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andy112
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Wohnort: Gera
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04.10.2006 ~ 07:27 Uhr ~ andy112 schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 23.03.2006
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Dr. Wiese ist wieder Kulturdirektor in Gera |
Beitrag Kennung: 26181
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Vorläufig auf Chefsessel zurückgeklagt
Von Uwe Müller Gera. Groß und reichhaltig ist die Geraer Kulturlandschaft. Aber doch nicht so groß, dass sie zwei Kulturdirektoren benötigt, geschweige denn, dass sie sich zwei leisten könnte. Trotzdem: es gibt ab heute zwei.
Dr. Rüdiger Wiese hat sich fast auf den Tag genau ein Jahr nach seinem Rausschmiss erfolgreich auf den Chefsessel zurückgeklagt. Am Montag ist der Schriftsatz in der Anwaltskanzlei in Marburg eingetroffen. Heute soll Dr. Wiese wieder in Amt und Würden sein. Dr. Frank Rühling, der seit Ende Oktober als Kulturdirektor amtiert, wird davon in seinem wohlverdienten Urlaub erfahren.
Dr. Wiese war Ende September vom Stadtrat wegen einer Dienstwagenaffäre fristlos entlassen worden. Er soll wiederholt das Dienstauto der Stadtverwaltung für Privatfahrten zu seinem Wohnort nach Weimar-Hopfgarten genutzt haben. Doch Dr. Wiese gewann vorm Arbeitsgericht gegen die Stadt Gera, weil der damalige Oberbürgermeister Ralf Rauch (parteilos) es versäumt hatte, eine Abmahnung auszusprechen. Da die Kündigung vor Gericht aufgehoben wurde, musste Dr. Wiese weiterbeschäftigt werden - zwischenzeitlich war längst Dr. Rühling als amtierender Kulturdirektor eingesetzt worden, mit dessen Arbeit obendrein Verwaltung und Politik mehr als zufrieden sind. Also wurde für Dr. Wiese eigens ein neuer Posten geschaffen als Leiter des Kultur- und Veranstaltungsmanagements der Stadt.
Doch damit gab sich der geschasste Kulturdirektor nicht zufrieden. Im Kampf um seinen Sessel wurde er nicht müde und stellte einen Vollstreckungsantrag. Der ist nun entschieden. "Die Stadt Gera hat ihren gekündigten Kulturdirektor Dr. Wiese mit sofortiger Wirkung wieder in sein Amt als Kulturdirektor eingesetzt", teilte dessen Anwalt Dr. Peter Hauck-Scholz gegenüber unserer Zeitung mit. Sollte Dr. Wiese nicht als Kulturdirektor weiterbeschäftigt werden, droht ein Zwangsgeld von 5000 Euro, ersatzweise muss Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm (SPD), der als Erblast die Causa übernommen hat, in Zwangshaft.
Ob Dr. Wiese heute tatsächlich seinen Schreibtisch am Sitz der Kulturdirektion in der Mühlengasse beziehen kann, ist freilich offen. "Dazu hat sich die Stadt bisher bedeckt gehalten", so Dr. Hauck-Scholz. Was den Triumpf auf der Klägerseite nicht schmälert. "Die Vernunft hat gesiegt, die Weiterbeschäftigung ist Pflicht", kommentiert der Rechtsanwalt die Situation.
Das letzte Wort in der juristischen Auseinandersetzung ist allerdings noch nicht gesprochen: Der in zweiter Instanz beim Landesarbeitsgericht anhängige Kündigungsrechtsstreit sei noch nicht abschließend entschieden. Ein Termin für eine Berufungsverhandlung sei noch nicht festgesetzt.Kommentar
was sagt uns die geschicht? Gera lernt es NICHT!
greets dor Andy
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