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Forum-Thueringen» Politik» Politik Weltweit » Es riecht nach Sprengstoff » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Es riecht nach Sprengstoff
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Es riecht nach Sprengstoff gastli 30.03.2006 16:41
 RE: Es riecht nach Sprengstoff geschlossen 30.03.2006 16:45
 RE: Es riecht nach Sprengstoff Digedag 30.03.2006 17:25
 RE: Es riecht nach Sprengstoff gastli 30.03.2006 17:32
 RE: Es riecht nach Sprengstoff Adeodatus 30.03.2006 17:33
 RE: Es riecht nach Sprengstoff geschlossen 30.03.2006 17:40
 RE: Es riecht nach Sprengstoff gastli 30.03.2006 17:43
 RE: Es riecht nach Sprengstoff Adeodatus 30.03.2006 17:44
 RE: Es riecht nach Sprengstoff PiWi 30.03.2006 17:52

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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
32.252 geschriebene Beiträge
Wohnort: terrigenus



30.03.2006 ~ 16:41 Uhr ~ gastli schreibt:
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Es riecht nach Sprengstoff Beitrag Kennung: 1223
gelesener Beitrag - ID 1223


Erstellt: 16.03.06, 20:36

Seltsamerweise geschehen immer dann große Terroranschläge in westlichen Ländern, wenn die Politiker in diesen Ländern sie am dringendsten brauchen. Das war so mit dem 11. September in den USA, mit den Anschlägen in Madrid, die jetzt genau zwei Jahre zurückliegen und war so mit den 4 Bomben, die letztes Jahr in London in U-Bahn und Omnibus hochgingen.
Im ersten Fall boten sie dem unbeliebten Präsidenten Bush die Gelegenheit, die Kriege gegen Afghanistan und später gegen den Irak mit weiter Unterstützung in der Bevölkerung seines Landes zu beginnen. Die Zustimmung zu Bushs Politik ging bis auf 70% hoch. Der Anschlag in Madrid sollte anscheinend dem damaligen Ministerpräsidenten Aznar einen erdrutschartigen Wahlsieg bringen, was allerdings schiefging, da man so tun wollte, als sei es die ETA gewesen, doch bald war klar, daß die nichts damit zu tun hatte. Im dritten Fall kam der Anschlag gerade rechtzeitig zum G8-Gipfel in Schottland, der dann sofort seine Agenda änderte und nur noch vom „Kampf gegen den Terrorismus" redete. Eigentlich hätte er sich Gedanken machen sollen, ob man eventuell zumindest aus einigen Entwicklungsländern nicht mehr ganz so brutal Geld herauspreßt. Nach den Anschlägen schoß das Ansehen Tony Blairs raketenhaft in die Höhe.
Heute ist wieder so eine Situation herangereift. Was Bush und seine Vasallen auch im Irak machen, es wendet sich automatisch gegen sie. Bush ist zu Hause so unbeliebt wie nie. Der vorgesehene Krieg gegen den Iran hat noch keine allgemeine Zustimmung in den USA und Europa gefunden, obwohl der PR-Gag, die völlig unbekannten Karikaturen in einem kleinen dänischen Provinzblatt an die große Glocke zu hängen, phantastisch geklappt hatte.
Tatsächlich, der scharfe Geruch von Sprengstoff zieht durch die westlichen Länder. Wo wird die „Al Quaida" mit Sitz in Langley oder Pullach oder sonstwo diesmal zuschlagen? Wieder im Kernland USA, weil Bush dringend eine Aufbesserung des Ansehens braucht? Oder sind diesmal die „alten Europäer" dran, Frankreich vielleicht oder Deutschland, damit die endlich mal lernen, dass man sich im „Krieg gegen den Terrorismus" dringend notwendiger Überfälle auf kleine arme Länder nicht entziehen darf.
Nun, falls mein Riechorgan richtig gelegen haben sollte, darf man jetzt schon vorhersagen, was nach den Anschlägen passiert: Innerhalb kürzester Zeit wird einer der berühmten Repräsentanten der Al Quaida, vielleicht Al Zarkawi persönlich, auf einer Site im Internet (die leider zufällig in Texas beheimatet ist und um die sich keine Polizei kümmern wird) mitteilen, daß man wieder zugeschlagen hat. Bin Laden selbst wird diesmal nur um Haaresbreite dem Tod durch einen Lachkrampf entgehen, da man seiner allmächtigen Organisation erneut eine phantastischen Anschlag ankreidet und er somit zum berühmtesten Araber der Geschichte aufsteigen wird.



