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as65
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Wohnort: Gera
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14.11.2006 ~ 08:01 Uhr ~ as65 schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
176 erhaltene Danksagungen
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Gutgläubige Kontoinhaber werden Schuldner |
Beitrag Kennung: 30803
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Zitat: |
Neue Masche bei Internetkriminalität - Junge Männer aus Gera und Weida erstatten Anzeige
Gera (OTZ). Es begann harmlos: ein 19-Jähriger aus Gera wurde im Oktober im Café eines Geraer Einkaufszentrums von einem etwa 30 Jahre altem Mann angesprochen, beide gingen dann zum Billardspielen. Erst danach rückte der Fremde mit seinem Anliegen heraus: Er sei Russe und dürfe hier in Deutschland kein Konto eröffnen. Seine Verwandten in Russland wollten ihm aber Geld für den Kauf eines Autos überweisen. Ob denn der junge Mann sein Konto dafür zur Verfügung stellen könnte? Der Geraer tat es, 277 Euro waren sein Lohn dafür. Nachdem das Geld, es handelte sich um rund 33 000 Euro, auf dem Konto eingegangen waren, meldete sich der Fremde wieder und beide gingen zur Bank um den Betrag abzuheben. Damit verschwand der angebliche Russe.
Damit schien die Sache erledigt. Nicht ahnen konnte der Geraer, dass das Geld selbst aus Straftaten stammte. Über sogenannte Phishing E-Mails waren die Bankdaten und die PIN eines Mannes irgendwo in der Bundesrepublik "abgefischt" worden. Von dessen Konto hatten die gerissenen Betrüger die 33 000 Euro abgehoben. Es war also nur eine Frage der Zeit, dass der Mann sich bei seiner Bank meldete und die den Weg des Geldes zum Konto des jungen Geraers verfolgte. Von dort wurde das Geld umgehend zurückgebucht. Der Geraer sitzt nun auf einem Schuldenberg von 33 000 Euro. Er erstattete am Wochenende Anzeige bei der Polizei.
In einem zweiten Fall, der bei der Kripo zur Anzeige gebracht wurde, war der Schaden vergleichsweise noch gering. Er beträgt 6 500 Euro, viel Geld aber auch für das erst 20-jährige Opfer. Dieser junge Mann war ebenfalls Mitte Oktober von zwei Unbekannten mit osteuropäischem Akzent auf der Straße in Weida angesprochen worden. Der weitere Ablauf war analog.
Kriminaloberkommissar Stefan Herbrich, bei der Geraer Kripo zuständig für Betrugsstraftaten, sieht bei allem Schaden für die Betroffenen aber noch einen weiteren Aspekt: "Das Geld, das die jungen Männer vorrübergehend auf ihrem Konto hatten, stammt aus Straftaten und wird durch das Zwischenschalten ihres Kontos gewaschen. Die eigentlichen Opfer werden damit - wenn auch ungewollt - zu Tätern und erfüllen strafrechtliche Merkmale der Geldwäsche." Hier werde die Staatsanwaltschaft weiter entscheiden müssen. Bekannt ist durch ähnliche Fälle, dass die Betrüger arbeitsteilig vorgehen. Diejenigen, die die Kontakte aufbauen sind andere als jene, die Phishing-Mails versenden. Alle sind keine Einheimischen. "Wir können deshalb nur eindringlich jeden davor warnen, Kontodaten an Fremde weiter zu geben oder das eigene Konto für derartige Geldtransaktionen zur Verfügung zu stellen", sagt der Kriminaloberkommissar.
quelle: otz |
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