Forum-Thueringen | Deutschlandpolitik | A380-Krise / Angst um die Airbus-Jobs

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twister
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04.10.2006 ~ 17:26 Uhr ~ twister schreibt:

A380-Krise / Angst um die Airbus-Jobs

Beitrag Kennung: 26223

Zitat:

Die Bundesregierung hat den Airbus-Mutterkonzern EADS davor gewarnt, bei dem Sparprogramm Produktionskapazitäten aus Deutschland zu verlagern.
Wirtschaftsminister Michael Glos verlangte in Berlin eine ausgewogene Lösung. Laut Finanzminister Peer Steinbrück darf die Umstrukturierung nicht auf Kosten deutscher Arbeitsplätze gehen. Airbus ist durch Fertigungsprobleme beim Superjet A380 noch tiefer in die Krise gestürzt und stellt Arbeitsplätze und Fertigungsstandorte auf den Prüfstand.
Quelle: OVZ

Es wir nun spekuliert, dass die Produktion aus Hamburg verschwindet und damit natürlich auch wieder hochwertige Arbeitsplätze.

Zur Erinnerung: In den vergangenen Jahren wurden immense Gelder in das Unternehmen in Hamburg gepumpt.

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Torsten
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04.10.2006 ~ 17:41 Uhr ~ Torsten schreibt:

RE: A380-Krise / Angst um die Airbus-Jobs

Beitrag Kennung: 26225

Zitat:

Original von twister
Zur Erinnerung: In den vergangenen Jahren wurden immense Gelder in das Unternehmen in Hamburg gepumpt.

Das ist nicht ganz richtig. Diese Gelder sind jetzt als Kapital in irgendwelchen Taschen, Immoblien und Anlagen ganz konkreter Personen usw.. Diese Personen steuern über ihre Lobbyisten den Geldfluß vom Staat.

Wer ernsthaft GLAUBT, in der BRD ginge es um Arbeitsplätze, wurde wahrscheinlich als Kind zu lange in die Saale getaucht und die meisten Hirnzellen haben das nicht überlebt. Vielleicht denkt Ihr mal an das Millionengrab "Cargolifter".

*Sven B.*	FT-Nutzer 48 geschriebene Beiträge
	Wohnort: Leipzig
04.10.2006 ~ 17:59 Uhr ~ Sven B. schreibt:

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Beitrag Kennung: 26226

Sicherlich @Torsten aber so drastisch formuliert?

Videobericht zum Thema:
http://www.zoomin.tv/asx/dsp_asxplaylist.cfm?id=229571

Sven B.

*videodok*	FT-Nutzer 457 geschriebene Beiträge
	Wohnort: Gera
08.10.2006 ~ 00:25 Uhr ~ videodok schreibt:

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Beitrag Kennung: 26461

Irgendwie erinnert mich das sowieso daran, wie viele Teile mit emensen Aufwand kreuz und quer durch's Land tranzportiert wurden, um am Ende einen Trabat daraus zu beuen. Ist halt alles nur ne Nummer größer.

Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von videodok: 08.10.2006 00:26.

UM999
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08.10.2006 ~ 00:44 Uhr ~ UM999 schreibt:

Beitrag Kennung: 26465

Vielleicht sehen wir das auch alle falsch und es steckt ein tieferer Sinn dahinter großes Grinsen

Torsten
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08.10.2006 ~ 18:03 Uhr ~ Torsten schreibt:

Beitrag Kennung: 26682

Zitat:

Original von UM999
Vielleicht sehen wir das auch alle falsch und es steckt ein tieferer Sinn dahinter

Allerdings. Der nennt sich Profit. Und den scheffelt man nicht nur durch die Produktion von Flugzeugen, sondern auch durch geschicktes in-den-Sand-setzen von Projekten.

Einen Trick beschrieb schon Marx im "Kapital". Die ersten Anwendungen einer neuen Technologie und / oder Herstellung neuartiger Produkte sind oft kostspielig und ruinieren den, der sie umsetzt. Oft werden dann in denselben Produktionsstätten mit denselben Maschinen, die spottbillig aufgekauft werden, dieselben Technologien mit denselben Produkten mit großem Gewinn eingesetzt.

Man darf gespannt sein.

*videodok*	FT-Nutzer 457 geschriebene Beiträge
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10.10.2006 ~ 11:24 Uhr ~ videodok schreibt:

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Beitrag Kennung: 26796

Und die Aktienkurse sind schon am Steigen. Wo es dem Unternehmen doch sooooooooooo schlecht geht. Eine solche Gesellschaft kann nicht funktionieren.

Adeodatus
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11.10.2006 ~ 09:23 Uhr ~ Adeodatus schreibt:

Beitrag Kennung: 26904

Krise bedroht fast jeden fünften Airbus-Job

Eine US-Investmentbank hat schon mal ausgerechnet, wie viele Stellen Airbus im Zuge der Sanierung streichen muss. Das Unternehmen will die Zahl aber erst 2007 nennen.

Nach Gewerkschaftsangaben stehen beim Flugzeughersteller Airbus angesichts der Krise um das neue Großraummodell A380 bis zu 10.000 Arbeitsplätze zur Disposition. Das entspricht etwa 18 Prozent der Belegschaft. Der Stellenabbau solle in den kommenden Jahren ohne Entlassungen bewältigt werden, zitierte die französische Zeitung «La Tribune» einen Arbeitnehmervertreter, der sich seinerseits auf ein Gutachten der US-Investmentbank Goldman Sachs berief.