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30.03.2006 ~ 16:45 Uhr ~ geschlossen schreibt:
Beitrag Kennung: 1226
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Erstellt: 17.03.06, 06:33


Eine überlegenswerte Theorie.



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Digedag    Digedag ist männlich Zeige Digedag auf Karte FT-Leitung # Moderator Spiele
6.137 geschriebene Beiträge
Wohnort: Thüringen



30.03.2006 ~ 17:25 Uhr ~ Digedag schreibt:
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Beitrag Kennung: 1234
gelesener Beitrag - ID 1234


Erstellt: 17.03.06, 10:03

So neu ist das allerdings nicht nehmen wir beispielsweise den Reichtagsbrand

Der inszenierte Reichtagsbrand diente Hitler zur Hysterisierung der Deutschen Wähler, um nach Verkündigung des Notstands die Reichtagswahlen für sich zu entscheiden.
Dieser Griff zur Macht welcher Züge eines Staatsstreichs trug, ließ dem braven Deutschen, der doch nur Ordnung wollte, keine freie Entscheidung bei der Wahl. Aus Sorge vor einem kommunistischen Aufstand gab er seine Stimme dem, der Ordnung wieder her zu stellen versprach.

Zitat: Wiki
Mit Reichstagsbrand wird der Brand des Reichstagsgebäudes in Berlin in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933 bezeichnet. Er führte zur Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat (Reichstagsbrandverordnung), die am 28.Februar 1933 erlassen wurde. Damit wurden die Grundrechte der Weimarer Verfassung praktisch außer Kraft gesetzt und der Weg freigeräumt für die Verfolgung und Verhaftung politischer Gegner der NSDAP durch Polizei und SA. Für die Massenverhaftungen konnten die Häscher auf die Personenlisten der politischen Polizei des demokratischen Preußens zurückgreifen. Der Reichstagsbrand markiert insofern den Beginn des ungehemmten Machtausbaus der Nationalsozialisten unter Hitler.
Der niederländische Linksradikale Marinus van der Lubbe wurde aufgrund seiner Aussagen als Alleintäter im Reichstagsbrand-Prozess, der vom 21. September bis zum 23. Dezember 1933 vor dem Leipziger Reichsgericht stattfand, zum Tode verurteilt und hingerichtet, die mit ihm angeklagten kommunistischen Politiker, der Deutsche E. Torgler und die Bulgaren G. Dimitrow, B. Popow, W. Tanew, wurden freigesprochen.
In London wurde 1933 eine „Internationale Untersuchungskommission zur Aufklärung des Reichstagsbrandes“ eingerichtet, als deren Vorsitzender Denis Nowell Pritt fungierte.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Reichstagsbrand


Ich möchte das jetzt natürlich nicht mit dem III. Reich vergleichen, aber gewisse Parallelen sind da schon zu finden.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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Wohnort: terrigenus



30.03.2006 ~ 17:32 Uhr ~ gastli schreibt:
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Beitrag Kennung: 1239
gelesener Beitrag - ID 1239


Erstellt: 17.03.06, 10:58

Warum will immer niemand mit dieser Zeit vergleichen ?
Die jetzigen Maßnahmen zum Sozialabbau gleichen denen von 1929 - 1933 als wären sie abgeschrieben.


