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| RE: Bist Du vor 1978 geboren? |
Beitrag Kennung: 1018100
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Adeodatus hat am 12. August 2006 um 16:48 Uhr folgendes geschrieben:
Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun. Verschwinde! |
Nein!
Bleibt unbedingt hier, lest, lernt und holt das Wissen der vor 1978 geborenen aus dem vorherigen Jahrtausend wieder in der Gegenwart.
Ihr werdet es dringend brauchen.
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| Wir sind auf Bäume gestiegen, die nicht TÜV geprüft waren und wussten, dass man Kirschbäume besser meidet, weil sie so leicht brechen. |
Bewegung an der frischen Luft und Klettern [aber mit Sicherung] ist sehr gesund.
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| Das Bad wurde nur einmal in der Woche geheizt und einen Fön gab's auch nicht. |
Stimmt Haare trocknen tatsächlich an der Luft von allein.
Dafür ist oft keine Energieverschwendung notwendig
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| Wenn es kalt wurde, hat man sich wärmer angezogen und nicht die Heizung höher gedreht. |
Gilt immer.
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| Zwetschgen musste man aufsammeln, Äpfel pflücken und Nüsse selbst knacken. |
Heute vergammelt leider viel Obst, weil es nicht mehr gesammelt und verwertet wird.
Es wieder zu sammeln wäre ein prima Beitrag zum Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
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| Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. |
Das dient dem Schutz von Kleinkindern und ist vollkommen richtig.
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| Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm. |
Solltet ihr heute trotzdem tun.
Heute ist die Verkehrsdichte und die damit verbundenen Gefahr für Radfahrer wesentlich größer.
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| Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. |
Unbedingt wieder machen.
Prima Beitrag zum Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
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| Es gab kaum Allergien. |
Ernährt euch gesund, betätigt euch sportlich, das kann schon sehr viel helfen nicht an Allergien zu erkranken.
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| Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar. |
Macht das wieder aber MIT BREMSEN.
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| Wir konnten selbst Drachen bauen und wussten, wo man sie nicht fliegen lassen durfte. |
Ein Beispiel dafür, wie schädlich die Konsumgesellschaft für die Entwicklung von Kreativität bei Kindern ist.
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Wir verließen morgens das Haus zum Spielen.
Wir blieben den ganzen Tag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wußte, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei! |
Da spricht heute systembedingt einiges dagegen.
[Helikopter-Eltern werden die Sätze nicht zu Ende lesen können, weil sie vorher in Ohnmacht fallen.]
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| Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld, außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht" . Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht. |
Das ist nicht mehr zeitgemäß.
Körperliche Unversehrtheit ist wichtig.
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Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick.
Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen. |
Gesunde, bewegungsaktive Lebensweise hält gesund.
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| Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms. |
Gab es halt noch nicht
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| Wir hatten Freunde. |
Freunde sind wichtig wie die Gesundheit.
Es müssen aber echte Freunde sein.
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Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße.
Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns... Wie war das nur möglich? |
Heute systembedingt einiges nicht mehr möglich.
Wir hatten keine Ich-Gesellschaft.
Es gibt trotzdem noch genauso problemlos funktionierende Nachbarschaften und Gemeinschaften.
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| Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus. |
Ja das war cool.
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| Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. |
Ich habe das gelernt.
Fußball war mir immer ein Gräuel und ist es bis heute geblieben.
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| Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung. |
Die sogenannte heutige "Leistungsgesellschaft" ist in Wahrheit eine Gesellschaft, die nichts leistet
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| Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas! |
Heute systembedingt einiges nicht mehr möglich.
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| Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Mißerfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wußten wir umzugehen. |
Das können alle die damals lebten heute noch.
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