Ein Firmensprecher wies den Pressebericht zurück – bezog sich dabei aber nur auf die konkrete Zahl. Er verwies auf den Sparplan «Power 8», den noch der nach nur dreimonatiger Amtsführung zurückgetretene Vorstandschef Christian Streiff entworfen hatte. Das Programm soll nach Worten von Streiffs Nachfolger Louis Gallois, der zugleich Co-Chef des Mutterkonzerns EADS ist, «sofort» umgesetzt werden.

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/445676.html

*videodok*	FT-Nutzer 457 geschriebene Beiträge
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11.10.2006 ~ 23:29 Uhr ~ videodok schreibt:

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Beitrag Kennung: 27075

Man fragt sich, ob die 10.000 den ganzen Tag Däumchen drehen, wenn sie doch so überflüssig sind, dass man auf sie so mir nix dir nix plötzlich verzichten kann. Da müsste doch als erster der gehen, der die 10.000 mal eingestellt hat und man müsste noch Schadenersatz von ihm verlangen, weil er so sinnlose Lohnkosten verursacht hat.

Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von videodok: 11.10.2006 23:29.

Adeodatus
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12.10.2006 ~ 08:38 Uhr ~ Adeodatus schreibt:

Beitrag Kennung: 27113

Nein es geht nicht darum ob 10 000 Mitarbeiter bisher nur Däumchen gedreht haben sondern um die Dividende der Aktionäre. Damit die Dividende hochgenug ist nimmt man gern 10 000 Einzelschicksale in kauf.

*videodok*	FT-Nutzer 457 geschriebene Beiträge
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12.10.2006 ~ 14:10 Uhr ~ videodok schreibt:

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Beitrag Kennung: 27169

Am Ende der Kette haben sie dann nur noch Dividente und kein Prdukt mehr, weil keiner mehr was baut. Dann platzt die Dividente mit einem großen Knall. Natürlich erst, nachdem die Oberen ihr Schäflein ins Trockene gebracht haben.

Adeodatus
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17.10.2006 ~ 09:56 Uhr ~ Adeodatus schreibt:

Beitrag Kennung: 27834

In einem Interview in der FR sagt Lafontaine folgendes Thema ist die Haftung der Manager für ihre Fehler in den Unternehmen!

Zitat:

Es muss ein Umdenken stattfinden. Der Gesetzgeber muss reagieren. Die Vorstände deutscher Unternehmen müssen stärker für ihre Fehler in die Verantwortung genommen werden. Mit ihrer Maßlosigkeit gefährden Unternehmensführer den sozialen Frieden im Land. Der Unmut in den Belegschaften und der Bevölkerung ist bereits groß. Diese soziale Schieflage ist auch ein wesentlicher Grund für den Erfolg rechtsextremer Parteien.

Das ganze Interview findet ihr hier.

*gastli*	FT-Nutzer 32.252 geschriebene Beiträge
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04.02.2007 ~ 14:29 Uhr ~ gastli schreibt:

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Beitrag Kennung: 39029

Zitat:

Berlin (dpa). Die Bundesregierung droht der Airbus-Konzernmutter EADS mit dem Entzug von Rüstungsaufträgen, sollten wesentliche Teile der Airbus-Produktion nach Frankreich verlegt werden. Bundeswirtschafts- minister Michael Glos (CSU) sagte der «Bild am Sonntag»: «Wir bestehen darauf, dass Deutschland als Hochtechnologie- Standort von Airbus - insbesondere im Rumpfbau - bestehen bleibt. Sollte das nicht der Fall sein, so müsste Deutschland seine Rüstungsaufträge bei der Airbus-Konzernmutter EADS überprüfen.» Glos fügte hinzu: «Den jetzt geplanten Abbau von Arbeitsplätzen und Hochtechnologie in Deutschland lassen wir uns unter keinen Umständen gefallen.»

Lächerlicher kann sich ein Minister wohl kaum noch machen. Glos, ist das der den sie immer nur aufblasen wenn eine Kamera in der Nähe ist ?

*gastli*	FT-Nutzer 32.252 geschriebene Beiträge
	Wohnort: terrigenus
21.02.2007 ~ 13:08 Uhr ~ gastli schreibt:

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Beitrag Kennung: 40879

Zitat:

Französischer Ministerpräsident
bestätigt Wegfall von 10 000 Jobs

Paris (ppa). Bei dem europäischen Flugzeughersteller Airbus werden nach den Worten des französischen Ministerpräsidenten Villepin insgesamt rund 10 000 Stellen gestrichen. Wie Villepin mitteilte, habe er mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Airbus-Problematik ein Gespräch geführt, sagte der Ministerpräsident in einem Radio-Interview. Zugleich forderte er eine faire Belastung der Länder bei den Stellenstreichungen aus. In Deutschland beschäftigt Airbus rund 23 000 Mitarbeiter, insgesamt sind es in Europa mehr als 50 000 Beschäftigte.

Die Bundesregierung wiegelte unterdessen ab. Regierungssprecher Steg behauptete in Berlin, vom Mutterkonzern EADS seien noch keine konkreten Entscheidungen zur Airbus-Sanierung getroffen worden. Alle Berichte über einen Stellenabbau "beruhen lediglich auf Spekulationen". Er lehnte es für die Bundesregierung ab, sich an solchen Mutmaßungen zu beteiligen "und deshalb nehme man dazu auch keine Stellung". (ppa)

Mich wundert das nicht gleich behauptet wird es entstünden 10.000 Jobs bei Airbus.

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