Damals 1929 bis 1933 obere Zeile:
Heute untere Zeile:

01.)
Weg mit der Arbeitslosenversicherung
Vorhaben Merkel, nach der Wahl den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung um 2% zu senken, finanziert durch Mehrwertsteuer

02.)
Senkung der Arbeitslosenhilfe
Zusammenlegung Arbeitslosen- und Sozialhilfe (Hartz IV)

03.)
Verkürzung der Arbeitslosenhilfebezugszeit
Streichung der Arbeitslosenhilfe, statt dessen ALG II

04.)
Offenlegung des Gesamtvermögens der Arbeitslosen
Offenlegung des Gesamtvermögens, Kontoüberwachung

05.)
"Sonderopfer der Beamten"
Senkung Weihnachtsgeld / Urlaubsgeld

06.)
Arbeitslohn auf Sozialhilfeniveau
Ausweitung Niedriglohnsektor durch Mini- und Midi-Jobs. Ein-Euro-Jobs

07.)
Senkung der Lohnnebenkosten
Reduzieren Beitrag zur Arbeitslosenversicherung und Ausstieg aus der paritätischen Krankenversicherung durch die Kopfpauschale, wenn Frau Merkel das Regierungsamt übernimmt.

08.)
Reform der Sozialsysteme
Rentenreform, Gesundheitsreform, Arbeitsmarktreform

09.)
Abschaffung der Gewerkschaften
Hetze gegen die Gewerkschaften durch Schwarz/Gelb

10.)
Abschaffung der Flächentarifverträge
Aufhebung des Kündigungsschutzes, betriebliche "Bündnisse" statt Flächentarifverträgen

11.)
Senkung der Einkommensteuern
Senkung der Spitzensteuersätze, insgesamt von 56 % auf derzeit 42 %, nach dem Willen von CDU/CSU weitere Senkung auf 39 %

12.)
Erhöhung der Arbeitszeit usw., usw.
Verlängerung der Arbeitszeiten bereits teilweise realisiert, soll in den "betrieblichen Bündnissen" ausgeweitet werden

13.)
"In diesen schweren Zeiten"
"Zähne zusammenbeißen"
"Gürtel enger schnallen"

14.)
Zwangsgebühr auf Krankenschein
Zwangsgebühr 10.- Euro pro Quartal (Praxisgebühr) jeweils für Allgemeinmedizin, Zahnarzt und Psychologie

15.)
Zuzahlung zu Medikamenten
Zuzahlung zu Medikamenten, teilweise Streichung von Medikamenten aus der Verschreibungspflicht

16.)
Wegnahme Lohn etc. zur "Ankurbelung" der Wirtschaft
Plünderung des Urlaubs, der Feiertage,
Löhne und Sozialleistungen etc. zwecks "Ankurbelung" der Wirtschaft

17.)
Senkung der Bezüge des öffentlichen Dienstes 6%
Senkung der Bezüge 5% (Christian Wulff und Hartmut Möllring)

18.)
Senkung Realsteuern / Verelendung der Kommunen
Senkung Realsteuern / Verelendung der Kommunen

19.)
"Privatisierung" von Staatsaufgaben
"Privatisierung" von staatlicher Unternehmen
Post, Bahn, Telekom, Krankenhäuser

20.)
Parole: "weniger Staat"
Parole: "weniger Staat"


Das ist der Beweis für die Phantasielosigkeit des Staatsapparates. Die Politiker haben sich nichts neues einfallen lassen, den Staat zu ruinieren, sondern wenden altbewährte Methoden mit den gleichen Begründungen an. Ob auch ihre Reden abgeschrieben sind, weiß ich nicht.

