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Torsten Benutzerkonto wurde gelöscht
03.12.2006 ~ 16:51 Uhr ~ Torsten schreibt:
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Tödliche Medizin - Ausstellung Rassenwahn im Nationalsozialismus |
Beitrag Kennung: 32033
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Tödliche Medizin
Im Deutschen Hygienemuseum Dresden findet vom 12. Oktober 2006 bis 24. Juni 2007 die Ausstellung "Tödliche Medizin: Rassenwahn im Nationalsozialismus" statt. Eindrucksvoll wird darin das Verbrechen der faschistischen Machthaber an Menschen dargestellt, welche nach Auffassung der Herrschenden "minderwertig" waren. Auf der Internetseite der Ausstellung (http://www.dhmd.de/neu/index.php?id=835) steht dazu:
"Von 1933 bis 1945 ermordeten die Nationalsozialisten mehr als 200.000 Menschen im Zuge sogenannter "Euthanasie"-Maßnahmen, 400.000 wurden Opfer von Zwangssterilisationen. Die Ausstellung des U.S. Holocaust Memorial Museums widmet sich mit sorgfältig ausgewählten Exponaten sowie eindringlichen Bild-, Text- und Filmdokumenten diesen im Namen der NS-Rassenideologie begangenen Verbrechen. Sie zeigt, wie mit der Hilfe von Ärzten, Medizinern und Anthropologen eine Gesundheitspolitik entwickelt wurde, die mit der Sterilisation von vermeintlich "erblich minderwertigen" Menschen begann, zum Massenmord an "lebensunwertem Leben" führte und zugleich die Voraussetzungen für die Ermordung der europäischen Juden schuf."
Diese Ausstellung macht nicht nur auf beklemmende Weise sichtbar, was faschistische Herrschaft und ihre nationalistische Ideologie an verbrecherischen Auswüchsen hervorbringen. Zu meiner Überraschung benennt diese Ausstellung auch mehrfach das tatsächliche Motiv der Menschenvernichtung: die Senkung der Kosten für "unproduktive" Menschen, das nackte Profitinteresse der Herrschenden. Und sie zeigt, wie sich selbst "intelligente" Menschen nicht nur in eine mörderische Maschinerie wie "T4" einbinden lassen. Nein, selbst bei noch so löchrigen und verlogenen "Begründungen" - wie der angeblichen Anhäufung minderwertiger Gene, wenn man nicht eingreift oder auch der Existenz angeblich minderwertiger Rassen - werden sie zu Vorreitern nicht nur der "Theorie", sondern auch ihrer praktischen Umsetzung bis hin zum eigenhändigen Mord. Man denke an den "Arzt" Mengele.
Und selbst hier macht die Ausstellung nicht Halt. Eine Wand ist den späteren Karrieren gewidmet, welche an diesen Verbrechen maßgeblich beteiligte "Ärzte" in der BRD und anderen kapitalistischen Staaten machten.
Fazit: Eine sehenswerte und mutige Ausstellung, welche sich (nicht nur) Alle ansehen sollten, welche noch Unklarheiten über den Faschismus und seine verlogene nationalsozialistische Ideologie und seine Hintergründe haben. Und welche meinen, Nazis auf der Straße und in den Parlamenten gehörten zur "demokratischen Kultur". Und welche den Medien glauben, die Kürzung medizinischer Leistungen, welche sich vor Allem einschränkend auf die armen Schichten der BRD auswirken, habe ihre Ursache im Mangel finanzieller Möglichkeiten. Und die Diskussion über "Untermenschen", äh, "Unterschichten" verfolge keine besondere Absicht.
Der Schoß ist fruchtbar noch
aus dem das kroch.
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