster Stelle nannte Jakobson hier "Un-verblümt", die Ausstellung zu Floralem im Werk von Otto Dix. Sie wird mit internationalen Leihgaben vom 24. Juni bis 23. September in der Kunstsammlung zu sehen sein. Vom 21. Oktober 2007 bis 24. Februar 2008 schließen sich hier Meisterwerke der klassischen Moderne aus der Sammlung Brabant an. Eine größere Anzahl Ausstellungen wird es auch im Geburtshaus von Otto Dix geben.
Das Museum für Angewandte Kunst beginnt vom 5. 3. bis 28. 5. mit "Quilters bunter Gartenschau", die Patchwork aus Holland, Finnland, der Schweiz und Deutschland zeigt. Vom 11. 6. bis 16. 9. zeigt das MAK Bergfotografie von den Anfängen bis zur Gegenwart. Schirmherr der Exposition ist der CDU-Politiker und Bergfreund Heiner Geißler. Vom 1. 10. bis 18. 11. schließt sich eine Ausstellung Keramik des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung Welle Paderborn - eine Schenkung ans MAK - an. Zum Jahresabschluss steht wieder der Aenne-Biermann-Preis an.
Das Stadtmuseum lädt vom 19. 3. bis 15. 7. ein in "Neue Lebenswelten - Gartenstädte in Deutschland" und vergisst dabei auch Gera-Heinrichsgrün nicht. "Licht und Schatten des Uranbergbaus" ist Arbeitstitel einer Ausstellung mit Fotos von Frank Schenke, die vom 30. 7. bis 4. 11. zu sehen sein wird.
"Gartenlust und Blumenpracht", unter diesem Motto zeigt das Naturkundemuseum vom 18. 4. bis 29. 7. Pflanzendarstellungen aus fünf Jahrhunderten. Dazu kommt eine Vielzahl von Veranstaltungen und Projekte im Botanischen Garten.
Als großes gemeinsames Vorhaben gibt es am 15. September auch wieder die Museumsnacht.Unsere Vorhaben für 2007 sind keine Blütenträume - wir reagieren auf Zwänge.
Hans-Peter Jakobson, Direktor der Geraer Museen / OTZ
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