Wie damals ist es die SPD, die den Untergang einleitet.
Wie damals will eine "christlich" orientierte Partei den Rest verwirklichen.
Wie damals unterstützt die Mainstream-Presse die Vorhaben.
Wie damals will die Industrie die Zerstörung beschleunigen.
Wie damals erfolgen die Ausarbeitungen durch externe Berater, Industrieverbände und am Tropf der Wirtschaft hängende Wissenschaftler
(Roland Berger, McKinsey, Bertelsmannstiftung, INSM, Bert Rürup, Bernd Raffelshüschen, Hans Werner Sinn, Michael Funcke, Bernd Lucke, Thomas Straubhaar usw).
Einzige Neuerung, man hat die Vorgehensweise in die EU exportiert.


Damals haben die Wähler anders, aber falsch gewählt. So war es auch zur letzten Wahl. Ich hoffe, dass sie aufwachen und hoffentlich bald anders, aber richtig wählen!



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Adeodatus
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30.03.2006 ~ 17:33 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 1241
gelesener Beitrag - ID 1241


Erstellt: 17.03.06, 11:43


@ gastli

Ja aber was ist dann die richtige Wahl?



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30.03.2006 ~ 17:40 Uhr ~ geschlossen schreibt:
Beitrag Kennung: 1243
gelesener Beitrag - ID 1243


Erstellt: 17.03.06, 12:43

Ja, das würde mich auch interessieren.
Wir hatten im vorigen Jahrhundert eigentlich alles durch.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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30.03.2006 ~ 17:43 Uhr ~ gastli schreibt:
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Beitrag Kennung: 1244
gelesener Beitrag - ID 1244


Erstellt: 17.03.06, 14:32

Ich empfehle allen über die menschenverachtende Politik der (aller) etablierten Parteien empörten Bürger, sich in die WASG einzubringen. Nur empört sein reicht nicht. Wer Änderungen will, muss selbst aktiv werden. Dabei muss man sich klar darüber sein, dass es auch in dieser sich neu formierenden Gruppierung bereits Elemente gibt, die rein egoistische Interessen mit ihrem Beitritt verbinden. Deshalb ist jeder, der es ehrlich meint, aufgerufen, aktives Mitglied zu werden und dabei mitzuhelfen, dass genau diese Menschen nicht die dominanten Funktionen bekommen. Was ich dazu tun kann, werde ich tun.



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Adeodatus
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30.03.2006 ~ 17:44 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
Beitrag Kennung: 1245
gelesener Beitrag - ID 1245


Erstellt: 17.03.06, 15:03

Nö tut mir leid wenn man das Theater um die WASG verfolgt kann man nur zu dem Schluß kommen das geht nun auch nicht, zumal der Oskar, der wenn er Verantwortung übernehmen soll mal ganz schnell von der Bildfläche verschwindet fix ein Buch schreibt und mit ner neuen Partei wieder auftaucht och nö gastli. Der muss es nun wirklich nicht sein!



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PiWi   PiWi ist männlich Zeige PiWi auf Karte Nutzer ist im Jahr 2006 verstorben
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30.03.2006 ~ 17:52 Uhr ~ PiWi schreibt:
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gelesener Beitrag - ID 1248


Erstellt: 17.03.06, 15:07

Zitat: gastli
sich in die WASG einzubringen. Nur empört sein reicht nicht. Dabei muss man sich klar darüber sein, dass es auch in dieser sich neu formierenden Gruppierung bereits Elemente gibt, die rein egoistische Interessen mit ihrem Beitritt verbinden. Deshalb ist jeder, der es ehrlich meint, aufgerufen, aktives Mitglied zu werden und dabei mitzuhelfen, dass genau diese Menschen nicht die dominanten Funktionen bekommen. Was ich dazu tun kann, werde ich tun.


Ich habe den Beitritt im vorigen Jahr beschlossen gehabt, aber in diesem Zirkus hier in Dresden, würde ich wahrscheinlich nach 14 Tagen im Knast sitzen, weil ich ein paar von diesen Selbstdarstellern erschlagen hätte!

VG Peter



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