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as65
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Wohnort: Gera
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23.11.2006 ~ 09:33 Uhr ~ as65 schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
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Orangerie der Kunstsammlung Gera - Wiedereröffnung im Juni mit Dix |
Beitrag Kennung: 31435
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Orangerie der Kunstsammlung Gera bleibt voraussichtlich bis März 2007 eine Baustelle
Von Sylvia Eigenrauch Gera-Untermhaus. Ende November sollen die Gerüste an der Orangerie am Küchengarten fallen. Abgeschlossen wird das Bauen in dem barocken Objekt aber erst im März kommenden Jahres, bevor am 24. Juni 2007 das Ausstellungshaus mit einer floralen Otto-Dix-Schau wieder eröffnet.
Seit August 2005 wurden am 1727 bis 1732 entstandenen Gebäude die komplette Fassade und das Dach des Mittelgebäudes saniert. Noch sind außen Vergoldungen zu vollenden und die Dämmung über Festsaal und Mittelalterkabinett zu erneuern. Insgesamt rund 1,1 Millionen Euro waren veranschlagt.
Fast 69 Prozent dieser Summe wurden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und aus Städtebaufördermitteln bereitgestellt. Außerdem bewilligte man knapp 23 Prozent Denkmalpflegemittel, so dass die Stadt selbst nur reichlich acht Prozent der Baukosten aufbringen musste.
Zusätzlich zu den zunächst geplanten Arbeiten konnte im vorigen Monat eine teilweise Sanierung im Inneren beauftragt werden. Das war nur möglich, weil mit der Ausschreibung der Leistungen für die Fassade so günstige Angebote eingingen, dass Geld für notwendige Arbeiten im Inneren übrig blieb.
Nachdem der nördliche Flügel vor drei Jahren neue Fenster, Haustechnik und neue Farbe für die Innenwände bekam, ist das nun auch im südlichen Flügel möglich. Die Elektroanlage bildet dabei den größten Brocken, macht Architekt und Bauleiter Friedhelm Leucht aus Gera den Aufwand deutlich.
Damit könne man den neuesten Anforderungen des Brandschutzes und der Einbruchsicherheit entsprechen. Zusätzlich wird das vorhandene Parkett aufgearbeitet. Die Fenster bekommen für den Schutz der Kunstgegenstände eine spezielle Verdunkelung. Obendrein können die beiden Pavillons am Ende der Ausstellungssäle gemalert und mit neuem Fußboden ausgelegt werden. Nach nochmaliger Suche im Buga-Budget wurden rund 15 000 Euro gefunden, die notwendig sind, einen Durchbruch zum Südpavillon herzustellen, um das Erdgeschoss dort für Ausstellungsvorbereitungen nutzen zu können. Letztlich ist es auch gelungen, den außen angebauten Schuppen an der Nordseite abreißen zu können.
Noch offen liegt die Balkendecke über dem Durchgang zum Küchengarten-Hauptweg. Dort sind Balkenköpfe zur Straßenseite verfault und müssen ersetzt werden. Kondenswasser zwischen den ursprünglichen Doppelfenstern hatte dort das Holz über die Jahre morsch werden lassen. Einer kleinen Entdeckung glich der Kellerfund unter dem früheren Kassenbereich, der sich bei der Umverlegung der Heizleitung auftat. Aus der Bauzeit stammend, sei er aber nicht für eine Nutzung zu gebrauchen.
Dass die einst für Mai 2006 vorgesehene Wiedereröffnung des Kunsttempels nicht zu halten ist, war schon vor einem Jahr klar. Zwischendurch wurde der September 2006 gehandelt. Nachdem auch das Datum unhaltbar schien, konzentriert sich die Arbeit der Kunstsammlung auf die Vorbereitung der Dix-Ausstellung. Anfragen wurden weltweit verschickt. Verhandlungen mit Leihgebern laufen.Trotz knapper Haushaltlage ist es gelungen, Kompromisse zu finden und die Orangerie zum zeitgemäßen Ausstellungsort zu qualifizieren.
Dr. Frank Rühling, amtierender Kulturdirektor Gera
quelle: otz
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